Am Wochenende fand in Los Angeles die VRLA statt. Eine Veranstaltung, bei der sich alles um das Thema virtuelle Realitäten drehte. Bei der Veranstaltung wurden nicht nur die aktuellen VR-Brillen-Modelle gezeigt, wie die Oculus Rift und HTC Vive. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit setzte AMD auf einem der Rechner auch eine bisher noch offiziell nicht angekündigte Grafikkarte ein, auf der gleich zwei HBM Fiji-GPUs zum Einsatz kommen. HBM steht für High-bandwith Memory, einer neuen Speicheranbindung, die eine bis zu drei Mal bessere Performance pro Watt im Vergleich zu GDDR5 bietet und so Transferraten von bis zu 500 Gigabyte pro Sekunde ermöglicht.
Prototype Tiki from @FalconNW powering #htcvive with dual Fiji @AMDRadeon at the #vrla pic.twitter.com/2gCxgzucB5
— Antal Tungler (@coloredrocks) 23. Januar 2016
Öffentlich wurde dies erst, nachdem Antal Tungler, Technical Evangelist bei AMD Graphics, auf Twitter vom “Prototyp Tiki” berichtete und dazu ein Foto postete. Laut Tungler handelt es sich dabei um einen von Flacon Northwest gebauten Rechner, in dem eine Dual-Fiji Radeon-Grafikkarte zum Einsatz kommt. An dem Rechner war eine HTC Vive angeschlossen, um den VRLA-Besuchern die Möglichkeiten von VR-Anwendungen zu demonstrieren.
AMD wird die betreffende Grafikkarte wahrscheinlich erst März oder April vorstellen, sobald die ersten VR-Brillen auf den Markt kommen. VR-Brillen werden nicht nur teuer sein, sondern auch hohe Anforderungen an den Rechner, an dem sie angeschlossen werden, daher sind auch Dual-GPU-Grafikkarten ideal für VR-Brillen geeignet.
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