Kinder und Jugendliche in den Industrieländern wachsen heute als so genannte Digital Natives auf – eine Welt ohne Computer, Internet und Smartphone kennen sie nicht mehr. Immer früher machen sie erste Erfahrungen mit dem Internet – womöglich zu früh? Wie die Eltern dazu stehen, zeigt eine Umfrage zum Thema „Kinder und Technologie“, deren Ergebnisse der slowakische Antivirushersteller ESET im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona vorgestellt hat. In Deutschland, Großbritannien, Russland und den USA hat ESET jeweils 1000 Eltern mit Kindern bis 14 Jahre befragen lassen. In allen vier Ländern ist den meisten Eltern nicht wohl dabei, wenn ihre Kinder so früh im Netz unterwegs sind. Es gibt aber Unterschiede: russische Eltern sind mit kleinen Kindern strenger als die in westlichen Ländern, bereits im Grundschulalter kehrt sich dies jedoch um. In Russland finden 97 Prozent der befragten Eltern, dass Kinder und Jugendlich heutzutage zu früh das Internet und moderne Technik nutzen. In Deutschland sind 65 Prozent der Eltern dieser Meinung, in Großbritannien 64 Prozent und in den USA 68 Prozent.
Während russische Kinder bis zum Alter von fünf Jahren kaum mit dem Internet und technischen Gadgets in Berührung kommen, erhalten sie mit sieben Jahren ihr erstes Handy, sind bereits mit durchschnittlich 8,5 Jahren unbeaufsichtigt im Internet und wenig später in den sozialen Netzwerken unterwegs. In den westlichen Ländern kommen Kinder dagegen erst mit 10 Jahren mit sozialen Netzwerken wie Instagram oder Youtube in Kontakt. Beim Sicherheitsbewusstsein liegen hingegen die britischen Eltern vorn. Mit 73 Prozent nutzen fast drei Viertel der befragten britischen Eltern eine Kinderschutz-Software, um ihre Sprösslinge vor den Gefahren des Internets und nicht altersgemäßen Inhalten zu schützen. In Deutschland überwachen lediglich 44 Prozent der Eltern ihre Kinder mit einer solchen Software-Lösung. Die USA und Russland liegen mit 62 und 56 Prozent dazwischen. Die Umfrageergebnisse finden Sie auch im ESET-Blog WeLiveSecurity .