Haben Sie sich einen 3D-Drucker angeschafft, wollen Sie sofort losdrucken und nicht erst mühselig eine Vorlage im CAD-Programm erstellen. Diese müssen Sie nämlich erst in eine druckfähige Version umwandeln und können sie erst danach am Drucker ausgeben. Alle diese Schritte können Sie sich sparen, indem Sie sich ein druckfähiges Motiv aus dem Internet herunterladen. Im Tipp finden Sie die besten Webseiten mit 3D-Vorlagen und ihren Spezialgebieten vorgestellt.
3D-Drucker: So erhöhen Sie die Druckqualität
Thingiverse ( www.thingiverse.com ): Die wohl bekannteste Internet-Datenbank für 3D-Vorlagen. Sie wird vom US-Gerätehersteller Makerbot unterhalten und soll inzwischen rund 9000 Vorlagen umfassen. Aufgerufen ist jedermann, seine STL-Datei hochzuladen. Die Themenbereiche sind nicht eingeschränkt. So finden sich Spielfiguren genauso wie Schmuckgegenstände oder technische Gerätschaften. Die Vorlagen sind von den Urhebern freigegeben und können für nicht kommerzielle Zwecke kostenfrei gedruckt sowie verändert werden. Außerdem ist ausdrücklich erlaubt, die heruntergeladene Datei zu modifizieren, um sie danach als neue Vorlage wieder freizugeben.
Cults3D ( cults3d.com/en ): Die Webseite versteht sich als Marktplatz für 3D-Vorlagen. Es finden sich kostenlose und kostenpflichtige Dateien gleichberechtigt präsentiert. Die Macher versichern, jede Vorlage auf ihre Druckeigenschaften überprüft zu haben. Kostet ein Motiv, hat der Urheber der Kreation den Preis festgesetzt. Um Vorlagen herunterzuladen, muss Sie sich registrieren und ein Mitglied der Community werden. Die Motivauswahl umfasst Lampenschirme genauso wie Katzenspielzeug oder Handyhalter.
3DShook ( www.3dshook.com ): Wollen Sie hier eine Vorlage herunterladen, kommen Sie nicht um eine Registrierung herum. Die Datenbank ist nur zum Ausprobieren kostenlos, danach können Sie aus mehreren Paketen wählen. So kosten etwa 12 Designs zehn Dollar, 40 Dateien kommen auf 25 Dollar. Dabei haben Sie keine zeitliche Einschränkung zu befürchten. Der Auswahlkatalog umfasst 40 Themenbereiche, die in Kategorien wie Kindheit, Mode oder Outdoor gegliedert sind.
3D Warehouse ( 3dwarehouse.sketchup.com ): Die Vorlagendatenbank gehört zum Design-Programm Sketchup, das von Google entwickelt und von Trimble weitergeführt wird. Mit der kostenlosen Software-Version Sketchup Make lässt sich Dreidimensionales kreieren. 3D Warehouse liefert dafür fertige Vorlagen. Auf den 3D-Druck sind diese jedoch noch nicht vorbereitet. Sie können sie jedoch über ein Add-on im Programm umwandeln.
So finden Sie den richtigen 3D-Drucker
CGTrader ( www.cgtrader.com ): Im Gegensatz zur Bezeichnung der Webseite gibt es hier nicht nur kostenpflichtige Vorlagen, sondern auch viele Gratisvarianten. Allerdings sind sie nicht alle druckbar. Der Fokus der druckfähigen Dateien liegt auf Schmuckstücken. Oft ist auch das Druckverfahren wie etwa Sterolithografie vorgegeben. Es sollen insgesamt 250.000 dreidimensionale Vorlagen gelistet sein. Für einen Dateiendownload müssen Sie sich nicht anmelden.
Sketchfab ( sketchfab.com ): Die Webseite sieht sich als Plattform für 3D- und VR-Inhalte und richtet sich in erster Linie an Spieleentwickler und VR-Fans. Das erklärte Ziel: Eine Art Youtube für 3D-Inhalte zu werden. Auf der Webseite finden Sie Spielefiguren und -Umgebungen aller Art. Unter „Printable“ sind die druckbaren Varianten aufgelistet. In der Vorschau lassen sie sich von allen Seiten betrachten. Eine Registrierung ist vor dem Download nicht erforderlich.
Yeggi ( www.yeggi.com ): Die Suchmaschine ist spezialisiert auf das Auffinden von druckfähigen 3D-Modellen. Sie ist quasi Ihr „Google“ für 3D-Vorlagen und durchsucht die oben genannten Plattformen und andere Seiten im Web nach 3D-Vorlagen. Im Index sind zum Recherchezeitpunkt rund 800.000 druckbare 3D-Modelle angegeben. Gefundene Vorlagen lassen sich in einer Liste festhalten. Auf der Startseite sind die meist geklickten Gegenstände aufgeführt. Viele davon befassen sich mit Gehäusen und Halterungen für den Raspberry Pie. Daraus lässt sich schließen, dass die Suchmaschine ein Mekka für Maker ist.