Microsoft hat bereits vor einigen Tagen per Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass sich Windows 7 dem Ende seines Lebenszyklus nähert: In drei Jahren läuft der erweiterte Support von Windows 7 endgültig aus. Das bedeutet für alle Anwender mit Windows-7-Rechnern, dass ihre PCs und Notebooks ab dem 14. Januar 2020 keine Sicherheits-Updates, Aktualisierungen und keinen technischen Support mehr durch Microsoft bekommen. Update vom 17. Januar: Heute hat Microsoft im offiziellen Blog auf Deutsch seine Warnung noch einmal aufgewärmt.
Grundlegender Support ist bereits beendet
Microsoft hat Windows 7 im Jahr 2009 vorgestellt. Bereits 2015 endete der grundlegende Support von Windows 7, der im Allgemeinen fünf Jahre währt. Seitdem erhalten Nutzer zwar immer noch alle wichtigen Sicherheits-Updates, jedoch keine neue Funktionalität. Zur Selbsthilfe bei Support-Anfragen steht Privatkunden weiterhin der Online-Support unter https://www.support.microsoft.com zur Verfügung.
Microsoft behauptet, dass „Windows 7 nicht mehr mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen mithalten“ könne. Zudem würden „höhere Betriebskosten – zum Beispiel bei der Wartung, durch verlorene Arbeitszeit aufgrund vermehrter Malware-Angriffe oder auch durch verstärkte Support-Anfragen“ Windows 7 unattraktiv machen. Viele Hardware-Hersteller würden zudem mit der Zeit keine Treiber mehr für Windows 7 zur Verfügung stellen, wodurch moderne Peripheriegeräte wie Drucker nicht mehr erkannt würden. Das sagt zumindest Microsoft.
Marktanteil von Windows 10 wächst nur langsam
Die Wahrheit dürfte eher darin zu suchen sein, dass Microsoft die Verbreitung von Windows 10 vorantreiben will. Denn wie diverse Auswertungen zeigen, kann Windows 10 nur langsam Marktanteile hinzugewinnen. Windows 7 erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und selbst Windows XP ist nicht tot zu kriegen. Im Dezember 2016 kam Windows 10 bei Desktop-Rechnern und Notebooks auf 24,36 Prozent Marktanteil hinter Windows 7 mit 48,34 Prozent. XP liegt immerhin noch auf Platz 3 mit 9,07 Prozent. Das dürfte Microsoft kaum gefallen.

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Windows Vista
Für Windows Vista, den ungeliebten Vorgänger von Windows 7, endet der erweiterte Support bereits am 11. April 2017. Auch der Support von Office 2007 läuft in diesem Jahr aus, wie Microsoft betont.