Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio hat in dieser Woche seinen aktuellen Jahresbericht veröffentlicht. Demnach stieg mit der Umstellung des Systems im Jahr 2013 nicht nur die Zahl der Gebührenpflichtigen, sondern auch die Zahl der Mahnungen. Mit 25,4 Millionen Zahlungserinnerungen wurden 2015 rund 20 Prozent mehr Beitragszahler abgemahnt als noch beim alten GEZ-System. Der Grund: Viele Menschen die beim alten System durchs Raster fielen, werden mit der neuen Beitragsrichtlinie aufgespürt.
Ende des vergangenen Jahres lag den Angaben zufolge bei elf Prozent der Beitragskonten ein Mahnverfahren vor. Die Einnahmen von ARD, ZDF und Deutschlandradio gingen zudem im vergangenen Jahr erstmals leicht zurück.
Aufgrund eines Einnahmeüberschusses könnte der Rundfunkbeitrag im nächsten Jahr erneut sinken. Daraus würde jedoch ein Anstieg ab 2021 resultieren.
Rundfunkbeitrag könnte auf 19,40 Euro pro Monat steigen