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Normalerweise muss der Fotograf bei einem Bild bestimmen, wo der Schärfepunkt liegen soll. Er fokussiert darauf – entweder manuell oder per Autofokus – und betätigt den Auslöser. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, den Fokuspunkt erst nach dem Auslösen zu setzen.
Die wohl bekannteste Technik, die dies zulässt, ist die Lichtfeldfotografie, ihr bekanntester Vertreter das US-amerikanische Unternehmen Lytro . So löst beispielsweise der 1/1,2-Zoll-Bildsensor der Lytro Illum nicht in Megapixeln auf, sondern in „Lichtstrahlen“, genauer gesagt 40 Millionen Lichtstrahlen (40 Megarays). Der Sensor liegt hinter einem Mikrolinsengitter. Diese Mikrolinsen erweitern jeden einfallenden Lichtpunkt zu einem Kreis. Aus diesem Kreis errechnet die sogenannte Light Field Engine 2.0 die Richtungsinfos und wandelt sie zusammen mit den Farb- und Helligkeitswerten in eine Bilddatei um. Sie trägt die Endung „lfp“ (Light Field Picture) und enthält auch die dazugehörigen Schärfeebenen in den Metadaten. Über eine spezielle Software können Sie dann den Fokuspunkt in jedem Lytro nach Belieben bestimmen.
Hinweis: Überraschend hat Lytro im April 2016 angekündigt, seine Lichtfeldkamera-Produktlinie bis auf weiteres einzustellen . Wer an der Technik also interessiert ist, sollte wohl möglichst bald eine Kaufentscheidung treffen.
Eine Alternative zur Lichtfeldfotografie bietet Panasonic mit dem Feature „ Post Focus “, das Sie derzeit für die Modelle FZ300, G70 und GX8 per Firmware-Update nachrüsten können. Dabei nutzt der Hersteller die 4k-Videofunktion der Kameras: Sie nehmen bis zu 30 Serienbilder pro Sekunde mit 8 Megapixeln (4k) auf, wobei jedes Mal die Schärfeebene versetzt wird. Über das Kameradisplay können Sie anschließend beim Ansehen den Fokuspunkt bestimmen und das Bild abspeichern. Auch Olympus hat eine ähnliche Funktion in seine OM-D E-M10 II eingebaut, die sich für weitere Modelle nachrüsten lässt. Beim „Focus Bracketing“ nimmt die Kamera bis zu 999 (!) Bilder mit vorbestimmtem Fokusschritten und 11 Bildern pro Sekunde auf. Die einzelnen Bilder werden mit voller Auflösung abgespeichert, sodass Sie sich nachher das passende aussuchen können.
Platz 8: Nikon D7200
Die Nikon D7200 erweist sich im Test als eine gut ausgestattete Spiegelreflexkamera, die sich unkompliziert bedienen lässt. Allerdings zeigt sie mit dem getesteten Kit-Objektiv einige Schwächen bei der Bildqualität: So ist das Bildrauschen zu hoch, und auch die Auflösung lässt zum Bildrand hin nach. Lesen Sie mehr zur Nikon D7200 im ausführlichen Test.Nikon D7200: Der beste Preis
Die Nikon D5500 muss sich einige Kritik hinsichtlich ihrer Bildqualität gefallen lassen. So verläuft die Auflösung zu ungleichmäßig, und auch das Bildrauschen ist oft zu hoch. Außerdem verezichnet das Objektiv und produziert einen Helligkeitsabfall am Bildrand. Andererseits bieten die Bedienung und auch die Ausstattung einige Highlights wie das bewegliche Display und die verteilung der Bedienelemente. Dennoch: Für knapp 1000 Euro UVP könnte man mehr erwarten. Lesen Sie mehr zur Nikon D5500 im ausführlichen Test.Nikon D5500: Der beste Preis
Die Canon EOS 750D schnitt bei der Bildqualität gut ab, auch wenn wir das Rauschverhalten und den Auflösungsverlauf etwas kritisieren mussten. Dafür gefiel uns die Spiegelreflexkamera hinsichtlich ihrer Ausstattung und der Arbeitsgeschwindigkeit. Das alles kommt zu einem etwas zu hohen Preis. Mehr zur Canon EOS 750D lesen Sie im ausführlichen Test.Canon EOS 750D: Der beste Preis
Die Nikon D5100 ist eine Sppiegelreflexkamera, die Einsteiger und fortgeschrittene Nutzer gleichermaßen anspricht. Zwar war die mit dem Kit-Objektiv gemessene Auflösung etwas zu niedrig. In punkto Bildrauschen und Dynamikumfang schnitt die Nikon D5100 jedoch sehr gut ab. Hinzu kommen eine intuitive Bedienung, die nicht zuletzt der übersichtlichen Gehäuserückseite zu verdanken ist. Mehr zur Nikon D5100 lesen Sie im ausführlichen Test.Nikon D5100: Der beste Preis
Nikon bringt mit der D3300 eine Einsteiger-DSLR, deren Bildqualität hinsichtlich der Auflösung einige Mängel aufweist. Hinzu kommt die lange Wartezeit zwischen zwei Aufnahmen. Für die Kamera sprechen dagegen das gute Rauschverhalten und der hohe Dynamikumfang. Dennoch: Für eine UVP von 599 Euro bekommen Sie bessere Kameras. Mehr zur Nikon D3300 lesen Sie im ausführlichen Test.Nikon D3300: Der beste Preis
Die Ricoh Pentax K-S1 soll Einsteiger ansprechen. Das tut sie mit ihrem innovativen Bedienkonzept und der überwiegend guten Bildqualität. Wer allerdings knapp 700 Euro für eine DSLR ausgibt, kann mehr erwarten als eine zu niedrige gemessene Auflösung und eine schnarchige Bildverarbeitung. Und Einsteiger dürften auch das Klappdisplay vermissen. Mehr zur Ricoh Imaging Pentax K-S lesen Sie im ausführlichen Test.Ricoh Imaging Pentax K-S1: Der beste Preis
Mit der EOS 1200D hat Canon eine empfehlenswerte Spiegelreflexkamera im Sortiment, die sich jedoch vor allem für Einsteiger eignet. Anspruchsvollere Anwender werden sich am nicht zeitgemäßen Display und vor allem an der Arbeitsgeschwindigkeit stören. Wem das egal ist, bekommt mit der 1200D aber eine Kamera mit guter Bildqualität, die sich einfach bedienen lässt und die darüber hinaus bereits zu einem Hammerpreis erhältlich ist. Mehr zur Canon EOS 1200D lesen Sie im ausführlichen Test.Canon EOS 1200D: Der beste Preis
Canon hat mit der EOS 600D eine tolle Spiegelreflexkamera im Sortiment. Ausstattung und Bildqualität stimmen gleichermaßen, und auch die Handhabung ist einsteigerfreundlich. Allerdings dürfen Sie für eine derartige Leistung auch einen angemessenen Preis zahlen. Mehr zur Canon EOS 600D lesen Sie im ausführlichen Test.Canon EOS 600D: Der beste Preis
Verena Ottmann ist langjährige Redakteurin der PC-WELT für die Themengebiete Kameras, externe Festplatten und Gadgets aller Art sowie zuständig für die Koordination der AndroidWelt