Für iPhone und iPad gibt es die kostenlose mobile Version von Lightroom schon etwas länger, hier können sie unseren Test nachlesen . Und jetzt hat Adobe pünktlich zum Mobile World Congress 2016 nachgelegt: Denn auch für Android-Smartphones und -Tablets gibt es nun diesen Bildverwalter, den Sie hier kostenlos laden können . Dabei sind viele Funktionen frei, allerdings braucht man eine eigene Adobe-ID, die man ebenfalls gratis anlegen kann. Der Funktionsumfang ist identisch mit dem der iOS-App für iPhone und iPad. Abgesehen von einem Extra-Bonus für Android-Nutzer: Lightroom kann mit passenden Android-Smartphones Fotos im DNG-Format (also Rohbilder) aufnehmen und diese verarbeiten. Rohbilder bieten mehr Qualitätsreserven als die sonst üblichen JPEG-Bilder.
Und wer den kompletten Funktionsumfang von Lightroom Mobile nutzen möchte, der kann beispielsweise das Fotografie-Abo von Adobe abschließen und so die Bilder mit der Desktop-Version von Lightroom synchronisieren, die es für Windows und Mac-OS X gibt. Das Fotografie-Abo kostet 11,89 Euro pro Monat .
Das bietet Adobe Lightroom auf dem Android-Smartphone
Kamera-Funktion: Verwendet man Lightroom auf einem Android-Smartphone, kann man mit der Kamera des Smarthones direkt Fotos aus der Lightroom-App aufnehmen. Noch ist dies für Android-Tablets nicht möglich, diese Funktion will Adobe aber nachreichen.
Aufnahme-Vorgaben: Die In-App-Kamera von Lightroom bietet mehrere Filter an, die man direkt auf eine Aufnahme anwenden kann. Das Schöne dabei: Die Filter lassen sich später wieder rückgängig machen.
Dunst entfernen: Der Filter entfernt – wer hätte es geahnt? – Dunst und Nebel auf entsprechenden Fotos. Der Effekt lässt sich übrigens auch umkehren, damit eine Aufnahme neblig aussieht.
Teiltonung: Dunkle und helle Bildbereiche kann man mit dieser Funktion einem individuellen Farbton geben. So entstehen interessante monochrome Fotos.
Selektive Farbkorrekturen: Das Rot ist zu knallig oder das Bild soll einen andere Farbeindruck erhalten. Das lässt sich mit der selektiven Farbkorrektur richten.
Gradationskurve: Fortgeschrittene Bildbearbeiter verbiegen gerne die Gradationskurve. Und das ist auch mit Lightroom für Android möglich. Noch dazu recht bequem, denn es lassen sich einzelne Punkte auf der Linie setzen, die man nach Wunsch verschieben kann.
Diashow: Fotos kann man über den Teilen-Knopf direkt zur Videoschnitt-App Premiere Clip übertragen, um diese dort zu animieren und mit einem Titel zu versehen.