Der Berliner Kommunikationsexperte AVM warnt seine Kunden vor einem „Telefonmissbrauch bei Routern“. AVM schreibt wörtlich:
„In den letzten Tagen kam es in einzelnen Fällen zu Telefonmissbrauch in Verbindung mit Routern. Bezüglich der Fritz!Box ist dies nach aktuellem Stand nur mit selten genutzten Konfigurationen in Verbindung mit älteren Fritz!OS-Versionen möglich. AVM erhöht kontinuierlich die Leistungsmerkmale und Sicherheitsstandard der Fritz!Box und empfiehlt daher grundsätzlich den Einsatz der jeweils neuesten Version, aktuell Fritz!OS 6.50 oder höher. Auf der Benutzeroberfläche lässt sich die verwendete Version überprüfen und ein Update ausführen. Für FRITZ!Box-Cable-Modelle stellen die jeweiligen Kabel-Provider das aktuellste Update bereit.“
Das sollten Sie jetzt tun
Konkret bedeutet das für Fritz!Box-Nutzer, die ihre Fritz!Box selbst gekauft haben beziehungsweise selbst aktualisieren: Prüfen Sie, ob für Ihre Fritz!Box eine neue Firmware zur Verfügung steht. Geben Sie „fritz.box“ in die Adresszeile eines Browsers ein, melden Sie sich dann mit Ihren Logindaten beim Webfrontend der Fritz!Box an und prüfen Sie anschließend in der „Übersicht“ rechts oben, ob eine neue Firmware-Version zum Download bereit steht, oder ob die Firmware Ihrer Fritz!Box aktuell ist.
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Problem: Wenn Ihnen die Fritz!Box nicht gehört, sondern Sie diese von Ihrem Provider nur gemietet haben, können Sie unter Umständen nicht selbstständig Updates durchführen. Sondern müssen warten, bis der Provider ein Update bereitstellt. Das ist zum Beispiel generell bei Kabelanbietern wie Kabel Deutschland/Vodafone oder Unitymedia der Fall.
Möglicherweise handelt es sich bei der jetzt von AVM veröffentlichten Warnung um die im Januar 2016 bekannt gewordene Sicherheitslücke in älteren FritzOS-Versionen. Bereits im Jahr 2014 wurde in vielen Fritzboxen eine große Sicherheitslücke entdeckt.