Mit einem USB-Hub belegen Sie zwar einen Anschluss am Rechner, erhalten dafür jedoch mehrere, weitere Schnittstellen desselben oder auch eines anderen Typs. In der Regel sind diese Geräte bei Laptops oder Ultrabooks unverzichtbar, die nur wenige Anschlussbuchsen bieten. Gleichzeitig lohnt sich die Anschaffung auch für Ihren Desktop-Rechner, wenn Sie viel Peripherie im Einsatz haben oder oftmals auf eine hohe Anzahl von USB-Geräten zurückgreifen müssen. Einige mögliche Fallstricke beim Hub-Einkauf räumt dieser Tipp aus.
Die erste Entscheidung, die Sie treffen müssen, betrifft die Anzahl der zusätzlichen Schnittstellen. Haben Sie beispielsweise grundsätzlich Tastatur und Maus per USB mit dem Rechner verbunden, so reicht ein 2-Port-USB-Hub nicht aus. Denn in diesem Fall müssen Sie schon für den Anschluss eines USB-Sticks oder das Aufladen des Handys ein anderes Gerät abstecken.

Am besten überlegen Sie sich, wie viele Geräte Sie grundsätzlich anschließen möchten, und ergänzen diese Zahl großzügig, um einen möglichst zukunftssicheren Hub zu erwerben.
Dazu sollten Sie vor dem Kauf entscheiden, ob der USB-Hub lediglich den Strom liefert, den der originale USB-Anschluss bereitstellt, oder zusätzliche Power über ein externes Netzteil bieten soll. Hubs ohne Netzteil sind in der Regel günstiger in der Anschaffung. Allerdings lassen sich nicht unbegrenzt Geräte anschließen. Der Grund: Jedes einzelne Gerät, das Sie mit dem Verteiler verbinden, benötigt für den Betrieb eine gewisse Menge an Energie. Da der Hub jedoch lediglich über einen einzelnen USB-Port gespeist wird, teilt sich die maximal verfügbare Energie zwischen den Anschlüssen am Hub auf. Zu viele stromhungrige USB-Geräte führen dazu, dass die restlichen Buchsen nicht mehr funktionieren. Ein Beispiel hierfür: Wenn die Maus 100 mA (Milliampere) und die Tastatur 400 mA benötigen, sind insgesamt 500 mA über die Anschlüsse des Hubs gefordert. Das funktioniert zwar tadellos – jedoch nur, solange kein weiteres Gerät hinzugefügt wird – wie zum Beispiel ein USB-Speicherstick. Denn das zusätzliche Gerät führt dazu, dass der Hub nicht mehr arbeitet.

Für mehr Energie sorgt ein Hub mit eigenem Netzteil. Dazu bietet er sich unbedingt an, wenn Sie zum Beispiel Ihre Mobilgeräte laden möchten, obwohl der Rechner ausgeschaltet ist. Falls Ihr Mainboard aber das Aufladen via USB auch im heruntergefahrenen Zustand beherrscht, können Sie darauf verzichten.
Vor dem Kauf sollten Sie daher überprüfen, welche USB-Version der Hub zur Verfügung stellt. Vor allem günstige Modelle setzen nur auf den veralteten und lahmen USB-2.0-Standard. Idealerweise handelt es sich bei den Anschlüssen des Verteilers um die gleiche USB-Generation wie bei der Buchse, die als Quelle genutzt wird, damit keine Einbußen beim Datentransfer entstehen.