Amazon hat einen großen Angriff auf Youtube gestartet. Im ersten Schritt werden nun zunächst die Ersteller von Videos gelockt. Dazu bietet Amazon das Amazon Video Direct Programm an. Angesprochen werden sowohl größere Medienmarken als auch Einzelpersonen. Diese Ersteller von Videos können dabei anders als bei Youtube nicht nur durch Werbung Einnahmen generieren. Sie können auch festlegen, dass die Videos beispielsweise werbefrei von Amazon-Prime-Abonnenten angeschaut werden können und dann mit einem Betrag X entlohnt werden, der abhängig davon ist, wie viele Stunden das Video von allen Amazon-Prime-Nutzern angeschaut wurde.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Videos nur gegen eine Extra-Abo-Gebühr zum Ansehen anzubieten. Dabei können die Video-Ersteller auch festlegen, ob ihre Inhalte gekauft oder geliehen werden dürfen.
Amazon versüßt das neue Angebot auch mit einer Extra-Ausschüttung: Jeden Monat gehen 1 Million US-Dollar an die Ersteller der 100 beliebtesten Video-Direct-Inhalte. Zu den ersten Partnern von Video Direct gehören unter anderem The Guardian, Mattel und Machinima. Andere Video-Produzenten dürfen sich ab sofort hier anmelden.
Bisher bietet Amazon über seinen Videodienst ausschließlich Filme und Serien großer Studios zum Ansehen an. Das Angebot dürfte mit Amazon Video Direct künftig wachsen.