Kim Dotcom alias Kim Schmitz arbeitet an seinem Comeback. Via Kim Dotcoms beliebtesten Kommunikationskanal, nämlich Twitter, hat er sein neues Projekt vorgestellt: Den Nachfolger von Mega, das wiederum 2013 die Nachfolge des Anfang 2012 von der Polizei stillgelegten Megaupload antrat.
100 GB Online-Speicher verschlüsselt
Demnach will Kim Dotcom 100 GB kostenlosen Online-Speicher pro Nutzer zur Verfügung stellen. Die darauf hochgeladenen Dateien würden in Echtzeit on-the-fly verschlüsselt und über alle damit verbundenen Geräte synchronisiert. Für das Hoch- und Herunterladen soll es keine Obergrenzen geben. Gegenüber Mega verspricht Dotcom viele Verbesserungen und eine einfachere Benutzung. Deshalb sei der neue Dienst „viel besser als Mega“, so Dotcom.
A new site is in the making: 100gb free cloud storage On-the-fly encryption Sync all your devices NO TRANSFER LIMITS#5thRaidAnniversary
— Kim Dotcom (@KimDotcom) 5. Juli 2016
Kim Dotcom, Megaupload, Mega
Anfang 2012 verhaftete die neuseeländische Polizei Kim Dotcom und einige seiner Kumpanen. Der Vorwurf: Über deren Filesharing-Plattform Megaupload würden lizenzrechtlich geschützte Daten verteilt. Es ging also um Urheberrechtsverstöße und viel, viel Geld, die US-Behörden fordern seitdem Dotcoms Auslieferung in die USA und ließen sein Vermögen beschlagnahmen, das er sich teilweise jedoch vor Gericht wieder zurückholte. Gegen diesen Auslieferungsantrag wehrt sich Kim Dotcom immer noch.
2013 gründete Kim Dotcom mit Mega einen neuen Filesharingdienst. Doch aus diesem drängte ihn anscheinend ein chinesischer Investor im Jahr 2015 raus. Woraufhin Dotcom vor der Benutzung von Mega warnt: Mega sei angeblich nicht mehr sicher und dessen Nutzer sollten sofort ein Backup machen.
Großmaul, Hacker & Blondinenfreund – Kim Schmitz im Portrait
Mit seinem neuen und noch namenslosen Filesharingdienst würde Kim Dotcom also einen neuen Anlauf unternehmen. Mit dessen Start rechnet Kim Dotcom für Januar 2017. Das wäre dann fünf Jahre nach der Schließung von Megaupload. Auf dieses “Jubiläum” weist Dotcom in seinen Tweets mit dem Hastag #5thRaidAnniversary hin.