Der SwagBot ist ein geländegängiger Roboter, der Landwirten bei der Arbeit helfen soll. Der SwagBot ist besonders robust gebaut und kann sogar Wasserstellen durchfahren. Außerdem fährt er problemlos steile Hänge hoch und wieder runter und kommt auch auf schlammigen Untergrund vorwärts. Entwickelt hat ihn Salah Sukkarieh, Professor für Robotik an der Universität von Sydney. Sukkarieh leitet ein Projekt, bei dem es um den Einsatz von Robotern in der Landwirtschaft geht. Die dabei entwickelten Roboter sollen Viehzüchtern und Ackerbauern bei der Arbeit helfen. Seit dem 30. Juni erproben die Wissenschaftler nun den SwagBot auf einer australischen Farm.

©Salah Sukkarieh
Nach den ersten Erfahrungen scheint sich der SwagBot besonders für das Zusammentreiben und Überwachen von Schaf- oder Rinderherden zu eignen. Sozusagen ein Cowboy-Roboter. Die Kühe, die der SwagBot hütete, reagierten verängstigt und rannten vor dem Roboter weg. Genau das war aber beabsichtigt: Der SwagBot kann Herden perfekt vor sich hertreiben.
Die Wissenschaftler wollen nun den Roboter so weiter entwickeln, dass er weitgehend selbstständig, also autonom, die Vieh-Herden überwachen kann. Das würde dem Landwirt viel Arbeit abnehmen und Zeit sparen. Denn viele Farmer in Australien sind Ein-Mann-Betriebe, die damit einen zusätzlichen „Mitarbeiter“ gewinnen würden.
Der SwagBot besitzt Allrad-Antrieb. Seine Akkus liefern genügend Strom für Geschwindigkeiten von 15 bis 20 Kilometer pro Stunde auf flachem Gelände.
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Der Vieh-Hüter-Roboter hat derzeit noch Prototypen-Status. Doch Sukkarieh macht sich bereits Gedanken über den Preis der fertigen Verkaufsversion: Sie könnte knapp über 20.000 Euro kosten. Das ist für landwirtschaftliches Gerät nicht viel Geld.
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Noch mehr Landwirtschafts-Roboter
Der SwagBot hat noch einige Schwestermodelle (ebenfalls alles Prototypen) wie zum Beispiel ein Unkrautvernichtungs-Roboter oder ein Ernte-Roboter.
Roboter haben längst den Bereich Industrie als Einsatzbereich verlassen und drängen mit Macht in die privaten Haushalte. Sie falten und glätten Hemden, tanzen zum Vergnügen ihrer Besitzer, lassen sich verschlucken, lernen voneinander, lösen den Zauberwürfel schneller als jeder Mensch, fahren sogar Wände senkrecht hoch, trinken mit ihrem Besitzer um die Wette und sorgen in den eigenen vier Wänden für Unterhaltung. Ja, sie schieben sogar Wache in Einkaufszentren. Selbst Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk will Haushaltsroboter bauen.