Zum Beschleunigen des Noteboooks lohnt sich der Einbau einer zusätzlichen SSD-Festplatte. „Dafür gibt es im Notebook doch gar keinen Platz!“, mögen Sie einwenden. In vielen Fällen eben doch: und zwar immer dann, wenn der mobile Rechner über ein optisches Laufwerk verfügt. Da man dieses kaum noch benötigt – Software lässt sich meist auch ohne CD/DVD aufspielen, Filme werden zunehmend gestreamt – kann man in den freiwerdenden Platz den schnellen Flashspeicher einbauen. Das ist alles andere als kompliziert, denn dafür gibt es fertige Lösungen, die oft unter der Bezeichnung „HDD Caddy“ laufen. Diese Zusatz-Hardware hat außen die Form und Abmessungen des eingesteckten optischen Laufwerks, im Innern findet sich statt der Drehmechanik und des Abtast-Lasers aber ein Steckplatz für die SSD.

©Opticaddy
Ganz wichtig ist wegen der von Notebook zu Notebook unterschiedlichen Bauformen und Platzierung des elektrischen Steckkontaktes, dass Sie ein für Ihren Rechner passenden Einschub verwenden. Als Stichworte für die Internetsuche wählen Sie also den Hardware-Hersteller sowie das genau Notebookmodell zusammen mit dem Begriff „HDD Caddy“. Eine sehr große Auswahl bietet der holländische Händler HDDcaddy.eu , die Einschübe kosten dort etwa 25 Euro, hinzu kommen knapp fünf Euro für den Versand nach Deutschland.
SSD statt Festplatte: So zieht Windows ohne Neu-Installation um
Der Ausbau des vorhandenen optischen Laufwerks und der Einbau des Caddys sind natürlich wiederum abhängig vom jeweiligen Notebook. In vielen Fällen genügt es aber, eine Abdeckung auf der Rechnerunterseite zu lösen und die (häufig nur eine) Halteschraube für das Laufwerk zu lösen. Dieses lässt sich dann seitlich herausziehen, wie es zahlreiche Videoworkshops auf YouTube dokumentieren. Je nach Gerät sind Laufwerk und SATA-Anschluss des Notebooks auch über eine zusätzliche Steckerbrücke verbunden. Schauen Sie nach dem Herausnehmen deshalb genau nach, ob eventuell noch eine solche Verbindung im Rechner steckt. Der Einbau der SSD samt Caddy funktioniert analog umgekehrt. Sollte Ihr Notebook danach die neue Hardware nicht automatisch erkennen, wählen Sie sie manuell im BIOS beziehungsweise UEFI aus.
Das Überspielen des Windows-Systems erledigt das Programm MiniTool Partition Wizard Free Edition. Anschließend bleibt nur noch, die Boot-Reihenfolge so zu ändern, dass das Notebook von der neu eingebauten SSD startet. Den vorhandenen HDD-Datenträger verwenden Sie nun als Platte für reine Benutzerdaten jenseits von Windows und installierter Software.