Eine Studie zeigt , dass Apps und besonders Fitness-Tracker sensible Daten oftmals unverschlüsselt übertragen und damit die Informationen vor unbefugtem Zugriff nicht sicher sind.
Dieses Problem adressiert die Datenschutz-Grundverordnung (General Data Protection Regulation, GDPR) der Europäischen Union: Die Ende 2015 verabschiedete Richtlinie soll den Datenschutz für Individuen innerhalb der EU stärken und vereinheitlichen. Die neue Verordnung erhöht die Anforderungen an Sicherheit und Transparenz und schafft so mehr Vertrauen beim digitalen Datenaustausch.
Wirklich aufgebaut wird dieses Vertrauen indes erst dann, wenn durch technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen sensible Informationen auch wirklich geschützt sind und nicht wahllos weitergegeben werden können.
Doch wie können Verbraucher ihre Daten mit einigen einfachen Schritten selbst schützen und damit auch ihre Privatsphäre?
Informationen zu verschlüsseln, die beim Austausch und Abspeichern auf dem Gerät benötigt werden, ist nur ein Aspekt – jedoch besonders wichtig bei sensiblen Informationen, die von Bankkonto- bis hin zu verschiedenen Gesundheitsdaten reichen können.
Gerade kostenlose Apps werben zwar gerne mit ihren Vorteilen, verschweigen jedoch ihre wahren „Kosten“ – zum Beispiel die Weitergabe von persönlichen Daten. Nur wenn erkennbar ist, dass Apps und Geräte selbst wichtige Sicherheits- und Datenschutzstandards erfüllen, können Konsumenten bewusst entscheiden, ob die kostenlose App ihren Einsatz wirklich wert ist.
So können sich Nutzer von Wearables und Apps schützen
1. Lesen Sie immer die AGB, auch wenn diese sehr detailliert sein sollten. Meiden Sie App- oder Wearable-Anbieter, die keine AGB auf ihrer Website oder beim Herunterladen der App anzeigen.
2. Seien Sie skeptisch, wenn zu viele – und vor allem unnötig erscheinende – Informationen abgefragt werden.
3. Installieren Sie Updates, sobald diese verfügbar sind. Dies gilt nicht nur für die App selbst, sondern auch für das mobile Betriebssystem. Mit den Updates ist Ihr Smartphone besser geschützt.
4. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Informationen automatisch über soziale Netzwerke teilen.
5. Nutzen Sie starke Passwörter und ändern Sie sie regelmäßig. „123456“ ist kein sicheres Passwort, eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ist deutlich besser. Darüber hinaus sollten Sie nicht das gleiche Passwort auf verschiedenen Seiten nutzen.
6. Installieren Sie eine Sicherheits-Software und verschlüsseln Sie Ihr Smartphone, wenn möglich.