Die Techniknachrichtenseite Techrepublic hat zusammengestellt, mit welchen Neuerungen beim Raspberry Pi für das Jahr 2017 zu rechnen ist.
Compute Module 3
Den Raspberry Pi gibt es nicht nur in Form des bekannten Einplatinen-Rechners, sondern auch im Speicherriegel-Format. Diese als Compute Module bezeichnete Variante ist für den industriellen Einsatz in Embedded-Systemen gedacht. Von diesem Compute Module kommt 2017 mit dem Compute Module 3 (CM3) die Version 3 auf den Markt , die auf dem aktuellen Pi 3 basiert.

©Raspberry Foundation
Laut eines Postings von Liz Upton, Director of Communications bei der Raspberry Pi Foundation, soll das Compute Module 3 kurz nach Weihnachten 2016 erscheinen. Mit dem Broadcom BCM2837-Prozessor und 1 GB Arbeitsspeicher sowie 4 GB eMMC Flash-Speicher.
Einfache Raspberry-Pi-Mini-Projekte
Gegenüber dem derzeit noch erhältlichen Compute Module bringt das CM3 einen deutlichen Leistungssprung beim Prozessor, der beim aktuellen CM noch von der ersten Pi-Generation stammt.
Auf dem Compute Module 3 soll auch Windows 10 IoT Core laufen.
Raspberry Pi 3 Model A
Das Raspberry Pi 3 Model A haben Marktbeobachter bereits 2016 erwartet. Nun dürfte es 2017 kommen, wobei die Raspberry Foundation aber noch kein konkretes Datum nennt.
Das derzeitige Model A basiert noch auf dem Raspberry Pi 1, somit bringt das neue Model A, das auf dem Raspberry Pi 3 basiert, einen deutlichen Leistungsgewinn.
Im Unterschied zum Model B besitzt das Model A keinen Ethernetanschluss, nur einen USB-Anschluss und derzeit auch weniger Arbeitsspeicher. Dafür kostet das Model A weniger als das Model B. Das Pi 3 Model A wird aber im Unterschied zum Pi 1 Model A WLAN und Bluetooth mitbringen.
Neues OS
Zudem ist neben den diversen bereits erhältlichen Betriebssystemen wie Raspbian , auch noch mit neuen Betriebssystemen für den Mini-PC zu rechnen. Beispielsweise mit Android Things, einer abgespeckten Variante von Google Android, die speziell für IoT-Geräte konzipiert ist.
Kein Raspberry Pi 4
Mit einem neuen Hauptmodell des Raspberry Pi, nämlich mit dem Raspberry Pi 4, rechnen Kenner der Materie im Jahr 2017 dagegen nicht. Zudem stellte der Raspberry-Gründer Eben Upton klar, dass bei der Weiterentwicklung des Raspberry Pi nicht mit einer Erweiterung des Arbeitsspeichers über die bisher erreichten 1 GB hinaus zu rechnen ist. Zumindest nicht in nächster Zeit.