Als Pokémon Go Anfang des Monats erschienen ist, war der Ansturm auf die App Stores groß – die Download-Server glühten und binnen kürzester Zeit hagelte es (zumeist sehr positive) Bewertungen. Pokémon Go gibt es für Android und iOS. Das Augmented-Reality-Game schickt seine Spieler nach draußen, um Pokémon zu fangen. Die kleinen virtuellen Monster halten sich ihrem natürlichen Habitat entsprechend in Wäldern, auf Wiesen oder am Wasser auf. Wald-Pokémon findet man also im Wald, Wasser-Pokémon an Flüssen oder Seen. Doch eine 19 Jahre junge Frau in Wyoming f and auf der Suche nach einem Wasser-Pokémon eine Wasserleiche. Die Frau sprang auf ihrer Pokémon-Suche über einen Zaun, um zu einem Fluss zu gelangen. Dort trieb ein Mann im Wasser. Die Frau rief die Polizei, welche zu dem Schluss kam, dass der Mann erst seit maximal 24 Stunden im Fluss gelegen haben kann. Ob er ebenfalls auf Pokémon-Jagd war oder Opfer eines Verbrechens wurde, ist nicht geklärt.
Pokémon-Jäger ausgeraubt
Opfer eines Verbrechens wurden indessen einige andere Pokémon-Go-Spieler, ebenfalls in den USA. Das berichtet die Polizei aus Missouri. Dort haben vier Personen arglose Pokémon-Jäger, mindestens elf Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren, in eine Falle gelockt. Statt virtueller Trophäen gab es an einem abgelegenen Ort die vorgehaltene Waffe. Die Spieler wurden von den Tätern dann ausgeraubt.
Begegnung im Park
Auf Reddit gibt es einen skurrilen Bericht unter der Überschrift “Why the fuck am I outside my house at 1am in my underwear trying to catch a meowth?”. In einer schlaflosen Nacht will sich der Kommentator in einem nahen Park herumgetrieben haben, um ein paar Pokémon zu fangen. Im Park sitzen zwei Afro-Amerikaner auf einer Bank. Sie sprechen ihn an und bitten ihn, ihnen rüber zu einem blauen Truck zu folgen. Dort warte ein Onyx-Pokémon auf ihn. Der Mann kommt mit und tatsächlich kann er beim Truck ein Onyx fangen. Es stellt sich heraus, dass die beiden auch Pokémon-Jäger sind. Die drei verabreden sich zu weiteren Treffen, als ein Polizist auftaucht. Der braucht einiges an Überzeugung, bis er dem 40 Jahre alten Weißen und den beiden Schwarzen in ihren 20ern mitten in der Nacht im Park die Pokémon-Geschichte abkauft.
Update: Auch Soldaten fangen Pokémon – im ISIS-Kampfgebiet
Nahe der irakischen Stadt Mosul postet ein US-Soldat voller Stolz ein Bild von Shiggy auf Facebook, gefangen an der Front. Wenig später schiebt er nach, dass der Krieg natürlich mehr Aufmerksamkeit verdiene als sein Pokémon-Posting. In einem Krankenhaus in Columbus, Ohio, wird derweil eine Warnung an das Personal ausgegeben. Zu viele Menschen, nicht vom Krankenhaus angestellt oder anderweitig des Zutritts befugt, betreten auf der Pokémon-Jagd Krankenhaus-Areale, in denen sie nichts zu suchen haben. Wenn das Pokémon auf dem OP-Tisch hockt…