Microsoft hat die Windows 10 Insider Preview Build 11102 für Fast-Ring-Angemeldete veröffentlicht. Doch im Windows-Blog warnt der Corporate Vice Presidente, Engineering Systems Team, Gabe Aul, eindringlich vor den Risiken, welche das Update dieses Mal mit sich bringt. Vor allem PC-Spieler und Nutzer von Programmen zur Erleichterung der Windows-Bedienung sollten sich vor der Installation mit den möglichen Nebenwirkungen vertraut machen.
Diese Probleme kommen mit dem neuesten Windows-Build:
- Einige PC-Spiele stürzen ab, wenn man vom Fenster-Modus zur Vollbild-Ansicht wechselt. Oder wenn man die Auflösung im Game ändert, oder sogar beim Start des Spiels. Das Problem wurde beobachtet bei den Spielen The Witcher 3, Fallout 4, Tomb Raider, Assassin’s Creed und Metal Gear Solid V. Es könnte aber auch, so Microsoft, bei weiteren Spielen auftreten.
- Anwendungen wie Narrator, Magnifier und weitere Drittanbieter-Programme, welche Nutzern mit Behinderung bei der Bedienung helfen sollen, können plötzlich abstürzen. Wer also auf solche Programme angewiesen ist, sollte dieses Windows-Update zunächst einmal auslassen.
- Nach dem Anmelden kann ein WSCLient.dll-Fehler auftreten. Als Workaround empfiehlt Microsoft, dass man die Kommandozeile bemüht (mit Admin-Rechten) und folgenden Befehl ausführt: schtasks /delete /TN “MicrosoftWindowsWSWSRefreshBannedAppsListTask” /F
- Schon während des Updates kann ein Problem auftreten. Der PC könnte behaupten, dass die WLAN-Karte, beziehungsweise der WLAN-Chip oder -Stick nicht mit Windows 10 kompatibel sein. Workaround hier: Treiber manuell von der Hersteller-Seite installieren.
- Zu guter Letzt: Der Verbinden-Button taucht nicht im Action Center auf.
Das ist neu in Windows 10 Build 11102: Microsoft hat seinem Edge-Browser ein neues History-Menü spendiert. Das sei ein Feature, das sehr viele Nutzer gefordert hätten, heißt es aus Redmond. Nun kann man per Klick mit der rechten Maustaste auf die Vor- und Zurück-Schaltflächen schneller zuletzt besuchte Webseiten aufrufen.

Unsere Einschätzung: Gemessen an den mageren Neuerungen ist es das Risiko der Bugs nicht wert. Auf einer produktiv genutzten Maschine sollten Sie das Update 11102 vorerst nicht installieren. Nur versierte Nutzer können – am besten auf einem Testrechner – einen Blick auf Build 11102 werfen.