Die Telekom treibt die Umstellung der Telefonie auf Voice-over-IP voran. Das Ziel: Bis Ende 2018 sollen alle Telefonanschlüsse auf VoIP umgestellt sein – Sie telefonieren dann übers Internet, der analoge oder ISDN-Festnetzanschluss hat ausgedient. Allerdings muss auch Ihr Router für VoiP vorbereitet sein.
Wenn Sie dazu auf den Hilfe-Seiten der Telekom recherchieren, bekommen Sie nur Auskünfte für die Telekom-Router der Speedport-Serie: Geeignet für All-IP sind die Modelle Speedport W724V, Speedport Hybrid, Speedport Entry und Entry 2, Speedport W 723V und Speedport W 921V. An alle lassen sich vorhandene analoge Telefone anschließen, die auf diese Weise am All-IP-Anschluss weiter nutzen können. Für ISDN-Telefone eignet sich nur der Speedport W 921V. Mit einem ISDN-Adapter für 70 Euro können Sie ein entsprechendes Telefon auch am Speedport Neo, Hybrid, W724 V und am Entry und Entry 2 betreiben. Außerdem an den beiden Entry-Modellen eignen sich alle Speedport-Router auch für DECT-Telefone. Um den Speedport W 504V am All-IP-Anschluss nutzen zu können, benötigen Sie ein spezielles DSL-Kabel, das Sie im Telekom-Shop erhalten oder über die Support-Hotline bestellen können.
Fritzbox & Telekom: So bereiten Sie sich auf All-IP vor
Router von anderen Herstellern müssen für den All-IP-Anschluss der Telekom bestimmte DSL-Standards unterstützen: Handelt es sich um einen Router für einen Online-Anschluss über ADSL/ADSL2/ADSL2+, muss er Annex J beherrschen. Bei einem VDSL-Router müssen Sie auf die Unterstützung von VDSL Annex B achten. Lassen Sie sich dabei nicht verwirren: Auch bei ADSL gibt es einen Annex B. Er beschreibt die ADSL-Variante der Telekom mit Analog- und ISDN-Telefon, also den Vorgänger von All-IP. Da sich die beiden Anhänge (Annex) an unterschiedliche Spezifikationen anschließen – einmal ITU G.992.5 für ADSL2+, einmal ITU G.993.2 für VDSL2 -, haben sie vollkommen unterschiedliche Inhalte.