Bis zum Jahr 2021 sollen etwa 70 Prozent aller Münchner Haushalte über einen Glasfaseranschluss verfügen. Das hat M-Net im Rahmen der Vorstellung seines Geschäftsberichts für das Jahr 2015 angekündigt. Dazu sollen bis dahin etwa 230.000 weitere Wohneinheiten mit FTTB/H-Anschlüssen versorgt werden. Den Glasfaserausbau betreibt der regionale Telekommunikationsanbieter M-Net in München gemeinsam mit den Stadtwerken München. Echte Glasfaser-Internetanschlüsse bieten eine Bandbreite von bis zu 300 Mbit/s (FTTH).
“Die optische Datenübertragung via Glasfaser ist in unseren Augen alternativlos. (…) Mit der Glasfaser verfügen wir über die fortschrittlichste Breitbandtechnologie, die es auf dem Markt gibt. Und mit ihr wollen wir weiter wachsen. Eines unserer Ziele ist es, bis 2017 die Marktführerschaft in München zu übernehmen“, kündigte M-Net-Chef Jens Prautzsch an.
Im Jahr 2015 konnte M-Net über 33.000 neue Kunden gewinnen. Bei der Mehrzahl der Neuanschlüsse handelte es sich laut Angaben des Unternehmens um Glasfaseranschlüsse auf FTTC, FTTB oder FFTH-Basis. Die Nachfrage nach höherer Bandbreite habe in den letzten Jahren für ein nachhaltiges Kundenwachstum bei M-Net gesorgt. Insgesamt zählt M-Net aktuell rund 380.000 Kunden, davon sei bereits jeder Dritte ein Glasfaseranschluss.
Glasfaser: Datentransfer mit Lichtgeschwindigkeit
M-Net hatte im vergangenen Jahr gemeinsam mit der GWG, einer der größten Münchner Wohnungsbaugesellschaften, ein Pilotprojekt umgesetzt, um Wohnungsgesellschaften von den Vorteilen von Glasfaseranschlüssen zu überzeugen. In einer Siedlung der GWG im Münchner Osten wurde der Internetanschluss zum Basisangebot der Wohnung gemacht und dabei allen Mietern ohne weitere Vertragsverpflichtung ein upgradefähiger Glasfaseranschluss mit einer Basisbandbreite von 3 Mbit/s kostenfrei zur Verfügung gestellt.