Aus Sicht von Microsoft hat Windows 10 seit der Veröffentlichung am 29. Juli 2015 einen perfekten Start hingelegt. Es ist damit die bisher erfolgreichste Windows-Version aller Zeiten. Untermauert wird dies mit beeindruckenden Zahlen: 350 Millionen Anwender weltweit nutzen mittlerweile Windows 10. Der Marktanteil von Windows 10 in Deutschland liegt laut Statcounter bei über 30 Prozent. Rund 70 Prozent der Windows-7- und Windows-8/8.1-Nutzer haben die Möglichkeit genutzt, innerhalb des ersten Jahres auf Windows 10 zu wechseln.
Zeitnah zum ersten Geburtstag hat Microsoft nun am Dienstag, dem 2. August, mit der Auslieferung des “Anniversary Update” begonnen. Gemäß der “Windows as a Service”-Strategie erhalten damit Nutzer ein äußerst umfangreiches Update, welches Neuerungen und Verbesserungen in Windows 10 einführt. Das Anniversary Update erhalten nicht alle Windows-10-Nutzer gleichzeitig, sondern es wird in mehreren Wellen “ausgerollt”.
Ein Gratis-Upgrade von Windows 7/8 auf Windows 10 war bis zum 29. Juli 2016 möglich. Zumindest theoretisch. Praktisch ist das Gratis-Upgrade aber auch weiterhin möglich. Weitere Infos hierzu finden Sie in diesem Artikel.
Die vollständige Bezeichnung von Windows 10 nach der Installation des Anniversary Update lautet: Windows 10 Version 1607 Build 14379.5.
Die mit dem Sommer-Update ausgelieferten Neuerungen fügen Windows 10 zahlreiche praktische neue Funktionen hinzu. Wir stellen die wichtigsten Neuerungen vor.
Windows 10 erhält neues Start-Menü
Windows 10 erhält mit dem “Anniversary Update” ein überarbeitetes Start-Menü. Bei den Änderungen am Start-Menü wurde vor allem das Feedback der Windows-10-Nutzer berücksichtigt. Im neuen Start-Menü werden die Ansichten “Meistverwendete Apps” und “Alle Apps” in einer Ansicht vereint.
Nach einem Klick auf den Startbutton werden im linken Bereich des Start-Menüs untereinander zunächst die zuletzt hinzugefügten, dann die meistverwendeten und schließlich alle Apps in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.

Nach einem Klick auf “Meistverwendet” oder auf eine andere Überschrift in der App-Auflistung werden neben anderen Einträgen die Buchstaben des Alphabets angezeigt. Wird hier beispielsweise auf “B” geklickt, dann werden anschließend alle Apps angezeigt, deren Titel mit “B” beginnt. Auf diese Weise gelangt der Nutzer schnell und bequem an jeden gewünschten Eintrag im Start-Menü.
Ganz links im Start-Menü befindet sich nun eine vertikale Seitenleiste, in der häufig benötigte Startmenü-Einträge und Windows-10-Funktionen einen festen Platz haben. Konkret sind das “Konto-Einstellungen”, “Explorer”, “Einstellungen” und “Ein/Aus”.
In den Einstellungen kann der Anwender unter “Personalisierung” und “Start” zusätzlich Ordner auswählen, die im Menü “Start” angezeigt werden sollen.
Im Tablet-Modus von Windows 10 präsentiert sich das Start-Menü nun in einer Vollbild-Ansicht. Microsoft reagiert damit auf einen häufig von Windows-Testern geäußerten Wunsch. Außerdem vereinfacht Microsoft den Wechsel der Ansicht zwischen angepinnten Start-Menü-Einträgen und allen Start-Menü-Einträgen.
Ebenfalls neu im Tablet-Modus: Auf Wusch wird die Taskleiste im Tablet-Modus automatisch ausgeblendet. Sollte sie dann doch mal benötigt werden, dann genügt eine “Nach oben”-Wischbewegung im unteren Bildschirmbereich, um sie kurzfristig einblenden zu lassen. Den entsprechenden Schalter “Taskleiste im Tablet-Modus automatisch einblenden” finden die Nutzer in den Windows-Einstellungen unter “System” und “Tablet-Modus”.
Edge-Browser erhält Erweiterungen und weitere Neuerungen
Die Funktionen des Microsoft-Browsers Edge lassen sich nunmehr durch Addons erweitern. Damit schließt Edge zu den Konkurrenten Chrome, Firefox & Co. auf.

Zum Start sind bereits eine Vielzahl von Erweiterungen verfügbar. Diese erhalten die Nutzer über den Windows Store. Der entsprechende Menüpunkt findet sich in Edge unter “Erweiterungen”. Zur Auswahl stehen beispielsweise der Passwort-Manager Lastpass, Office Online, Pocket, Maus-Gesten und Microsoft Translator.

Ebenfalls hinzu kommt bei Edge die Möglichkeit, in Tabs geöffnete häufig genutzte Websites und Web-Apps fest zu pinnen. Die betreffenden Seiten werden dann automatisch beim Start von Edge geladen. Festgepinnte Tabs besitzen außerdem keinen Schließen-Button, so dass sie auch nicht versehentlich geschlossen werden können.
Werden auf einer Website ein Wort oder eine URL markiert und dann das Kontextmenü geöffnet, dann stehen dort nun die Punkte “Einfügen und weiter” und “Cortana fragen” zur Auswahl. Damit kann eine URL direkt in die Zwischenablage und dann im Browser geöffnet werden bzw. eine Cortana-Suchanfrage nach dem markierten Wort gestartet werden.
Zusätzlich erhält Edge als Neuerung die Unterstützung für Echtzeit-Web-Benachrichtigungen, die über das Action Center angezeigt werden. Unterstützt eine Website diese Funktion, dann kann sie dem Anwender beispielsweise eine Benachrichtigung schicken, sobald eine neue News erscheint, selbst dann, wenn der Browser gerade nicht aktiv vom Nutzer verwendet wird. Der Nutzer kann die unten rechts im Desktop angezeigte Benachrichtigung anklicken und Edge öffnet dann die entsprechende Seite.
Neue Funktionen für den Desktop und virtuelle Desktops
In den virtuellen Desktops dürfen nun Anwender einzelne Fenster anpinnen. Das betreffende Fenster wird dann in jedem virtuellen Desktop angezeigt. Dazu klickt man einfach mit der rechten Maustaste auf ein Fenster in der “Virtuelle Desktop”-Ansicht und wählt im Kontextmenü den entsprechenden Befehl aus. Also “Dieses Fenster auf allen Desktops anzeigen”.

Dem Desktop spendiert Microsoft außerdem ein neues, dunkleres Theme. Es lässt sich in den Einstellungen über “Personalisierung, Farben” und dort dann durch die Auswahl von “Dunkel” unter “App-Modus auswählen” aktivieren.
Die neue Verbinden-App
Über die neue Verbinden-App können kabellos Miracast-fähige Geräte mit dem Windows-10-Rechner verbunden werden. Der BIldschirminhalt des Geräts (oder auch Laptops) wird dann zur Verbinden-App unter Windows 10 gebeamt. Vorausgesetzt wird, dass der Windows-10-Rechner auch selbst Miracast-fähig ist. Vorteil: Es werden keinerlei Docking-Station oder ähnliche Hilfsmittel mehr benötigt.
Die Verbinden-App lässt sich am einfachsten aufrufen, wenn Sie in das Eingabefeld des Startmenüs “Verbinden” eingeben und dann im Startmenü die App “Verbinden” starten.
Ubuntu-Bash für Windows 10
Mit dem Sommer-Update erhält Windows 10 die Ubuntu-Bash. Dabei erhalten die Nutzer nicht einfach nur eine emulierte oder virtuelle Variante von Bash . Stattdessen wurden in Zusammenarbeit mit Canoncial die nativen Ubuntu-Binaries in Windows 10 implementiert. Weitere Infos hierzu finden Sie in diesem Beitrag.
Microsoft erklärt die Linux-Bash für Windows 10 hier ausführlich.
Für Ihre ersten Schritte mit der Linux-Shell alias Terminal alias Kommandozeile alias Bash helfen unsere Ratgeber “Die 10 wichtigsten Linux-Befehle für Einsteiger “ und “Die 10 wichtigsten Linux-Befehle für Netzwerk und Internet” weiter. Falls Sie aber doch lieber Windows-Befehle in der Eingabeaufforderungen eingeben, dann sollten Sie hier weiter lesen: Die wichtigsten CMD-Befehle für Windows zur Netzwerk-Analyse .
Beruhigend: Gegen den tödlichsten Linux-Befehl überhaupt ist Windows 10 aber immun.
Windows Ink feiert Premiere mit Windows 10
Windows Ink gehört zu den ganz neuen Funktionen, die Windows 10 mit dem Anniversary Update erhält. Mit Windows Ink verspricht Microsoft eine “Schreiberfahrung wie auf Papier”, wenn ein Windows-10-Rechner mit Touchscreen mit einem Stift bedient wird. Also beispielsweise bei der Verwendung vom Surface Pro 4 oder Surface Book.

Bei diesen und ähnlichen Geräten ist der neue Windows Ink Arbeitsbereich standardmäßig aktiviert. Er kann über ein entsprechendes Icon in der Taskleiste aktiviert werden. Wenn Sie keinen Stift besitzen und den Windows Ink Arbeitsbereich dennoch ausprobieren wollen, dann können Sie ihn über einen Rechtsklick auf die Taskleiste und dem anschließenden Klick auf “Windows Ink-Anzeigebereich anzeigen” aktivieren. Es erscheint dann in der rechten Seite in der Taskleiste der neue Icon “Windows Ink-Arbeitsbereich”.
Nach einem Klick auf das Windows-Ink-Icon öffnet sich am rechten Bildschirmrand als Seitenleiste und bietet einen schnellen Zugriff auf Anwendungen wie “Kurznotizen”, “Skizzenblock” und “Bildschirmskizze”. Außerdem kann von hier aus auch auf Windows-Apps zugegriffen werden, die Windows Ink unterstützen. Dazu zählen derzeit beispielsweise die Microsoft-Apps Karten, Office und Edge. Im Windows Store finden sich noch weitere Apps, wie etwa die Zeichen-Apps Fresh Paint, PicSketch und Animation Desk. Mit “Zen” gibt es hier sogar ein Ausmalbuch für Erwachsene.
Neuerungen bei der Suche und Cortana
Mit dem Sommer-Update entfernt Microsoft den Schalter, mit dem bisher Cortana bequem deaktiviert werden konnte. Mit einem Registry-Trick lässt sich das Manko aber einfach beheben.
Cortana ist künftig direkt vom Sperrbildschirm aus nutzbar. So kann der Anwender direkt Fragen oder Termine an Cortana stellen bzw. von Cortana erstellen lassen, wie etwa “Erinnere mich daran, Einkaufen zu gehen”. Sollte Cortana für eine Antwort einen Zugriff auf die Nutzerdaten benötigen oder eine App starten müssen, dann fordert Cortana den Nutzer zum Einloggen auf. Die Sicherheitsfunktion ist wichtig, denn ansonsten könnten Dritte über den Sperrbildschirm und Cortana an persönliche Informationen des Anwenders gelangen.

Standardmäßig ist Cortana nicht direkt auf dem Sperrbildschirm nutzbar. Diese Funktion muss zunächst in den Cortana-Einstellungen über “Sperrbildschirmoptionen” und “Cortana verwenden, auch wenn mein Gerät gesperrt ist” aktiviert werden. Bei der Gelegenheit sollte dann gleich der darunter befindliche Schalter “Hey Cortana” (Cortana reagiert auf “Hey Cortana”) aktiviert werden.
Microsoft erweitert auch die Möglichkeiten, mit denen Nutzer Erinnerungen und Termine über Cortana erstellen können. So können Foto-Erinnerungen erstellt werden. Dabei wird ein Termin oder eine Erinnerung mit einem Foto verknüpft, die den Nutzer beispielsweise darin erinnert, ein abfotografiertes Produkt beim nächsten Shopping einzukaufen. Neu ist auch die Möglichkeit, eine Erinnerung mit einem Inhalt aus einer Universal-Windows-App zu verknüpfen. So kann man sich beispielsweise daran erinnern lassen, den gerade in einer Universal-Windows-App angezeigten Artikel später zu lesen.
Die in Windows 10 integrierte Suchfunktion arbeitet außerdem laut Angaben von Microsoft deutlich schneller und gründlicher. Und berücksichtigt nun bei der Anzeige von Suchergebnissen auch die bei Onedrive abgelegten Inhalte.
Die Xbox One erhält ebenfalls ein Sommer-Update und dadurch Cortana. Damit können die Nutzer künftig auch über die Spielekonsole auf alle Cortana-Funktionen zugreifen und sich somit beispielsweise auf der Xbox One über Cortana auf einen Termin aufmerksam machen lassen.
Neuerungen beim Action Center und Benachrichtigungen
Das Icon für den Zugriff auf das Action Center ist nun ganz nach rechts in die Taskleiste gewandert und befindet sich damit auch rechts von der Uhrzeit/Datum-Anzeige. Das Icon weist nun auch deutlicher auf Ereignisse hin, die die Aufmerksamkeit des Nutzers benötigen.

Die Benachrichtigungsleiste selbst präsentiert sich deutlich aufgeräumter und bietet auch neue Möglichkeiten. So kann Cortana nun beispielsweise die Erinnerungen dort anzeigen inklusive eines Drop-Down-Menüs, in dem die Erinnerung für eine bestimmte Zeit stumm geschaltet werden kann.

Die in der Benachrichtigungsleiste ganz unten angezeigten Buttons darf der Nutzer ganz nach eigenem Gusto hinzufügen, entfernen oder neu anordnen. Das kann ganz bequem per Drag & Drop unter “Einstellungen -> System -> Benachrichtigungen und Aktionen” im Bereich “Schnelle Aktionen” erledigt werden.

Android-Pushes im Info-Center anzeigen
Mit der Cortana-App für Android können Sie die Push-Nachrichten beliebiger Apps von Ihrem Smartphone direkt auf Ihren Windows-10-PC weiterleiten . Das ist besonders Praktisch für Nutzer, die viel am PC oder Notebook arbeiten und das Smartphone in der Tasche lassen wollen.
Windows Hello auch für Anwendungen und Websites
Bisher kann Windows Hello nur für den biometrisch gesicherten Zugang zu Windows-10-Geräten genutzt werden. Künftig können die Anwender sich über Windows Hello und ihrem Fingerabdruck beispielsweise für die Nutzung einer Website oder einer Anwendung authentifizieren. Der Vorteil: Meldet sich der Nutzer an dem Rechner über Windows Hello an, dann muss er während einer Sitzung keine Passwörter bei der Nutzung des Rechners eingeben.

Ein Windows Store für alle Windows-10-Gerätetypen
Mit dem Anniversary Update vereinheitlicht Microsoft auch den Windows Store. Bei UWP-Apps (Universal Windows Plattform Apps) werden nun im entsprechenden Eintrag im Windows Store Icons angezeigt, denen zu entnehmen ist, für welche Plattformen die App verfügbar ist. Die Netflix-App ist beispielsweise für Xbox One, PC und Windows 10 Mobile erhältlich. Entwickler, die UWP nutzen, können mit vergleichsweise geringem Aufwand dafür sorgen, dass ihre App für alle Windows-10-Gerätetypen verfügbar ist. Die beliebte App Wunderlist ist aktuell beispielsweise nicht nur für PC, Mobilgeräte und Xbox One einsetzbar, sondern auch auf einer Hololens und dem Surface Hub. Bei kostenpflichtigen Apps bedeutet diese Änderung: Wenn die App einmal auf einer Plattform erworben wurde, dann kann sie auf allen anderen Plattformen ebenfalls verwendet werden, ohne dafür erneut zahlen zu müssen.
Windows 10 als einheitliche Spieleplattform für PCs und Konsole
Mit dem Anniversary Update für Windows 10 und dem Sommer Update für die Xbox One wird Microsoft auch die bisher getrennten Xbox Store und Windows Store zusammenführen. Neben Cortana erhält die Xbox One mit dem Update eine weitere Neuerung: Die Spieler dürfen beim Spielen eines Spiels eine eigene Hintergrundmusik auswählen.
Dank des Xbox Play Anywhere Programm erscheinen künftig eine Vielzahl von exklusiven Spielen für Xbox One und Windows 10 gleichzeitig und müssen künftig nur einmal gekauft werden, um auf beiden Plattformen gespielt werden zu können. Das gilt beispielsweise für Gears of War 4 und Forza Horizon 3. Viele weitere Spiele werden folgen. PC-Gamer profitieren von einem wachsenden Angebot an Spielen.
Windows 10 Anniversary Update: Weitere Neuerungen und Verbesserungen

1) Bei einem Klick auf die Uhrzeit in der Taskleiste wird nun ein Kalender inklusive der anstehenden Termine angezeigt.
2) Die Taskbar-Uhr erscheint nun unten rechts in der Taskleiste auf allen Monitoren.
3) Universal-Windows-Apps können in ihrem Icon in der Taskleiste nun einen Hinweis einblenden, wie beispielsweise die Anzahl der ungelesenen Mails oder wenn ein neuer Artikel verfügbar ist.
4) Alle Einträge in den Untermenüs der Einstellungen besitzen nun links neben ihrem Namen auch ein eigenes Icon.
5) Unter “Einstellungen -> System -> Apps & Features” findet sich jetzt bei jeder Universal-Windows-App (wie etwa Alarm & Uhr) der Eintrag “Erweiterte Optionen”, der zum “App zurücksetzen”-Dialog führt. Über diesen Button kann eine nicht mehr ordnungsgemäß funktionierende App wieder zurückgesetzt werden.
6) In “Einstellungen -> Update und Sicherheit” findet sich der neue Bereich “Windows Insider Program”. Hier können Windows Insider auswählen, wie schnell sie neue Vorabversionen von Windows 10 erhalten wollen. Bisher war der Dialog innerhalb von “Windows Update” versteckt.
7) Der aktuell auf einem Gerät abgespielte Song wird unten rechts im Sperrbildschirm angezeigt. Hier hat der Nutzer auch die Möglichkeit, die Wiedergabe zu pausieren oder zum nächsten Lied zu springen.
8) Der Datei Explorer hat ein neues, moderneres und vor allem buntes Icon spendiert erhalten.
9) Der Datei Explorer ist nicht mehr standardmäßig nach der Installation von Windows 10 an der Task-Leiste “angepinnt”.
10) Das Entsperren von Windows-10-Rechnern über Windows Hello ist künftig mit sogenannten “Companion Devices”, wie etwa dem hierzulande noch nicht erhältlichen Microsoft Band 2, möglich.
Fazit zu Windows 10 Anniversary Update
Nachdem sich Microsoft in den vergangenen Wochen und Monaten seit dem Herbst-Update mit Neuerungen in Windows 10 zurückgehalten hat, wird nun mit dem Sommer-Update – pardon, Anniversary Update – ein wahres Feature-Feuerwerk abgefackelt. Unterm Strich wird Windows 10 damit die bisher beste Windows-10-Version. Das Update lohnt sich absolut und sollte unbedingt installiert werden.
Wi-Fi Sense: Umstrittene Windows-10-Funktion wird gestrichen Mit dem Sommer-Update wird aber auch eine bisher mit Windows 10 ausgelieferte Funktion gestrichen. Die umstrittene Funktion Wi-Fi Sense. Microsoft begründet dies damit, dass der Aufwand für die Pflege des Programmcodes dieser Funktion zu hoch sei, angesichts der Tatsache, dass die Funktion nur von so wenig Nutzern aktiv verwendet werde. Aus diesem Grund lohne es sich nicht mehr, weiterhin Zeit und Geld in die Funktion zu stecken.
Wi-Fi Sense war bei der Einführung in die Kritik geraten, weil einige Nutzer einen Missbrauch ihrer Daten fürchteten. Bei Nutzung der Funktion werden nämlich vom Anwender genutzte Wi-Fi-Passwörter mit Freunden geteilt, die der Nutzer beispielsweise bei Skype, Facebook oder Outlook hat. Dadurch können sich die Freunde sofort in die betreffenden WLAN-Netzwerke einloggen und diese zum Surfen verwenden. Weitere Infos zu der Funktion finden Sie in diesem Artikel.