Die Fernsehgewohnheiten haben sich in vielen Familien in den letzten Jahren deutlich verändert. Noch vor zehn bis fünfzehn Jahren wurde der Fernsehabend in der Regel durch die öffentlich-rechtlichen oder privaten Sender gestaltet. Hin und wieder gab es einen Videoabend, wobei entweder eine DVD ausgeliehen oder gekauft wurde. Anfang 2013 kam mit Watchever der erste kommerzielle Streaminganbieter auf den deutschsprachigen Markt, Amazon startete dann 2014 seinen Videodienst, Netflix folgte wenig später im gleichen Jahr. Während Watchever bald wieder verschwand, haben Netflix und Amazon ihre Vormachtstellung ausgebaut. Der erste wirkliche Konkurrent folgte im Frühjahr 2020 mit Disney+ , damals allerdings mit einem noch recht eingeschränkten Angebot.
Daneben gibt es für Film- und Serienfans noch zahlreiche weitere Anbieter, die sich vor allem in Art und Umfang der Angebote unterscheiden. Wir haben den Markt für Sie untersucht und stellen Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Angebote im deutschsprachigen Raum vor.
Prime Video: Der Marktführer in Deutschland
Die beiden Dienste Netflix und Prime Video haben in Europa eine klare Vormachtstellung erreicht. In den meisten Ländern hat Netflix die Spitzenposition inne, und Amazon agiert als Verfolger. Laut eines im Handelsblatt veröffentlichten Berichts der Analysefirma Ampere ist es in Deutschland genau umgekehrt, denn hierzulande hatte Prime Video im Jahr 2020 rund 14,6 Millionen aktive Nutzer und Netflix lediglich 10,9 Millionen .
Ein Grund dafür ist sicherlich die Struktur des Abomodells von Amazon: Sie erhalten für die monatlichen 7,99 Euro oder den Jahresbetrag von 69 Euro nicht nur Zugriff auf das kostenfreie Film- und Serienangebot. Seinen Ursprung hatte Prime Video im kostenlosen Premium-Versand von Produkten, dann kam der Videostreaming-Dienst dazu, später noch ein kostenloser Zugriff auf Teile von Amazon Music und Amazon Reading. Eine vollständige Übersicht aller Leistungen bekommen Sie direkt über die Prime-Seite .

In der Prime-Video-Bibliothek befanden sich nach Angaben des Suchportals Just Watch Mitte Mai 2021 rund 4700 Filme und 870 Serien im kostenfreien Zugriff. Darunter sind viele „Amazon Originals“, die Amazon selbst in Auftrag gegeben hat, wie etwa „The Man In The High Castle“, „American Gods“ oder zahlreiche Sport-Dokumentationen. Amazon hat dafür über eine Saison hinweg beispielsweise das Fußballteam von Manchester City bis in die Kabine beobachtet, und in Deutschland haben die Fußballer von Borussia Dortmund und die Handballer von Flensburg-Handewitt Einblick in ihren Alltag gegeben.
Neben den Eigenproduktionen finden Sie auch zahlreiche deutsche und internationale Fernsehserien wie „Grey’s Anatomy“, „Homeland“, „Vampire Diaries“, „Vikings“, „Pretty Little Liars“ oder „Pastewka“. Bei den Filmen gibt es ebenfalls ein umfangreiches Angebot, beispielsweise mit „Marie Curie“, „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ oder „The Gentlemen“.

Falls Sie trotz des umfangreichen Angebots einmal nichts für den Filmabend in der kostenlosen Bibliothek finden, bleibt Ihnen immer noch der Zugriff auf das kostenpflichtige Programm. In diesem können Sie Filme und Serien leihen oder kaufen.
Für unterwegs bietet Ihnen Prime Video auch die Möglichkeit des Downloads an. Damit sparen Sie nicht nur Bandbreite, sondern streamen sogar im Offline-Modus unterbrechungsfrei. Ein genaues Limit für die Anzahl an Downloads gibt Amazon nicht an, nach eigenen Erfahrungen liegt dieses bei rund 20 Titeln, wobei das sowohl ein Film als auch eine Serienfolge sein kann.
Netflix: 4K-Auflösung zum Premium-Preis

Der amerikanische Anbieter Netflix ist der zweite große Anbieter auf dem Streamingmarkt weltweit. Laut eigenen Angaben aus dem Brief an die Aktionäre hatte Netflix zum Ende des ersten Quartals 2021 rund 208 Millionen zahlende Nutzer, die dem Konzern einen Quartalsumsatz von über 7 Milliarden US-Dollar beschert haben.
Neben der Covid-Pandemie haben auch die letzten Preissteigerungen für einen Zuwachs beim Umsatz gesorgt. In Deutschland bezahlen Sie aktuell für das Einstiegs-Abonnement 7,99 Euro und betrachten gestreamte Inhalte in einer Auflösung von 480p. Aufgrund der geringen Auflösung ist das Angebot vor allem für mobile Endgeräte und ältere Fernseher geeignet. Eine höhere Auflösung gibt es mit 1080p im Standardabo und mit Ultra-HD im Premium-Abo. Bei diesen beiden Angeboten dürfen Sie auch auf zwei beziehungsweise vier Geräte gleichzeitig streamen. Dafür sind die Kosten mit 12,99 Euro und 17,99 Euro nach dem Dreh an der Preisschraube ebenfalls deutlich höher.
Mit jedem Abo erhalten Sie Zugriff auf aktuell gut 1700 Serien und 3480 Filme. Auch Netflix produziert zahlreiche eigene Serien und ist mit diesen teilweise sehr erfolgreich. Einige der bekanntesten sind sicherlich „Stranger Things“, „Dark“, „House Of Cards“, „Bridgerton“ oder „The Crown“. In den tagesaktuellen Top 10 der Serien befinden sich nicht weniger als acht eigene Formate, lediglich „Suits“ und „Paw Patrol“ sind zugekauft. Hinzukommen pro Jahr zudem knapp einhundert neue Filme wie etwa „Enola Holmes“, „Yes Day“ oder „Love And Monsters“.

Ergänzt werden die Eigenproduktionen zudem durch viele zugekaufte Filme und Serien wie „Arrow“, „The Walking Dead“ oder die verschiedenen Star-Trek-Serien. Diese wurden im Übrigen durch die Eigenproduktion „Star Trek Discovery“ erweitert. Im Gegensatz zu Prime Video sind alle verfügbaren Filme und Serien komplett kostenlos, die Möglichkeit des kostenpflichtigen Leihens oder des zusätzlichen Kaufs besteht bei Netflix nicht.
Für unterwegs bietet auch Netflix die Möglichkeit des Downloads an. Die Anzahl ist mit 100 Folgen oder Filmen recht großzügig ausgelegt, dafür gibt es einige weitere Einschränkungen: Nach dem Start eines Films oder einer Serienfolge haben Sie dafür nur 48 Stunden Zeit. Nach 30 Tagen stehen die heruntergeladenen Filme und Serien normalerweise nicht mehr zur Verfügung. Sie können sie anschließend noch einmal reaktivieren oder erneut herunterladen, allerdings auch nur maximal drei Mal. Die Funktion „Watch Party“ ermöglicht den gemeinsamen Filme- oder Serienabend mit Gleichgesinnten, Prime-Abo vorausgesetzt.
Disney+: Erweitertes Angebot dank Star

Einen fulminanten Start legte Disney+ an den Tag. Schon nach gut einem Jahr hat der Streamingdienst Anfang des Jahres 2021 knapp 95 Millionen zahlende Kunden gemeldet. Der Dienst ging in Deutschland zu Beginn des Jahres 2020 an den Start und hat hierzulande durch viele Kooperationen, etwa mit der Deutschen Telekom, schnell an Reichweite gewonnen. Disney+ bietet sein Angebot in verschiedenen Spartenkanälen an. Anfangs waren dies neben den Disney-Eigenproduktionen noch Star Wars, Marvel, Pixar und National Geographic. Seit Ende Februar 2021 ist mit Star noch ein weiterer Kanal am Start, auf dem vor allem Klassiker, Hulu Originals sowie Eigenproduktionen laufen. Ungefähr zeitgleich hat Disney+ die Erhöhung der monatlichen wie auch der jährlichen Gebühren für den Dienst angekündigt. Zukünftig bezahlen Sie 89,99 Euro im Jahresabo beziehungsweise einen Betrag von 8,99 Euro pro Monat.
Gerade zu Beginn haben sich viele Star- Wars-Fans auf die erste Staffel von „The Mandalorian“ gefreut, der mittlerweile bereits eine zweite Staffel gefolgt ist. Musicalfans freuen sich über Klassiker wie „Sound Of Music“ und „Newsies“ oder natürlich die Live-Aufzeichnung von „Hamilton“. Aber auch Marvel-Interessierte finden hier neben den meisten Filmen aus dem Universum auch ergänzende Serien wie „The Falcon and the Winter Soldier“, „Loki“ oder „WandaVision“. Natürlich kommen auch die Disney-Fans auf ihre Kosten: Neben Klassikern wie „Die Schöne und das Biest“ oder „Mulan“ finden Sie dort zahlreiche Serien des Disney-Channels wie „Hanna Montana“ oder „Highschool Musical“.

Ergänzt wird das Ganze ähnlich wie über den Star-Kanal durch Serien wie „Grey’s Anatomy“, „Prison Break“, „Die Simpsons“ oder „Family Guy“. Nach Angaben von Just Watch standen Mitte Mai 2021 rund 1270 Filme sowie 274 Serien zur Auswahl. Dieses Angebot wird ständig erweitert, insbesondere über den Star-Kanal.
Generell sind alle enthaltenen Filme bei Disney+ über die Abogebühr abgedeckt. Allerdings hat der Anbieter bereits im Jahr 2020 mit „Mulan“ ein erstes Experiment unternommen. Da der Film aufgrund von Corona nicht zeitnah in die Kinos kommen konnte, hatte sich Disney dafür entschieden, diesen für 22 Euro über die eigene Plattform zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer Kinofilm wurde mit „Black Widow“ aus dem Marvel-Universum für Mitte 2021 angekündigt, der parallel zum Kinostart ebenfalls über die Streamingplattform erscheinen soll.
Damit Sie die Filme zu Pandemiezeiten nicht mehr allein ansehen müssen, hat Disney die Groupwatch-Funktion implementiert. Damit können Sie zusammen mit bis zu sechs anderen Personen gemeinsam einen Film oder eine Serie anschauen und die besten Szenen mit Emojis kommentieren. Damit die eingeladenen Personen an der virtuellen Filmparty teilnehmen können, müssen diese natürlich auch ein Disney+-Abo besitzen.
Bei Disney+ finden Sie ebenfalls eine Download-Funktion vor, mit welcher Sie die gewünschten Inhalte für unterwegs speichern können. Eine Limitierung der Anzahl der Downloads ist uns aktuell nicht bekannt.
Das Verfolgerfeld: Sky Ticket mit zwei Abomodellen

Als Alternative zum klassischen Pay-TV-Abo bietet Sky einen Dienst an, bei dem Sie über ein Monatsabo Zugriff auf Filme, Serien sowie das Sportangebot des Senders erhalten. Den günstigsten Einstieg bietet das Entertainment-Paket für knapp 10 Euro pro Monat. Dafür erhalten Sie Zugang zum Serienangebot von Sky Ticket . Laut Just Watch hat Sky Ticket aktuell rund 410 Serien im Angebot, viele davon aus dem Angebot des US-amerikanischen Senders HBO, dazu einige Sky Originals und weitere Top-Serien. Enormen Zulauf erhielt Sky Ticket insbesondere durch die exklusive Ausstrahlung von „Game Of Thrones“, im Angebot sind aber auch Serien wie „The Walking Dead“, „The Nevers“ oder „Wynonna Earp“. Zu den bekanntesten Sky Originals zählen sicherlich „Chernobyl“, „Babylon Berlin“ und „Das Boot“. Das Angebot erweitern können Sie noch mit dem Filmpaket, für das Sie zusätzlich 5 Euro pro Monat bezahlen. Damit haben Sie Zugriff auf aktuell rund 1440 Filme, darunter „WW84“, „Spiderman Far From Home“, „Der Joker“ und „Tenet“.
Sky vertreibt zu Sky Ticket einen TV-Stick , den Sie aktuell beim Buchen von zwei Monaten „Serien & Filmen“ oder drei Monaten „Serien“ kostenlos mit dazu erhalten. Alternativ gibt es auch eine App für Android, iOS und inzwischen auch für den Fire-TV-Stick von Amazon .
Apple TV: Der Vierte im Bunde mit immer noch sehr wenig Inhalten

Als weiterer Verfolger landet Apple TV+ laut dem Bericht des Handelsblattes auf Platz 4 in Deutschland mit rund 1,9 Millionen Zuschauern. Wie viele davon allerdings Neubesitzer eines Apple-Geräts sind, die den Dienst zwölf Monate kostenlos erhalten, lässt der Bericht offen. Apple TV kostet regulär rund 5 Euro pro Monat und umfasst besonders Eigenproduktionen. Darunter sind beispielsweise die Comedy-Serie „Dickinson“, die Zeichentrickserie „Snoopy im All“ und die Fußballserie „Ted Lasso“. Das Angebot wird ergänzt durch den Zugriff auf kostenpflichtige Leih- und Kauffilme aus dem Angebot des iTunes Store. Laut Just Watch gibt es bei Apple TV+ aktuell 40 Serien und 20 Filme, die Sie für die knapp 5 Euro pro Monat erhalten. Ob sich am Ende viele Apple-Nutzer nach der kostenfreien Testphase für diesen Dienst entscheiden werden, ist jedoch beim aktuell bestehenden Streamingangebot fraglich.
Streamingangebote aus dem Privatfernsehen

Neben diesen klassischen Streamingdiensten sind in Deutschland noch weitere Angebote auf dem Markt. Am weitesten verbreitet sind laut der Erhebung von Ampere Joyn Plus und TV Now mit jeweils rund 1,1 Millionen zahlenden Nutzern. In die Streamingplattform Joyn sind die beiden früheren Angebote 7TV und Maxdome eingeflossen. Maxdome hatte vor dem Start von Disney+ lange Zeit den dritten Platz bei den deutschen Streamingdiensten inne.
Bei Joyn Plus haben Sie Zugriff auf alle Livesender der ProSiebenSat1-Senderkette sowie auf die dort ausgestrahlten Serien in der Mediathek. Als Abonnent bekommen Sie zusätzlich von vielen laufenden Serien im Programm bereits eine Woche vorab die nächste Folge angeboten. Dies waren Mitte Mai zum Beispiel „Grey’s Anatomy“, „NCIS“, „NCIS: LA“, „Madam Secretary“ oder „Seattle Firefighters“.
Bei den Filmen zählte Just Watch Mitte Mai insgesamt 255 Titel, darunter etwa „The Transporter“ oder „Fack Ju Göhte“, bei den Serien waren es insgesamt 411 Titel.
Das Gegenstück zu Joyn liefert TV Now mit den Inhalten der RTL-Gruppe. Für TV Now stehen Ihnen mit Premium und Premium+ zwei unterschiedliche Bezahlangebote zur Verfügung. Für knapp 5 Euro erhalten Sie einen Stream auf das komplette Programm, allerdings pro Film oder Serie mit mindestens einer Werbeeinblendung. Bei Premium+ für knapp 8 Euro gibt es zwei parallele Streams und keine Werbung.
Dafür erhalten Sie Zugriff auf über 500 Serien, darunter „Modern Family“, „911“, „The Good Doctor“ oder „Schitt‘s Greek“. Bei den Filmen sind unter anderem „Der Hobbit“, „Der Schuh des Manitu“, „Bad Moms“ und „Dirty Dancing“ mit dabei. Interessanter für Reality-Serienfans ist jedoch der Zugriff auf Formate wie „Die Höhle der Löwen“, „Let’s Dance“ oder „Wer wird Millionär“.
Sport: Fußball-Bundesliga und Champions League streamen

Über viele Jahre waren die Live-Spiele der Fußball-Bundesliga nur mit einem langfristigen Abovertrag bei Sky zu sehen. Dies änderte sich mit der Einführung von Sky Online und später Sky Ticket, wodurch Sie sich über einen Monatsvertrag und zeitweise sogar ein Tagesticket die Spiele der Bundesliga und auch der Champions League anschauen konnten.
Seitdem hat sich auf dem Markt einiges verändert, für die Saison 2020/21 sind die Rechte für die Spiele der Bundesliga und der Champions League zwischen Sky und DAZN aufgeteilt. Die Bundesliga wird dabei jedoch noch mehrheitlich von Sky übertragen, nur die Freitags- und Montagsspiele sind bei DAZN zu sehen.
In der kommenden Saison 2021/22 wird sich dies noch einmal grundlegend ändern. Sky überträgt die Samstagsspiele, DAZN die Spiele am Freitag und Sonntag. Sky hat somit inklusive Relegationsspiele insgesamt 170 Spiele, DAZN bekommt 106 Spiele. Der DFB-Pokal bleibt in den Händen von Sky. Wie sich die Preise entwickeln werden, bleibt abzuwarten.
Bei Sky gibt es aktuell zwei Sportabos: Supersport kostet pro Monat 29,99 Euro und enthält neben den Einzelspielen der Fußball-Bundesliga auch noch die Champions- League-Übertragung, den DFB-Pokal, die Formel Eins und die Handball-Bundesliga. Dazu kommt mit der Premiere League die englische Liga dazu. Beim Sport Ticket zahlen Sie pro Monat knapp 10 Euro, erhalten für den Fußball jedoch nur Zugriff auf die jeweiligen Konferenzen, nicht aber auf die Einzelspiele. Des Weiteren unterscheidet sich die Anzahl der Streams: In der teuren Variante des Abos sind es zwei parallele Streams, beim Sport Ticket nur einer.
Bei DAZN gibt es ein Monatsticket für knapp 12 Euro sowie ein Jahresticket für 120 Euro. Darin enthalten sind neben dem deutschen Fußball unter anderem auch Spiele der italienischen und spanischen Liga, aber auch beispielsweise Übertragungen aus den US-amerikanischen Profiligen für Basketball und Eishockey. Es ist bei DAZN möglich, auf zwei Geräten parallel zu streamen.
In der kommenden Saison wird sich nicht nur die Verteilung der Bundesliga, sondern auch die der Champions League ändern. Hier hat sich DAZN nahezu die kompletten Rechte gesichert und überträgt 121 der 137 Spiele. Die restlichen 16 hat sich Prime Video gesichert und überträgt diese im Rahmen seines normalen Streaming-Abos.
Unterschiede der Dienste: Anzahl der Streams und Profile
Die verschiedenen Dienste bieten Ihnen in ihren Preismodellen eine unterschiedliche Anzahl von parallelen Streams an, also auf wie vielen Endgeräten Sie gleichzeitig streamen dürfen. Im Vergleich sind hier das Netflix-Premium-Abo und Disney+ mit jeweils vier Streams am großzügigsten.
Sicherlich haben Sie im Internet auch bereits darüber gelesen, dass sich mehrere Haushalte die Kosten für ein solches Abo teilen. Dies wird durch die meisten Allgemeinen Geschäftsbedingungen untersagt, und Netflix hat schon einige technische Maßnahmen implementiert, um dies zu erschweren. Allerdings ist es bis jetzt noch technisch möglich.
Für eine bessere Trennung der Sehgewohnheiten bei mehreren Benutzern haben die meisten Streaminganbieter Profile eingeführt. Damit wählen Sie zu Beginn aus, wer den Dienst nutzt und bekommen dann nur Ihren Fortschrittsstand sowie Ihre Watchlist mit Serien und Filmen angezeigt. Dadurch kann Ihnen der Anbieter auch deutlich passendere Empfehlungen für Ihren nächsten Filmabend aussprechen.

Lesetipp: Video-Streaming: Fiese Abo-Fallen – so wehren Sie sich