Sie haben Ihren Router neu gestartet – zum Beispiel, weil Sie eine neue Firmware eingespielt haben oder ein Problem mit der Internetverbindung hatten. Sobald das Gerät wieder einsatzbereit ist, wollen Sie Ihr Notebook wie gewohnt mit dem Heimnetz-WLAN verbinden, das auf der 5-GHz-Frequenz funkt. Allerdings kommt der Laptop nur über die 2,4-GHz-Frequenz ins Funknetz, das 5-GHz-WLAN ist gar nicht verfügbar.

Nach einem Neustart deaktivieren viele Dualband-WLAN-Router die 5-GHz-Frequenz für eine bestimmte Zeit. Das müssen sie tun, wenn sie über 5 GHz auch Funkkanäle ab 52 verwenden: Denn auf diesen Kanälen arbeiten auch Radaranlagen, zum Beispiel für die Flugsicherung und den Wetterdienst. Diese sogenannten Primärnutzer sollen durch WLAN-Router nicht gestört werden, weshalb Ihr Router erst prüfen muss, ob ein entsprechender Dienst in der Nähe gerade diese Kanäle nutzt. Es kann dann rund zehn Minuten dauern, bis das 5-GHz-WLAN wieder freigegeben ist. Die Fritzbox gibt dann in den Ereignissen eine Statusmeldung aus wie „5-GHz-Band für 10 Min. nicht nutzbar wegen Prüfung auf bevorrechtigten Nutzer (z.B. RADAR) auf dem gewählten Kanal“. Ab Fritz-OS 7 umgeht die Fritzbox diese Wartezeit, da sie für die Verbindung über 5 GHz dann nur einen Kanal zwischen 36 und 48 nutzt, für den die Einschränkungen nicht gelten. In den Funkkanaleinstellungen erkennen Sie das daran, dass die Kanäle ab 52 mit grauen Punkten versehen sind: Das bedeutet, dass die Fritzbox diese Kanäle gerade auf Primärnutzer untersucht. Dies funktioniert aber nur, wenn Sie zum Beispiel in der Fritzbox 7590 nicht eine Kanalbreite von 160 MHz aktiviert haben. Ob diese Option aktiv ist, prüfen Sie im Fritzbox-Menü unter „WLAN –› Funkkanal –› Funkkanal-Einstellungen anpassen“.