Eine der Killeranwendungen für Virtual Reality dürften Pornos werden. Also VR-Pornos, die dem Betrachter/der Betrachterin das Gefühl geben, echten Sex zu erleben. Im Glücksspieler-Paradies Las Vegas soll ein Hotel bereits eine VR-Porno-Brille für seine Gäste anbieten.
In Japan hat kürzlich ein VR-Porno-Festival so viele Besucher angezogen, dass die Behörden die Messe kurz nach Beginn bereits wieder abbrechen mussten. Da die Ordner der Menschenmassen nicht mehr Herr wurden und Beobachter sogar Unruhen befürchteten.
Kaufberatung: Die besten VR-Brillen
Wie man auf dem VR-Forum VR-Talk lesen kann, fand das VR-Porno-Festival bereits Mitte Juni statt. Es war die erste derartige Veranstaltung in Japan. Bei dem VR-Porno-Festival drehte sich alles um Sex-Spielzeug aller Art und interaktive Sex-Puppen im Zusammenspiel mit VR-Technologien und natürlich auch um die eigentlichen VR-Brillen im „Erwachsenen-Einsatz“. Man setzt sich also beispielsweise eine VR-Brille auf, die einen Porno abspielt, bei dem man mitmachen kann, und benutzt zugleich die passenden Gerätschaften wie eine Sex-Puppe, um auch ein zum Porno-Film passendes haptisches Erlebnis zu bekommen.

©vrtalk.com/WildPhil1988
Über solche Einsatzszenarien und das dafür nötige Equipment konnte man sich also auf der Messe informieren und das Ganze auch ausprobieren. Das lockte so viele Menschen an, dass sich bereits eine Stunde vor dem Start des Events um zwei Uhr nachmittags eine riesige Warteschlange vor dem Einlass bildete. Überwiegend männliche Interessenten drängten sich vor dem Einlass, die Wartendenden blockierten anscheinend nicht nur die Straße vor dem Festivalgebäude, sondern laut einem japanischen Reporter die ganze Stadt beziehungsweise die umliegenden Stadtteile Tokyos. Im Gebäude war ebenfalls alles überfüllt. Wäre es zu einem Unfall oder zu einer Panik gekommen, so wäre eine planmäßige Räumung wohl nicht mehr möglich gewesen.
Deshalb entschlossen sich die Aufsichtsbehörden zum Abbruch des Events.
Ein Youtube-Video gibt einen kleinen Einblick in die Messe. Auf einem japanischen Blog kann man sich zudem einen Erlebnisbericht von der Messe mit Google Translator übersetzen lassen und bekommt dort einige der „Maschinen“ vorgestellt.