Klar, Sie können mit Ihrem fahrbaren Untersatz einfach nur fahren. Dafür ist ein Auto schließlich da. Doch es gibt viele Gründe, weswegen Sie sich mit der Bordausstattung des PKW-Herstellers nicht zufrieden geben sollten.
1. Die Bordausstattung ist derart knapp bemessen, dass Ihnen wichtige Informationen fehlen. Nehmen wir als Beispiel einen Kleinstwagen wie den Toyota Aygo: Er verfügt nicht einmal über eine Anzeige für die Kühlwassertemperatur. Es macht aber durchaus Sinn rechtzeitig zu bemerken, wenn die Kühlwassertemperatur steigt – dann können Sie beispielsweise das Gebläse samt Heizung anwerfen (dazu die Fenster öffnen, damit Sie nicht den Hitzetod sterben) um die Hitze vom Motor abzuführen. Ebenso fehlt bei vielen Klein- und Kleinstwagen wie dem Aygo ein Drehzahlmesser – für eine sparsame und schonende Fahrweise ist dieser aber durchaus sinnvoll. Der vom Auto-Hersteller angebotene Drehzahlmesser zum Nachrüsten ist dagegen meist teuer. Es geht aber auch billiger – wie? Das erfahren Sie bei uns.
2. Sie brauchen zusätzliche Ausstattung, um Ihr mobiles IT-Equipment anschließen oder mit Strom versorgen zu können? Smartphones und Tablet-PCs wollen schließlich geladen werden – das geht nirgends leichter als im Auto. Wir stellen das dafür nötige Zubehör vor.
3. Sie wollen Zusatzfunktionen genießen, die der Hersteller Ihres Fahrzeugs noch gar nicht anbietet? Beispielsweise eine On-Board-Kamera? Diesen Luxus gibt es bei einigen Oberklasse-Fahrzeugen wie dem VW Touareg, doch es geht preiswerter und vor allem auch in Autos, für die eine derartige Kamera ab Werk nicht erhältlich sind. Wir zeigen Ihnen eine derartige „Spionage-Kamera“, genauer gesagt: Eine Onboard-Kamera für das Auto.
4. Sie wollen Ihr Auto gegen Diebstahl zusätzlich zu Wegfahrsperre und Alarmanlage absichern? Auch hier wissen wir Rat.


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5. Moderne Autos speichern viele Informationen und Fehlermeldungen in ihrem Steuergerät. Dieses elektronische Hirn Ihres Kraftfahrzeugs können Sie über die OBD-2-Schnittstelle auslesen. Die Vertragswerkstätten machen das beispielsweise während der Inspektion. Doch es gibt viele Gründe dafür, dass Sie das Auslesen des Fehlerspeichers selbst in die Hände nehmen sollten: Sie wollen sich vor dem Inspektionstermin über etwaige Probleme informieren, Sie lassen Ihr Fahrzeug erst gar nicht bei einem Vertragshändler warten oder aber Sie haben immer wieder Fehlermeldungen während des Betriebs und wollen diesen auf die Spur kommen. Dann benötigen Sie ein Lesegerät. Für ambitionierte Bastler gibt es sogar OBD-Geräte, mit denen Sie Einstellungen an Ihrem PKW verändern können. Dann heißt es aber aufpassen, dass Sie Ihr Auto nicht ruinieren.
6. Falls Ihr Auto schon etwas älter ist, wollen Sie vielleicht einmal Rost-anfällige Hohlräume und verborgene Winkel inspizieren. Dafür müssen Sie keinen teuren Lackierfachbetrieb aufsuchen, denn das geht durchaus auch mit Heimwerkermitteln. Wir verraten wie.
Wir gehen hier nicht auf Einpark-Hilfen, Rückfahrkameras oder Techniken zur Marderabwehr ein. Denn das sind Allerwelts-Techniken, die ohnehin jeder kennt. Sondern wir haben für Sie pfiffige Lösungen für echte Technik-Liebhaber zusammengestellt. Die einen spürbaren Nutzwert bieten und/oder einfach Spaß machen. Besonders interessant und nutzwertorientiert ist unser automobiles Technik-Zubehör für Vielfahrer im Berufsalltag und für PKWs im Unternehmenseinsatz. Und nun viel Spaß beim Stöbern…
Kaffee im Auto zubereiten
Mit Handcoffee können Sie wahlweise Filterkaffee oder Espresso direkt im Auto zubereiten. Dazu stecken Sie die Handcoffee-Maschinen in den Getränkehalter und stecken dessen Stromkabel in die 12-Volt-Steckdose.

Sie haben die Wahl zwischen Handcoffee mobile Kaffeemaschine für Kaffeepads 12 Volt schwarz für rund 95 Euro, dem Handpresso Auto ESE 12V schwarz Premium Set mit Case, Tassen für 150 Euro und Handcoffee TRUCK – eine mobile Kaffeemaschine für Kaffeepads – 24 Volt für LKW-Fahrer. Von Lavazza gibt es mit der Lavazza A Modo Mio EspressGo 12V für über 160 Euro eine Konkurrenzlösung. Zwei Nachteile sind damit aber verbunden: Sie müssen die vergleichsweise teuren Kaffeepads verwenden. Und Ihre Auto-Batterie wird strapaziert. Der Einsatz dieser Handcoffee-Maschinen sollte also nicht bei Autos mit häufigen Stadtverkehr erfolgen, sondern nur bei Langstreckenfahrzeugen, bei denen die Auto-Batterie immer sofort wieder aufgeladen wird. Die Handcoffee-Maschinen liefern wahlweise Kaffee. Espresso, Cappucino oder Latte Macchiato mit 80 ml oder 110 ml.
Endoskopkamera für die Hohlraum-Inspektion

„Bis dass der Rost uns scheidet“ konnte man früher auf Aufklebern auf so manchem in die Jahre gekommenen Fahrzeug lesen. Meist handelte es sich dabei um französische oder italienische PKWs. Mittlerweile ist die Rostprophylaxe deutlich besser geworden, die meisten Hersteller versprechen unter Auflagen und mit Einschränkungen eine Durchrostgarantie von um die zehn Jahre. Doch gerade wer ein älteres Fabrikat fährt, sollte sich vergewissern, ob die rote Pest nicht bereits in den Hohlräumen und an schwer zugänglichen Stellen wuchert. Schauen Sie also besser rechtzeitig nach und führen Sie dann eine Hohlraumversiegelung durch beziehungsweise lassen sie eine solche in einer Lackiererei durchführen.
Tragbare Scheibenheizung für Kfz im Härtetest
Um einen Blick in die Hohlräume Ihres PKWs werfen zu können, benötigen Sie keine Flex – das wäre dem Blech auch nicht zuträglich. Besorgen Sie sich stattdessen eine Endoskop-Kamera . Solche Kameras gibt es in der preiswerteren Variante zum Anschluss an ein Notebook . Das Bild wird dann auf dem Notebook-Monitor ausgegeben. Für den Einsatz in einer schmutzigen Werkstatt und unter dem Auto ist diese Lösung weniger gut geeignet. Die etwas kostspieligeren Endoskop-Kameras dagegen zeichnen das Bild auf und geben es vor allem auf einen eigenen kleinen Bildschirm aus .
Achten Sie beim Kauf auf den Durchmesser des Kamerakopfes. Er muss klein genug sein, damit er durch die Wasserablauflöcher und die Wartungsöffnungen Ihres Fahrzeugs passt.

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Batterie-Alterung verlangsamen
Mit dem Megapulse soll die Sulfatierung von wenig genutzten Batterien verlangsamt werden. Das zirka Zigarettenschachtel-große Gerät schickt hierzu hochfrequente Stromimpulse an die Batterie, sobald diese geladen wird (entweder durch die Lichtmaschine das Fahrzeugs oder durch ein externes Ladegerät). Der Megapulse wird dazu mit Plus- und Minuspol der Autobatterie während des Betriebs dauerhaft verbunden.
Gerade für Oldtimer, Cabrios und wenig genutzte Zweitwagen könnte sich diese Investition lohnen. Der Megapulse darf also nicht mit einem Batterieladegerät oder einem Batterieerhaltungsgerät verwechselt werden.

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Logi ZeroTouch: Android-Smartphone berührungslos im Auto bedienen
Das Logi ZeroTouch des Peripherie-Spezialisten Logitech soll aus jedem Auto ein Connected Car machen. Für deutlich weniger als 100 Euro bekommt man zusätzlich zur Sprachsteuerung auch noch eine Gestensteuerung, mit der man ein Android-Smartphone berührungslos bedienen kann. Allerdings klappt das nur mit einigen wenige Apps wie Google Map, Spotify oder Deezer. Hier stellen wir Ihnen Logi ZeroTouch ausführlich vor

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DAB+-Adapter: Digitalradio nachrüsten
Mit dem DAB+-Adapter CDR 70 BT von Hama rüsten Sie ein vorhandenes UKW-Radio im Auto mit Digitalradio DAB+ nach. Der rund zehn auf fünf Zentimeter große DAB+-Adapter CDR 70 BT wird entweder mit einem selbstklebenden Pad am Armaturenbrett oder mit einer Klammer am Lüftungsgitter des PKWs befestigt. Beides liefert Hama mit. Die Übertragung erfolgt dann entweder über das beiliegende Line-Out-Kabel (Klinke 3,5 mm) oder über den integrierten FM-Transmitter, der die Signale via Funk auf die abgestimmte UKW-Frequenz des Autoradios schickt. Per Micro-USB-Kabel wird der CDR 70 BT über das Bordnetz mit Strom versorgt.
DAB+-Adapter CDR 70 BT von Hama im Preisvergleich
Der DAB-Adapter ist für 89 Euro im Handel erhältlich, bietet 30 lokale Favoritenspeicherplätze, fünf Schnellwahltasten zum direkten Senderaufruf, ein 2-Zoll-Display mit Hintergrundbeleuchtung und einen SMB-Anschluss zur Verwendung verschiedener Empfangsantennen. Per Bluetooth empfängt er zudem Audiodateien vom Smartphone oder Tablet. Lieferumfang: DAB-Fahrzeugnachrüstung CDR 70 BT, Micro-USB-Kabel, Kfz-USB-Ladeadapter, Glasklebeantenne, Befestungsclip für Lüftungslamellen und Klebepad zur Befestigung.

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Mehrfachverteiler für PKW-Steckdose

Das wohl simpelste, zugleich aber auch unverzichtbarste Zubehör für IT-Fans und berufsbedingte Vielfahrer ist ein Mehrfachverteiler für die Bordnetzsteckdose (auch als Zigarettenanzünder bezeichnet). Denn standardmäßig ist am Armaturenbrett nur eine Steckdose vorhanden. Wenn Sie aber beispielsweise das Smartphone während der Fahrt aufladen und zugleich ein Navigationsgerät benutzen wollen (was ein typisches Alltagsszenario bei Außendienstmitarbeitern ist), dann brauchen Sie einen Bordnetzverteiler. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Vom ganz einfachen 2-fach-Verteiler für rund 10 Euro (bei dem im Test der PC-WELT immer wieder mal die Sicherung durchbrannte), über Verteiler, die auch einen USB-Anschluss (oder mehrere USB-Anschlüsse) beinhalten bis hin zu Geräten für vier Anschlüssen. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob rund um den Zigarettenanzünder Ihres PKWs genügend Platz für den von Ihnen ins Auge gefassten Mehrfachverteiler ist. Nicht dass der Mehrfachverteiler so groß ist, dass er am Armaturenbrett anstößt und Sie ihn gar nicht erst einstecken können. In diesem Fall empfiehlt sich Zigarettenanzünder-Verteiler, die mit einem langem Kabel zu einer Ablagemöglichkeit am oder auf dem Armaturenbrett geführt werden kann und dort dann die Steckdosen zur Verfügung stellt.
Ein Verteiler, der vier Anschlüsse zur Verfügung stellt, ist durchaus sinnvoll: Ein Anschluss für das Navigationsgerät, einer für die Dashcam, einer zum Aufladen des Smartphones. Dann ist genau einer noch frei, in dem Sie vielleicht den ursprünglichen Zigarettenanzünder stecken können.
Außerdem gibt es mitunter Mehrfachverteiler, die Sie vor Fahrtantritt ausstecken müssen, was natürlich nicht immer Sinn der Sache ist. Achten Sie auf entsprechende Hinweise. Wichtig ist auch die maximale Stromaufnahme: Sie sollte möglichst groß sein, acht bis zehn Amper sind die Regel.

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Spannungswandler
Sie wollen Elektrogeräte, die für 230 Volt Ausgangsspannung konzipiert sind, im Auto anschließen? Beispielsweise einen Ghettoblaster oder einen CD-Player? Dann benötigen Sie einen Spannungswandler beziehungsweise Wechselrichter. Diesen stecken Sie in den Zigarettenanzünder ein. Die 12 Volt, die er vom Bordnetz Ihres Autos bezieht, wandelt er in 230 Volt um. Damit können Sie aber keine besonders Strom-hungrigen Geräte wie beispielsweise einen Fön betreiben.
Im Kurztest der PC-WELT zeigte sich der eine oder andere Spannungswandler als unzuverlässig beziehungsweise sperrig, er wackelte zum Beispiel in der Steckdose des Autos und verlor dabei immer wieder den Strom-Kontakt. Danach brach der Stromfluss ab und das angeschlossene Elektrogerät, in unserem Fall ein CD-Player, blieb ohne Stromzufuhr. Prüfen Sie also unbedingt vor dem Kauf, ob der Wechselrichter wackelfrei und zuverlässig in der Steckdose sitzt!
Bluetooth-Freisprech-Einrichtung mit FM-Transmitter
Sie sind viel mit dem Auto unterwegs und müssen während der Fahrt erreichbar sein? Beispielsweise weil Sie jederzeit Kontakt zur Firma halten müssen oder für Kunden jederzeit ansprechbar sein müssen? Dann ist eine Freisprecheinrichtung Pflicht.
Wer keine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ab Werk verbaut hat und trotzdem sein Handy während der Fahrt nutzen will, hat die Auswahl zwischen einer Unmenge von portablen Bluetooth-Freisprecheinrichtungen. Zur Befestigung am Lenkrad, über der Windschutzscheibe, hinterm Ohr des Fahrers, am Armaturenbrett oder im Becherhalter.
Freisprech-Kit Parrot MINIKIT Smart gibt sich flexibel
Richtig pfiffig sind aber Lösungen, die zur Tonausgabe die Auto-Lautsprecher nutzen. Das klappt folgendermaßen: Sie koppeln über Bluetooth das Smartphone und die Bluetooth-Freisprecheinrichtung miteinander. Letztere besitzt einen FM-Transmitter, über den Sie die vom Smartphone empfangenen Daten an das UKW-Radio Ihres PKWs weitersenden. Die Frequenz des FM-Transmitters, die es von verschiedenen Anbietern und in unterschiedlichen Ausführungen gibt, stellen Sie auf Ihrem Auto-Autoradio ein und programmieren sie am besten fest auf einem Sendeplatz ein. Wenn nun ein Anruf eingeht und Sie ihn annehmen, hören Sie die Stimme des Anrufers über die Auto-Lautsprecher. Ihren Text sprechen Sie in das Mikrofon des Freisprechers.

Einige Bluetooth-Freisprecher bieten zusätzlich die Möglichkeit, Musik von einem angestöpselten USB-Stick oder von einer eingelegten SD-Karte abzuspielen; ein Beispiel dafür ist der auvisio FM-Transmitter mit Bluetooth-Freisprecher Talk ‘n Music, wie ihn Pearl verkauft . Andere wie der Ego Cup FM können Musik vom via Bluetooth verbundenen Smartphone abspielen.
Nachteile dieser FM/UKW-Lösung: Die Soundqualität ist meist nicht so gut, es gibt oft ein störendes Knarzen. Und zumindest theoretisch könnte man in unmittelbarer Nähe die via UKW übertragenen Daten abhören.
Viele dieser “mobilen” Nachrüstlösungen haben aber einen Nachteil: Sie benötigen einen Akku für die Stromversorgung (es gibt auch Modelle, bei denen Solarzellen den Akku aufladen sollen, wenn das Auto in der Sonne steht). Und irgendwann kommt der Moment, an dem Sie den Freisprecher benötigen und der Akku aber leer ist. Bei häufigen Gebrauch einer solchen Freisprecheinrichtung empfiehlt es sich also eine Lösung fest im Auto verbauen zu lassen, die durch die Auto-Batterie mit Strom versorgt wird.
GPS-Tracker: Gestohlenes Auto aufspüren
Mit einem GPS-Tracker, der in Ihrem Fahrzeug verbaut ist, können Sie jederzeit dessen Position ermitteln. Und beispielsweise ein gestohlenes Fahrzeug aufspüren. Besonders wertvoll sind GPS-Tracker aber für das Fahrzeugflotten-Management von Unternehmen: Mit Hilfe des GPS-Trackers wie dem von uns getesteten Trackimo können Sie in Ihrer Unternehmenszentrale jederzeit den aktuellen Standort eines jeden Fahrzeugs Ihrer PKW- oder LKW-Flotte anzeigen lassen.
Dekra-Mängelreport für iOS und Android
Der GPS-Tracker empfängt von den um die Erde kreisenden GPS-Satelliten die genauen Positionsdaten und sendet diese dann per Mobilfunksignal beziehungsweise SMS an den Benutzer. Der genaue Funktionsumfang eines GPS-Trackers hängt vom Modell ab. Er kann mitunter Routen auch stationär aufzeichnen und unter Umständen auch Notrufe senden. Bei den leistungsfähigeren Modellen können Sie sich die genaue GPS-Position beispielsweise auf einer Karte im Browser anzeigen lassen.
Die folgende Bildergalerie zeigt die Möglichkeiten und Funktionen eines GPS-Trackers am Beispiel des e-foxx flixx:
























GPS-Tracker für Autos, Kinder & Gepäck: Trackimo im Test
Ob der Einsatz eines solchen GPS-Trackers zum Diebstahlschutz wirklich Sinn macht, lässt sich dagegen nicht so einfach sagen, in Internetforen wird heftig über deren Nutzen diskutiert. Erstens muss der GPS-Empfänger die Signale des GPS-Satelliten empfangen können, er darf also nicht zu versteckt eingebaut sein – erfahrene Auto-Diebe dürften ihn schnell aufspüren und zerstören können. Zweitens muss er stets mit Strom versorgt werden. Drittens können clevere Auto-Diebe mit einem Störsender/Jammer sowohl das GPS- als auch das GSM-Signal unterbrechen, ohne dass sie konkret wissen müssen, wo genau sich der GPS-Sender befindet. Und viertens reicht das bloße Aufspüren eines gestohlenen PKWs auf einer Karte im Browser ja noch nicht aus: Sie müssen der Polizei diese Information schnellstmöglich weitergeben und diese muss schnell genug reagieren.
PKW-Reparatur: Gibt es einen Anspruch auf Kulanz?
Dashcams: Wer hatte Vorfahrt?

Sie wollen während der Fahrt aufzeichnen, was vor Ihrem PKW passiert? Beispielsweise, weil Sie eine landschaftlich bezaubernde Route wie die Deutsche Alpenstraße abfahren und sich das atemberaubende Panorama in Ruhe zu Hause noch einmal anschauen wollen? Oder weil Sie das Verkehrsgeschehen festhalten wollen für den Fall, dass Sie in einem Verkehrsunfall verwickelt werden und die Beweislage unklar ist ? Besonders für Vielfahrer wie Außendienstmitarbeiter, Taxi-Fahrer und Berufs-Pendler ist das ein wichtiger Aspekt.
Dann ist eine Dashcam genau richtig für Sie. Die Stromversorgung erfolgt via Zigarettenanzünder, für das Speichern ist eine separate Speicherkarte erforderlich. Derartige Onboard-Kameras für Autos gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen, beispielsweise auch mit HD-Auflösung und Bewegungssensor oder mit GPS-Daten.
Greifen Sie beim Kauf aber unbedingt zu einem aktuellen Modell, denn gerade die frühen Modelle dieser Onboard-Kameras arbeiteten sehr fehlerhaft, wie unser Test der Carcam One beweist. Und achten Sie darauf, dass die SD-Karte, auf die das Videomaterial aufgezeichnet wird, ausreichend schnell ist und genügend Speicherkapazität bietet. Checken Sie zwischendurch am PC, ob die Kamera auch wirklich zuverlässig aufzeichnet (im Test war die erste Generation der CarcamOne wie bereits erwähnt sehr unzuverlässig). Ganz wichtig: Lassen Sie die Kamera keinesfalls nach der Fahrt auf dem Armaturenbrett stehen oder hinter der Windschutzscheibe hängen – sie verträgt die enorme Stau-Hitze hinter der Windschutzscheibe nicht und geht kaputt.
Wichtig – Rechtslage in Deutschland: Mittlerweile hat der BGH geurteilt, dass das von einer Dashcam aufgezeichnete Videomaterial durchaus vor Gericht als Beweismittel verwendet werden darf. Achten Sie aber darauf, dass die von Ihnen verwendete Dashcam ihre Aufnahmen nicht dauerhaft speichert, sondern diese wieder überschreibt. Garmin beispielsweise hat zu diesem Zweck ein Firmware.Update bereit gestellt.
Informieren Sie sich aber vor einer Fahrt ins Ausland unbedingt, ob dort der Einsatz einer Dashcam erlaubt ist.

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Garmin Nüvicam warnt vor Auffahrunfall
Eine besonders clevere Version einer Dashcam ist die Garmin Nüvicam. Sie ist nämlich Navigationgerät mit Echtzeitverkehrslageinformationen von Here, Dashcam und Spurverlassens- sowie Kollisionswarner und Freisprecheinrichtung für das Smartphone in einem Gerät. Wir haben dieses Tausendsassa im Langzeittest und stellen Ihnen das Gerät hier ausführlich vor.
Scangauge: Bordcomputer zum Nachrüsten

Alle wichtigen Fahrzeugdaten immer im Blick. Das ermöglicht das Scangauge II , ein portabler Bord-Computer, den Sie in jedem modernen PKW ohne Basteln und Tüftelei nachrüsten können (mit dem Scangauge Eco gibt es auch eine leicht abgespeckte preiswertere Alternative zum Highend-Gerät – sie zeigt neben zwei Echtzeitwerten zusätzlich in einem Balkendiagramm fortlaufend an, ob man eher sparsam oder verschwenderisch fährt). Einfach an die OBD-Steckdose (die sich meist unter dem Armaturenbrett im Bereich des Fahrers befindet) anschließen und die Erkennung starten. In der Regel meldet sich das Scangauge nach einige Sekunden einsatzbereit. Sie müssen dann nur noch über das Auswahlmenü des Scangauge II die Werte auswählen, die Sie angezeigt bekommen möchten. Sie haben die Auswahl unter folgenden Optionen (vier verschiedene Werte lassen sich zeitgleich darstellen, zudem können die Werte auch aufgezeichnet werden):
Durchschnittsverbrauch Momentan-Verbrauch Voltmeter Kühlwasser-Temperatur Ansaugluft-Temperatur Drehzahlmesser Geschwindigkeit Ansaug-Unterdruck (nicht bei allen Fahrzeugen) Motorlast Gaspedalstellung Zündungseinstellung Offener/Geschlossener Regelkreislauf Lambdasonde
Mit der Voltmeteranzeige erkennen Sie beispielsweise sofort, wenn die Lichtmaschine nicht mehr lädt. Sie können rechtzeitig eine Werkstatt ansteuern und den Schaden beheben lassen, bevor Sie mit einer leeren Batterie liegen bleiben. Besonders bei beruflich genutzten Fahrzeugen ist das wichtig, um teure Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten. Die Kühlwasser-Temperaturanzeige des Scangauge wiederum ist nicht nur exakter als die gemittelte Standardanzeige vieler PKWs (wie es zum Beispiel bei VW/Audi der Fall ist). Sie ist mitunter sogar die einzige Anzeige überhaupt, weil einige Hersteller aus Kostengründen auf eine Kühlwasser-Temperaturanzeige verzichten (bei Überhitzung soll bei diesen Fahrzeugen stattdessen eine Warnlampe aufleuchten). Gerade Kleinst- und Kleinwagen wie die in Tschechien gebauten Drillinge Toyota Aygo, Peugeot 107 und Citroen C1 sind von diesem ärgerlichen Manko betroffen.
Mit dem Ansaug-Unterdruck überwachen Sie wiederum die Funktion des Turbo-Laders. Liegt der Druck unter den Sollwerten, deutet das auf Probleme mit einem der Sensoren, den Turboschläuchen oder dem Turbolader hin.
Clevere Auto-Apps für Android, iPhone & iPad
Außerdem können Sie mit dem Scangauge Fehlercodes aus dem Steuergerät lesen und die Fehlereinträge auch gezielt löschen (Sie können das Steuergerät aber nicht beschreiben). Damit können Sie sich beispielsweise vor einer Inspektion vergewissern, ob außergewöhnliche Reparaturen auf Sie zukommen. Durch das Löschen eines Fehlercodes beenden Sie unter Umständen den Notlauf und beenden das Aufleuchten oder Blinken der entsprechenden Warnlampe. Damit können Sie Ihre Fahrt unter Umständen mit voller Leistung fortsetzen. Doch aufgepasst: Tritt eine Fehlermeldung wiederholt auf und geht Ihr Fahrzeug mehrmals in den Notlauf, dann sollten Sie unbedingt eine Werkstatt aufsuchen und den Fehler analysieren lassen. Um ein Liegenbleiben oder ernste Schäden zu vermeiden.
Tipp: Falls es Ihnen vor allem um das Auslesen des Fehlerspeichers Ihres Autos geht, können Sie sich auch ein separates OBD-2-Lesegerät anschaffen. Solche OBD-2-Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen (einfache Handgeräte, die nur den kryptischen Fehlercode anzeigen, dessen Bedeutung Sie dann ergoogeln müssen und komfortable Anzeigegeräte mit Klartext, sowie Notebook-basierte Lösungen), in unterschiedlichen Preislagen (von wenigen Euro bis zu vielen Hundert Euro) und mit deutlich unterschiedlichem Funktionsumfang (die meisten Geräte können nur lesen, hochpreisige, Fahrzeughersteller-abhängige Geräte dagegen bieten auch die Möglichkeit, Einstellungen am Steuergerät zu ändern und beispielsweise neues Zubehör am Steuergerät anzumelden; das VCDS/VAG-COM Diagnose-System für Volkswagen-Audi-Skoda-Seat ist hierfür ein Beispiel).
So lesen Sie den Computer von Autos aus
OBD-Dongle mit Smartphone-App
Als preiswerte Alternative zu den preiswerteren OBD-Geräten können Sie sich auch einen OBD-Bluetooth-Dongle samt der dazu passenden Smartphone-App besorgen. Die OBD-Daten überträgt der an die OBD-Dose angeschlossene Bluetooth-Dongle an die App auf Ihrem Smartphone. Ein Beispiel hierfür ist Torque Pro . Die App-Lösung hat aber einen Nachteil: Sie belastet den Akku Ihres Smartphones. Und falls Sie das Smartphone als Navigationsgerät verwenden, können Sie nicht zeitgleich die Daten des Bordcomputers auf dem Smartphone ablesen. Für den Dauereinsatz ist ein separates Gerät wie das Scangauge sicherlich die bessere Lösung.
Pace Link One
Auch Pace Link One ist eine App für den OBD-Dongle samt angeschlossenem Server. Mit Pace Link One für 119 Euro rüsten Sie Ihren PKW mit einem Bord-Computer nach, führen in Echtzeit ein Fahrtenbuch und lesen Fehlercodes aus. Bei einem Unfall kann Pace einen automatischen Notruf auslösen – vergleichbar mit dem E-Call. Wir haben Pace getestet und erklären Vorteile und Nachteile.
Pace Link One im Preisvergleich
Improvisierte Head-Up-Displays
Ein Head-Up-Display blendet wichtige Informationen wie Route, Abbiegehinweise, Tempolimits, gefahrene Geschwindigkeit und Auffahrwarnungen auf die Windschutzscheibe vor dem Fahrer ein. BMW war einer der ersten Hersteller, der Head-Up-Displays (HUDs) in seinen Fahrzeugen als kostspieliges Extra anbot, mittlerweile ziehen auch andere Hersteller wie Mercedes-Benz und Mazda nach. Für vergleichsweise wenig Geld kann man so ein HUD etwas improvisieren – allerdings mit deutlichen Funktions- und Komforteinschränkungen gegenüber den ab Werk eingebauten HUDs. Beispielsweise bot Garmin so eine Nachrüstlösung an. Ja, es gibt sogar reine Smartphone-Lösungen, die allerdings nur nachts ein HUD simulieren können. Wer also unbedingt mal so ein HUD ausprobieren möchte, kann das mit den geeigneten Apps oder der Garminlösung machen. Doch wirklich wichtige Features wie die Auffahrwarnung gibt es bei diesen Billiglösungen nicht, ebenso fehlt die perfekte Ablesbarkeit bei jeder Tageszeit und bei allen Lichtverhältnissen und man muss zudem wieder mal den Akku seines Smartphones belasten. Und das Smartphone bei der App-Lösung zudem hinter der Windschutzscheibe ablegen. Alles in allem sind das reine Notlösungen.
Navigationsgeräte mit Echtzeitverkehrs-Informationen
Ein Navigationsgerät alias PND lockt heute niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Um sich gegen die immer stärker werdende Konkurrenz durch Smartphones mit Navigationslösungen wie Google Maps Navigation oder Here We Go behaupten zu können, müssen sich die Hersteller von Navigationsgeräten schon etwas einfallen lassen. Nämlich möglichst gute und brandaktuelle Verkehrslageinformationen, die es dem Benutzer ermöglichen, Staus frühzeitig zu umfahren und die Verweildauer auf der Straße so gering wie möglich zu halten. Beispiele hierfür sind Navigationsgeräte mit TomTom HD Live Traffic oder Garmin Navteq Traffic-Modelle. Oder aber Navigationsgeräte, die die speziellen Abmessungen von Gespannen mit Wohnanhängern oder von Wohnmobilen bei der Routenplanung berücksichtigen. So ein spezialisiertes PND ist das TomTom Go Camper, das wir genau getestet haben.
Sie versprechen dem Benutzer alle paar Minuten aktuelle Verkehrslageinformationen abzurufen und diese bei der Routenplanung zu berücksichtigen. Automatisch ändern derartige Navigationsgeräte die Route, wenn sich das Verkehrsgeschehen ändert und ermitteln eine Alternativroute. Für Auto-Fahrer, die aus beruflichen Gründen jedes Jahr mehrere zehntausend Kilometer fahren, sind solche Echtzeitverkehrsinformationen unverzichtbar.
Oder aber die Hersteller integrieren Zusatzfunktionen wie Kollisionswarner und Spurverlassenswarner sowie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung in das Navigationsgerät. Das ist bei der Garmin Nüvicam der Fall .
So werden aus Smartphones Navigationsgeräte