Zum Einstellen seiner Monitore bietet Philips das Tool Smart Control kostenlos an. Damit steuern Sie den Bildschirm alternativ zum Onscreen-Menü per Maus und Tastatur am Rechner. Gleichzeitig haben Sie mehr Kontrolle über die Farbdarstellung des Monitors. Die Software arbeitet nicht nur mit den Philips-Modellen zusammen, sondern lässt sich auch zum Kalibrieren anderer Bildschirme verwenden – vorausgesetzt, Sie beachten einige Punkte.
Unterstützung von DDC/CI: Das Kürzel steht für Display Data Channel/Command Interface. Über dieses Protokoll kommuniziert das Display über die Grafikkarte mit der Software. Darüber lassen sich Monitorinformationen abfragen und Einstellungen vornehmen, die sich üblicherweise nur über das Onscreen-Menü des Schirms verändern lassen. Der Monitor überträgt auch EDID-Informationen (Extended Display Identification Data) an die Grafikkarte. Sie enthalten Eigenschaften wie Hersteller, Fertigungsdatum und Displaygröße. Unterstützt der Monitor DDC/CI nur unvollständig, lassen sich über die Software keine Veränderungen wie etwa Helligkeit, Kontrast oder Farbdarstellung vornehmen. Abhilfe schafft ein aktueller Monitortreiber.
PC-Monitor optimal kalibrieren – so geht’s
Monitortreiber prüfen und aktualisieren: Welche Treiberversion aufgespielt ist, erfahren Sie im Windows-Geräte-Manager, den Sie entweder über den Start-Button Systemsteuerung System (Windows 7) oder über die Eingabe „Geräte-Manager“ im Suchfenster von Windows 8 oder 10 erreichen. Ist unter „Monitor“ das angeschlossene Gerät als „PnP-Monitor (Standard)“ ausgewiesen, handelt es sich um einen Plug-and-Play-Treiber, den Windows selbst beim ersten Anschließen installiert hat. Suchen Sie auf der Herstellerseite nach dem aktuellen Originaltreiber und laden Sie ihn auf ihren Rechner. Ist das Download komprimiert, entpacken Sie es und legen die Datei dort ab, wo Sie sie leicht wiederfinden. Wechseln Sie zum „Geräte-Manager“ und klicken Sie zweimal auf den Monitor. Wählen Sie in den „Eigenschaften“ den Reiter „Treiber“ und klicken zuerst Sie auf „Treiber aktualisieren“ danach auf „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“. Wählen Sie Datei, die Sie heruntergeladen haben und spielen Sie den Treiber auf. Nach einem Neustart des Computers öffnen Sie Smart Control und überprüfen Sie, ob der Monitor nun korrekt erkannt wird.
Bestimmte Grafik: Das Philips-Tool kann nicht mit jeder Rechnergrafik umgehen. Ob Ihre Grafikkarte unterstützt wird, können Sie auf der Herstellerliste nachsehen, die Sie unter www.pcwelt.de/kFxIOj finden. Mehr als eine grobe Orientierung gibt die Liste jedoch nicht. Denn beispielsweise weist sie alle AMD-Radeon-Karten als nicht kompatibel zu Smart Control aus. Im Versuch mit einer Radeon R9 200 funktionierte die Software jedoch einwandfrei, nachdem wir den aktuellsten Grafikkartentreiber aufgespielt hatten.
Wollen Sie überprüfen, ob Ihr Grafikkartentreiber aktuell ist, klicken Sie in der Taskleiste auf das Symbol des Grafikkartenprogramms – etwa Nvidia Geforce Experience oder AMD Gaming Evolved. Die Informationen zum Stand des Grafikkartentreibers finden Sie auf der Startseite. Gleichzeitig lässt sich hier auch der Grafikkartentreiber aktualisieren.
Neben aktuellen Fassungen von Grafikkarten- und Monitortreibern muss auch die Philips-Software in der neuesten Fassung verwendet werden. Ist das bei Ihnen nicht der Fall, deinstallieren Sie die veraltete Version und laden sich nach einem Neustart die aktuellste Fassung des Tools auf den Rechner. Es gibt zwei Programmversionen – Smart Control Lite und Premium. Den gesamten Funktionsumfang erhalten Sie nur über die Premium-Version. Er steht jedoch nicht unbedingt mit jedem Monitormodell zur Verfügung. An die Software kommen Sie, indem Sie auf der Philips-Webseite einen Büromonitor auswählen, zum Support-Bereich navigieren und unter „Software und Treiber“ als Sprache Englisch auswählen. Dann wird die Zip-Datei „Software SmartControl“ zum Download angeboten.