Microsoft integriert in Windows 10 mit Hilfe von Canonical bekanntlich die Linux-Shell Bash. Microsoft nennt diese Lösung Windows Subsystem for Linux (WSL). Experimentierfreudige Anwender können dieses Linux-Subsystem in der Windows 10 Insider Preview ausprobieren.
Unity-Desktop von Ubuntu auf Windows 10
Doch ein Tüftler ging noch einen Schritt weiter. Guerra24, wie er sich nennt, stellt auf Github eine Lösung vor, mit der man Unity, die standardmäßige Desktop-Oberfläche von Ubuntu Linux , auf einem Windows-10-Rechner starten können soll.
Linux für jeden Zweck und jeden Anwender – der große Überblick
Das Foto oben zu dieser Meldung soll den von Guerra24 erstellten Screenshot von Unity auf einem Windows-10-PC mit Linux-Subsystem zeigen. Zwar soll Unity noch Probleme mit dbus haben, worüber die einzelnen Desktop-Programme miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Doch mit dieser Anleitung soll dbus einigermaßen funktionieren.
Der VcXsrv Windows-X-Server, der den Unterbau bildet, stürzt laut Guerra24 gelegentlich ab. Außerdem kann man sich nicht abmelden und die konkrete Benutzbarkeit des Unity-Desktops ist derzeit noch eingeschränkt. Doch insgesamt soll es Guerra24 zufolge tatsächlich möglich sein, einen vollwertigen Linux-Desktop auf einem Windows-Rechner zu starten. Das könnte mittelfristig virtuelle Maschinen überflüssig machen.
Ja, Guerra24 versuchte auch die schlanke Linux-Oberfläche xfce4 zu starten. Damit gab es zwar noch mehr Probleme, doch auch das scheint grundsätzlich möglich zu sein.
Diese Ubuntu-Linux-Varianten gibt es: Server, Desktop, Mobile, IoT