Seine Termine plattformübergreifend zwischen der Google-Wolke und der Standardsoftware fürs Büro, Outlook, unkompliziert und gratis zu synchronisieren, ist gar nicht so einfach. Schließlich arbeiten Microsoft und Google mit unterschiedlichen Protokollen. Der Suchmaschinenkonzern hat seinen Dienst zum Abgleichen, „Google Sync“, im Sommer 2014 kurzerhand abgeschaltet. Die Lücke schloss bisher das gut funktionierende cFos Outlook DAV , für das, von den kostenlosen zeitlich befristeten Versionen abgesehen, knapp zehn Euro Lizenzkosten anfallen.
Mit Outlook CalDAV Synchronizer steht ein Gratistool zur Verfügung, das die gleiche Aufgabe erledigt. Für die Installation schließen Sie Outlook, starten dann den Setup-Assistenten und schließen mit „Close“ ab. Wenn Sie nun Outlook erneut öffnen und auf die Kalenderansicht wechseln, sehen Sie oben in der Mitte ein neues Menüband mit der Bezeichnung „CalDav Synchronizer“. Klicken Sie darauf und anschließend ganz links auf „Sychronization Profiles -> Add -> Google -> OK“. Im nächsten Dialogfenster tippen Sie oben einen aussagekräftigen Profilnamen ein, zwei Felder darunter Ihre Gmail-Adresse.

Drücken Sie die Schaltfläche „Test settings“, authentifizieren Sie sich im nächsten Schritt mit Ihrem Google-Passwort und erlauben Sie den Zugriff auf Ihre Google-Daten mit „Zulassen“. Schließen Sie das sich automatisch öffnende Fenster „Select Ressource“ mit „OK“. Wählen Sie zudem als „Outlook Folder“ Ihren „Kalender“, sonst schlägt die Synchronisierung fehl. Schließlich lassen sich noch das Zeitintervall für den Terminabgleich ändern und die Synchronisationsmethode auswählen, die Voreinstellung „Outlook CalDav“ in beide Richtungen ist sinnvoll. Wichtig ist hier, dass Sie keine (!) der mit „Replicate“ bezeichneten Optionen verwenden: Dies überschreibt einen der beiden Kalender.
Ein Klick auf „OK“ aktiviert die Synchronisation. Wenn Sie nun in Ihrem Android-Telefon einen Termin anlegen oder ändern, erscheint dieser auch hier. Umgekehrt natürlich genauso.
Google Kalender oder Outlook – was tun, wenn Sie sich für einen Anbieter entscheiden?
Sie möchten nicht zwei Kalender unterschiedlicher Hersteller hegen und pflegen? Dann bietet es sich an, sich entweder für Google Kalender oder Outlook zu entscheiden. Und dabei gilt es wichtige Dinge zu beachten. Sowohl Google als auch Microsoft unterstützen multiple Kalender, beispielsweise für Privat und die Arbeit und zeigen auch alle Termine in einer Ansicht an.
Google Kalender für Outlook exportieren
Einen Kalender in Google Kalender können Sie über die Kalender-Einstellungen exportieren. Dazu klicken Sie auf den kleinen Pfeil nach unten neben der Bezeichnung und wählen dann “Kalendereinstellungen” aus. Hier finden Sie nun unten die Option “Kalender exportieren” und daneben den Auswahllink “Diesen Kalender exportieren”. Dadurch wird der betreffende Kalender im ics-Format exportiert. In Outlook können Sie diese ICS-Datei nun über “Datei, Öffnen und expoieren” und dann “Kalender öffnen” wieder importieren.
Outlook Kalender für Google Kalender exportieren
Sie können natürlich den Outlook-Kalender auch in Google Kalender exportieren. Dazu wählen Sie in Outlook den Eintrag “Datei, Import/Exportieren” aus. Im “Import/Export-Assistent” wählen Sie nun den Eintrag “In Datei exportieren” aus und klicken dann auf “Weiter”. Nun exportieren Sie den Kalender als csv-Datei, indem Sie “Durch Trennzeichen getrennte Werte” auswählen und dann nochmal auf “Weiter” klicken.
Um den Kalender nun in Google Kalender zu importieren, klicken Sie bei “Meine Kalender” auf den Pfeil nach unten und wählen dann “Einstellungen” aus. Hier finden Sie nun den Link “Kalender importieren”, über den Sie die zuvor exportierte CSV-Datei in Google Kalender importieren können.
Infos für Nutzer von Outlook.com
Im Outlook Kalender von Outlook.com können Sie einen Google Kalender über den entsprechenden Menüpunkt aus einer Datei hinzufügen. Wählen Sie dann einfach die auf der Festplatte zuvor abgelegte ICS-Datei aus.