Wer unterwegs mobil online sein möchte, kann sich entweder per Mobilfunk oder per WLAN mit dem Internet verbinden. Beide Varianten haben ihre Vor-und Nachteile. Beim 3G-und 4G-Netz schlagen vor allem die meist höheren Kosten, die Volumenbegrenzung sowie die häufig geringere Bandbreite und Geschwindigkeit negativ zu Buche. Ist also WLAN grundsätzlich die bessere Alternative? Immerhin lassen sich viele Hotspots mittlerweile kostenlos nutzen, und nachdem deren Accesspoints per Kabel mit dem Internet verbunden sind, bieten sie dementsprechend eine hohe Bandbreite.
Mobiles Internet: Ist WLAN besser als die Verbindung über Mobilfunk?
Die Frage lässt sich keineswegs mit einem simplen „Ja“ beantworten. Trotz der Pluspunkte gibt’s bei Wi-Fi auch einige Nachteile: Nicht immer ist die Sicherheit im gleichen Maß gewährleistet wie im Mobilfunknetz, außerdem setzen die Zahl der Hotspot-Standorte und die Reichweite der Funksignale enge Nutzungsgrenzen. Man kennt das vom WLAN-Router daheim, wo Leistung und Datendurchsatz schon hinter ein oder zwei Wänden deutlich zurückgehen. Anders als beim Mobilfunknetz lässt sich der Onlinezugang nur in unmittelbarer Nähe der Hotspots nutzen.
Bisher stand der weiten Verbreitung öffentlicher WLAN-Nutzung in Deutschland eine juristische Hürde im Weg: die Störerhaftung. Dahinter steckt die rechtliche Verantwortung des Anschluss-und Hotspotbetreibers für den Fall, dass andere über die angebotene Leitung beispielsweise urheberrechtlich geschützte Inhalte herunterladen. Diese nur im deutschen Recht existente Störerhaftung soll zukünftig allerdings deutlich abgemildert werden. Die Frage, wie weit dies gehen soll, ist zwischen Bundesrat und -regierung noch umstritten.
Info: Wie legal sind WLAN-Hotspots in Deutschland?
Auf der anderen Seite haben die Mobilfunkprovider ein großes Interesse daran, dass möglichst viele Menschen unterwegs das Internet nicht über ihre Handynetze nutzen, sondern per WLAN. Das spart den kostspieligen Netzausbau. Aus diesem Grund bauen die Deutsche Telekom und Vodafone mitsamt dem übernommenen Unternehmen Kabel Deutschland ihre Kunden-Communities aus. Die Idee dahinter ist, dass möglichst viele Kunden ihren DSL-oder Kabelanschluss daheim über WLAN auch für alle anderen freigeben. So profitiert letztlich jeder davon.
Freilich möchte kein Kunde als Störer belangt werden und zudem nicht in seiner eigenen Internetnutzung eingeschränkt werden, nur weil gerade jemand vor der Haustür ein Video herunterlädt.

Die WLAN-Communities von Deutscher Telekom und Vodafone
Gelöst werden beide Probleme durch spezielle Router. Die Geräte kümmern sich sowohl um die Lastverteilung, indem sie nur aktuell nicht genutzte Bandbreite für die fremde WLAN-Nutzung bereitstellen. Gleichzeitig sind die beiden WLAN-Netze, das geschlossene eigene und das offene für die anderen, vollständig voneinander getrennt.
Auf diese Weise ist der bereitstellende Kunde von der Störerhaftung entbunden, denn nur authentifizierte Nutzer haben Zugang zum eigenen Hotspot. Eine missbräuchliche Nutzung ließe sich also zurückverfolgen. Bei der Telekom heißt es dazu ausdrücklich: „Bei WLAN To Go besteht keinerlei Haftungsrisiko für eine eventuelle gesetzeswidrige Nutzung durch Dritte“. Ähnlich lautet der Hinweis bei Vodafone, zudem versprechen beide Anbieter durch Trennung beider Netze die Sicherheit und Integrität der eigenen Daten.
Die Mitnutzung lässt sich also nicht einfach durch ein Gäste-WLAN auf einem x-beliebigen Router realisieren – Voraussetzung ist vielmehr ein Community-fähiger Router. Die Telekom bietet dazu den Speedport W 724V , den man entweder für einmalig rund 150 Euro kauft oder für knapp fünf Euro pro Monat mietet. Bei Vodafone ist die Preisstruktur wegen unterschiedlicher Routermodelle etwas komplizierter: Die monatlichen Kosten betragen zwischen zwei und fünf Euro.

Die Telekom wirbt mit über 20.000 öffentlichen Hotspots und rund 900.000 teilnehmenden WLAN-To-Go-Kunden in Deutschland. Weltweit kommen mehr als 17 Millionen Hotspots über die Kooperation mit dem globalen freien Fon-Netzwerk hinzu. Vodafone kommt nur auf knapp 1000 eigene Hotspots, dafür aber auf über eine Million Homespot-Betreiber. Die Zahlen klingen gewaltig, und auch der Blick auf die Hotspotfinder im Internet suggeriert in den Städten eine hohe Dichte. Klar ist aber auch, dass schon ein im zweiten Stock auf der Gebäuderückseite platzierter Router für die Allgemeinheit ziemlich nutzlos ist – ganz zu schweigen von noch weiter entfernt aufgestellten Geräten. Die „erfolgreiche“ Suche per Website oder App stellt also keine Garantie für die tatsächliche mobilfunkfreie Webnutzung dar.
Störerhaftung im neuen Telemediengesetz
Noch wird politisch um das neue Telemediengesetz gerungen, das den Ausbau drahtloser Internetzugänge im öffentlichen Raum vorantreiben soll. Dazu sollen die Betreiber der Hotspots bei Rechtsverstößen der Nutzer nicht mehr als sogenannte Störer juristisch belangt werden können. Die in den Entwürfen vorgesehen „einfache“ Sicherung des WLAN-Zugangs sowie die Erklärung jedes einzelnen Nutzers, keine Rechtsverletzungen zu begehen, halten Kritiker wie der Branchenverband Bitkom jedoch für zu hohe Hürden. Deutliche Kritik am derzeitigen Gesetzesentwurf gab es auch von Juristen und Sachverständigen bei einer Anhörung im Deutschen Bundestag . Wie es nun weitergeht, war bei Redaktionsschluss noch offen.
WLAN To Go: Hotspot-Community der Telekom in der Praxis
Das Grundprinzip von WLAN To Go bei der Deutschen Telekom und den Vodafone-Homespots ist also der Gemeinschaftsgedanke: Die Hotspots stehen nur denjenigen zur Verfügung, die ihre eigenen ebenfalls freischalten.
Voraussetzung bei der Telekom neben den speziellen Routern war bisher beziehungsweise ist noch ein IP-basierter Telefonanschluss, auf den der Provider ja ohnehin zwangsumstellt. Ansonsten ist WLAN To Go in allen Tarifmodellen mit Doppelflatrate für Internet und Festnetztelefonie enthalten, also bei Magenta Zuhause S, M und L und somit auch bei einem herkömmlichen DSL-Anschluss mit 16 MBit Bandbreite. Zusätzliche Kosten für die Community-Nutzung entstehen nicht, die Funktion lässt sich bei der Ersteinrichtung des Speedport-Routers einschalten, alternativ später auch nach dem Log-in im Web-Kundencenter . Ab 19. April ist die Hotspot-Nutzung zusätzlich auch in neu abgeschlossenen Mobilfunkverträgen enthalten.

Möchten Sie umgekehrt irgendwo unterwegs per WLAN ins Internet, suchen Sie nach Hotspots mit den Bezeichnungen „Telekom“, „Telekom_ICE“ (im Zug), „Telekom_FON“ beziehungsweise im Ausland „xxxFON“. Nach dem Verbinden werden Sie im Browser auf eine Startseite geleitet, bei der Sie Ihre T-Online-Mail-Adresse und das zugehörige Passwort eingeben. Bequemer ist es mit der App „Online Manager“ (Android und iOS), hier genügt die einmalige Eingabe der persönlichen Angaben. Unter Windows Phone 8.1 und Windows 10 Mobile heißt die Telekom-App „HotSpot Login“. Wer kein Telekom-Kunde ist oder sein WLAN To Go nicht freigeschaltet hat, kann an den Telekom-Hotspots auch minutenbasiert oder per Tages-, Wochen-oder Monatspass ins Netz (alle Tarife unter www.hotspot.de/content/tarife_2.html ).
Bei Vodafone sind die Nutzungsbedingungen etwas unübersichtlich. Von jedermann täglich bis zu 30 Minuten lassen sich gratis die öffentlichen Hotspots des Unternehmens in Cafés, Restaurants, Hotels, Geschäften sowie auf öffentlichen Straßen und Plätzen nutzen.





Vodafone Homespot: Komplizierte Tarifstruktur und weniger WLANs
Vodafones Homespot-Betreiber kommen unbegrenzt zusätzlich über die privat zur Verfügung gestellten Homespots ins Internet. Die öffentlichen Hotspots wiederum können nur mit einer WLAN-Hotspot-Flatrate unbegrenzt genutzt werden. Diese kostet für Nicht-Vodafone-Kunden knapp 20 Euro pro Monat. Wer daheim einen kombinierten Internet-/Telefonanschluss des Unternehmens – also auch einen vom bisherigen Kabel Deutschland – hat, zahlt für die Homespot-Mitbenutzung monatlich nur 4,99 Euro. Hinzu kommen je nach Vertrag zwei beziehungsweise knapp fünf Euro pro Monat für die WLAN-Freischaltung respektive die Miete des WLAN-Routers. Möchte man Homespot zu Hause nicht freischalten, zahlt man als Vodafone-Kunde für die Mitbenutzung statt 4,99 dann 9,99 Euro. Leider fasst das Unternehmen seine Preise und Tarife nicht an einer Stelle zentral und übersichtlich zusammen. Einen Einstieg erhalten Sie bei Vodafone .
Finden lassen sich die Vodafone-Hotspots im Browser über diese URL , unterwegs auf Android-und iOS-Geräten mit der App „Vodafone Hotspotfinder“. Eine spontane, auf Minutenbasis abgerechnete Nutzung ist hier anders als bei der Telekom nicht möglich.
Die mehr als eine Million von Vodafone genannten Hotspots täuschen über den praktischen Nutzen hinweg, vor allem weil diese keineswegs gleichmäßig verteilt sind. Denn die Übernahme von Kabel Deutschland und die zwangsweise Nutzung von Anschlüssen eines Kabelproviders in größeren Wohnblöcken führen dazu, dass in einem Hochhaus unter Umständen 50 Homespots aktiv sind, während drumherum Funkstille herrscht.

Unitymedia: Kostenlos für die eigene Internet-Kundschaft
Die Nutzung der Wifi Spots ist für teilnahmeberechtigte Internet-Bestandskunden von Unitymedia kostenlos. Der Router wird dabei so konfiguriert, dass zwei WLAN-Signale ausgestrahlt werden. Wer zum Wifi-Spot-von Unitymedia beiträgt, genießt bei eigener Nutzung des WLAN-Angebotes exklusive Vorzüge: Teilnehmer profitieren von den über 1.000 öffentlichen Wifi Spots, die Unitymedia bereits im vergangenen Jahr in 100 Städten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg installiert hat, und von Bandbreiten von bis zu 150 Mbit/s – bei unbegrenztem Datenvolumen. Die Geschwindigkeit an den Homespots beträgt bis zu 10 MBit pro Sekunde im Down- und 1 MBit pro Sekunde im Upload. Bequem ist der Zugang zu den Wifi Spots gelöst: Ist ein Smartphone, Tablet oder Notebook für das WLAN-Netz von Unitymedia registriert, verbindet sich das Gerät fortan automatisch mit jedem Wifi Spot in Reichweite. Gutes Extra: Berechtigte Kunden können das Wifi-Spot-Netz mit bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzen. Um die Sicherheit des heimischen Netzwerks müssen sich Kunden des Kabelnetzbetreibers keine Sorgen machen. Der Router ist so konfiguriert, dass er zwei WLAN-Signale ausstrahlt, die strikt voneinander getrennt sind. Nutzer, die sich an einem Wifi Spot anmelden, erhalten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf den privaten Internetzugang und das private WLAN-Netz des Kunden, der den Wifi Spot bereitstellt. Abmeldung: Nach Kritik der Verbraucherschützer hat Unitymedia eingelenkt. Kunden, die den Wifi Spot an ihrem heimischen WLAN Router nicht nutzen wollen, können sich jederzeit im Online-Kundencenter oder telefonisch bei der Hotline ab- und wieder anmelden.
WLAN in Bahn, Bus und Flugzeug
Die Deutsche Bahn bietet in ihren ICE-Zügen in Kooperation mit der Deutschen Telekom WLAN, die Strecken werden auf einer Karte gezeigt. In der ersten Klasse ist die Nutzung gratis, in der zweiten zahlte man die üblichen Telekom-Preise (minutenbasiert oder Hotspot-Pässe ). Noch in diesem Jahr sollen die Nutzungsgebühren jedoch wegfallen, außerdem soll die zur Verfügung stehende Bandbreite erhöht werden. Ende 2016 läuft der Vertrag zwischen Bahn und Telekom aus, dann wird die WLAN-Versorgung neu vergeben.
Viele Betreiber von Fernbussen werben zwar mit kostenlosem WLAN während der Fahrt, doch erstens sind nicht alle Busse mit LTE-Routern ausgestattet. Zweitens ermöglicht die Mobilfunkversorgung nicht überall eine ausreichende Bandbreite, um den vielen Fahrgästen ein positives Interneterlebnis zu gewähren.
Die Internetoptionen im Flugzeug unterscheiden sich von Airline zu Airline. Auf Langstreckenflügen der Lufthansa kostet WLAN mit Internetzugang für vier Stunden 14 Euro, für 24 Stunden 17 Euro. Aufzupassen gilt es bei Fluggesellschaften, die Internet per Mobilfunk anbieten, weil bei diesem Modus oft Kosten von zehn bis 20 Euro pro MByte berechnet werden.
Geschäfte, Städte und Provider mit kostenlosen Hotspots
Neben den beiden großen WLAN-Communities und diversen kommerziellen Hotspots gibt es in jüngster Zeit von Seiten der Politik Bestrebungen, WLAN möglichst gratis und flächendeckend zur Verfügung zu stellen – quasi als IT-Grundversorgung. Realisiert werden solche Projekte in Städten und Kommunen auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Mal geht die Initiative von der Verwaltung aus, mal stehen unabhängige Initiativen wie Freifunk im Vordergrund, mal lokale Provider wie in München . Entsprechend unterschiedlich sind die Zugangskonditionen. Ein Beispiel: Im Zentrum von Berlin sollen in diesem Frühjahr mehr als 600 kostenlose Hotspots in Betrieb gehen.
Ein zentrales deutsches Verzeichnis aller Hotspots existiert nicht, meist führt aber die Websuche nach „WLAN“ (im Ausland „Wifi“) und dem Städtenamen zum Ziel. Auch viele Online-Listen, darunter Freie-hotspots.de , Free-hotspot.com , Hotspot-locations.de , Wlanmap.com oder Yellowmap.de sind ebenso wie die Finder-Apps für unterwegs unvollständig. Denn die Pflege solcher Zusammenstellungen ist aufwendig und lässt sich kaum gegenfinanzieren.

Fazit: WLAN gute Ergänzung, aber kein Ersatz für Mobilfunk
WLAN ist vor allem schnell und stabil, im besten Fall sogar kostenlos. Doch ganz so bequem und einfach wie die Funkverbindung daheim und im Büro ist die Nutzung draußen und unterwegs eben doch nicht. Zum einen sorgen die unterschiedlichen Hotspot-Betreiber dafür, dass man nicht einfach so online gehen kann. Kaum jemand will wie bei Vodafone knapp 20 Euro ausgeben, nur um ein paar Minuten ins Netz zu kommen – auch wenn der Zugang zu den firmeneigenen Hotspots dann einen ganzen Monat läuft.
Darüber hinaus setzt die Funktechnik enge Nutzungsgrenzen. Man kennt das von zu Hause, dass man sich nicht zu weit vom Router – draußen vom Hotspot – entfernen darf. Auch wenn die Idee der mitbenutzbaren Community-Hotspots von Deutscher Telekom und Vodafone prinzipiell richtig ist, die Router sind in aller Regel optimal für den Eigengebrauch platziert – und nicht so, dass Leute draußen eine gute Onlineanbindung haben.
Solche Probleme gibt es bei der Datenübertragung per Mobilfunk in städtischen Gebieten kaum noch – die 3G-/4G-Versorgung ist hier inzwischen recht gut. Schließlich muss man sich in öffentlich zugänglichen WLAN-Netzen immer Gedanken zur Sicherheit machen, wie der Kasten unten erläutert. Bei großen Downloads wie längeren Videos oder Offline-Landkarten ist WLAN andererseits kaum zu ersetzen. Sonst aber sollte man sich das Leben mit der Suche nach einem Hotspot nicht zu schwer machen und gegebenenfalls bei seinem Mobilfunkprovider einfach etwas mehr Volumen buchen.
Sicherheit an Hotspots
Bei der Internetverbindung über öffentliches WLAN drohen Gefahren von verschiedener Seite: Das beginnt bei Pseudo-Hotspots. Diese haben zwar gebräuchliche Namen wie beispielsweise „Telekom“, können aber von Kriminellen betrieben sein. Löschen Sie deshalb einen WLAN-Zugang aus der Liste Ihres Gerätes, wenn Sie ihn nicht mehr benötigen. Das Portal Skycure stellt auf einer Karte unsichere WLAN-Zugänge dar, unterwegs warnt eine App (Android und iOS). Gefahr droht auch durch unverschlüsselte Verbindungen.
Das Firefox-Plug-in HTTPS Everywhere sorgt unter Android dafür, dass – sofern vorhanden – die angeforderte Webseite mit Transportverschlüsselung gewählt wird. Denn ob der Verbindungsaufbau zwischen mehreren WLAN-Clients untereinander unterbunden ist oder nicht („wireless isolation“), lässt sich von außen nicht so einfach feststellen.
Wirklich sicher läuft der Datenverkehr in einem Virtual Private Network (VPN) eines vertrauenswürdigen Anbieters, so wie bei PC-WELT Anonym Surfen VPN . Enthalten in der Jahresgebühr von knapp 50 Euro für die unbeschränkte Datenübertragung ist eine Android-App. Alternativ können Sie per VPN auf Ihren Router daheim zugreifen und darüber surfen.
Für die Fritzbox bietet Hersteller AVM alle Tools für den Fernzugriff und erläutert die Einrichtung unter https://avm.de/service/vpn/uebersicht .
Noch mehr Sicherheitstipps zur WLAN-Nutzung lesen Sie in unserem Online-Ratgeber .
Extra: Eigenen Hotspot per Tethering einrichten – so geht’s
Ist kein öffentliches WLAN zur Hand oder wollen Sie aus Sicherheitsgründen keinen Hot-Spot nutzen, können Sie sich einen eigenen Hotspot einrichten – mit einer entsprechend sicheren WLAN-Verschlüsselung. Das funktioniert per Tethering: Das Smartphone, das per 3G/4G mit dem Internet verbunden ist, bringt darüber andere Geräte per WLAN online. Dazu sollte es aber eine ausreichend schnelle mobile Datenverbindung aufbauen können – also per HSPA oder LTE. Zum anderen muss Ihr Datentarif ausreichend dimensioniert sein.




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Um Tethering einzurichten, gehen Sie auf einem Android-Smartphone zu „Drahtlos und Netzwerke -> Weitere Einstellungen -> Tethering und mobiler Hotspot aktivieren“. Haben Sie die Funktion eingeschaltet, stellt das Smartphone einen WLAN-Zugangspunkt mit der SSID „AndroidAP“ bereit. Das WLAN ist mit WPA2-PSK und einem vorgegebenen Passwort geschützt – das finden Sie unter „Konfigurieren -> Passwort anzeigen“.

In diesem Menü können Sie auch die SSID und das Passwort ändern – es muss aber mindestens acht Stellen haben. Nun können Sie ein WLAN-Gerät – etwa ein Tablet – mit diesem Funknetzwerk nach Eingabe des Passworts verbinden und kommen ins Internet. Nutzen Sie Tethering häufiger, sollten Sie ein Widget nutzen wie das kostenlose Wifi Tethering Widget . Damit last sich die Funktion mit einem Tipp aktivieren und ausschalten.
Sicher surfen am WLAN-Hot-Spot: So geht’s

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WLAN unterwegs mit einem mobilen Router
Tethering zehrt allerdings kräftig am Akku des Smartphones. Außerdem die WLAN-Reichweite des Handys nicht sehr hoch. Wollen Sie daher unterwegs mehrere Geräte mit hoher Datenrate ins Internet bringen, empfiehlt sich ein mobiler WLAN-Router, auch als MiFi-Router bekannt. Diese zigarettenschachtelgroßen Geräte nehmen eine SIM-Karte auf, die für den Online-Zugang per 3G oder 4G sorgt. Den reichen sie per WLAN an mehrere Notebooks und Tablets weiter – je nach Modell an bis zu zehn Geräte. Die Mobil-Router besitzen einen Akku, sodass sie sich überall einsetzen lassen, wo es Mobilfunkempfang gibt.
MiFi-Router, die per HSPA+ (maximal 21,6 MBit/s) ins Internet kommen, kosten rund 50 Euro – sie wiegen etwa 50 bis 80 Gramm wie der TP-Link M5350 oder der Huawei E5331. Deutlich teurerer sind Router, die einen schnelleren LTE-Hotspot ermöglichen. Sie kosten wie der Zyxel WAH7130 oder der Huawei E589 rund 150 Euro.