Die Porno-Industrie ist immer ganz vorn mit dabei, wenn es darum geht, neue Technologien für wirtschaftliche Zwecke einzusetzen. So war das vor einigen Jahren auch bei Smartphones: Wenn man sich einen Porno-Film in der U-Bahn auf dem Smartphone anschaut, bekommt der Begriff „öffentlicher Nahverkehr“ eine völlig neue Wendung. Einige Jahre später war es die Google-Brille, die das Interesse der Porno-Macher weckte. Doch statt Augmented Reality wie bei der Google-Brille nimmt die Porno-Industrie nun die virtuelle Realität – VR – ins Visier.
VR-Brille für Hotelzimmer-Erotik
So berichtet Venturebeat.com, dass die US-Unternehmen VR Bangers und AuraVisor virtuelle Erwachsenen-Inhalte für Hotelzimmer anbieten wollen. VR Bangers ist ein Unternehmen, das sich auf die Produktion von pornografischen Inhalten mit VR-Technik spezialisiert hat. Die Porno-Filme können auf verschiedenen VR-Brillen wie der Oculus Rift von Facebook oder der Samsung GearVR betrachtet werden. VR Bangers stellt dafür geeignete Apps zum Download für die VR-Brillen sowie Cardboards für iPhones und Android-Smartphones bereit – damit lässt sich ein Smartphone zu einer preiswerten VR-Brille aufrüsten. Das Prinzip dahinter: Wenn man(n) es sich auf der Couch oder dem Bett gemütlich macht und die VR-Brille aufsetzt, dann bekommt man den Eindruck vermittelt, dass einem einige weibliche Schönheiten Gesellschaft leisten.
AuraVisor wiederum ist ein Headset-Produzent. AuraVisor liefert für die Kooperation eine VR-Brille (100-Grad-Sichtbereich, 5-Zoll-TFT mit 1080p-HD-Auflösung), auf der Erwachsenen-Inhalte vorinstalliert sind. Das AuraVisor-Headset lässt sich unabhängig von einem Rechner oder einem Smartphone benutzen. Weder Installation, noch Kabel noch eine Konfiguration sind nötig.
VR Bangers Hotel Experience
Das Ergebnis der Kooperation zwischen VR Bangers und AuraVisor hört auf den Namen „VR Bangers Hotel Experience“. In einigen Hotels im Glücksspielerparadies Las Vegas soll es mit dem virtuellen Porno-Spaß losgehen.
Um VR Bangers Hotel Experience auf dem Hotelzimmer nutzen zu können, muss man 20 Dollar bezahlen. Danach kann man eine virtuelle junge Dame oder einen virtuellen jungen Herrn auswählen – für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Das eigene Hotelzimmer wird in der VR-Brille wiedergegeben. Dann klopft es in der virtuellen Realität an der Hotelzimmertür – und die vorher ausgewählte Besucherin beziehungsweise der Besucher tritt in das Zimmer. Und los geht’s.
Wenn der Testlauf in Las Vegas ein Erfolg ist, wollen die beiden Unternehmen ihr Angebot auch auf Hotels in anderen Städten ausdehnen.
Bis zum Jahr 2020 rechnen Marktbeobachter von Digi-Capital mit einem Umsatz von 30 Milliarden US-Dollar im Bereich virtuelle Pornografie.