Sie können grundsätzlich für jeden Internetanschluss einen Router Ihrer Wahl nutzen. Wer aber schon eines der Standard-Modelle von Vodafone zuhause nutzt, kann es genauso voll auszeizen. Wer alle Einschränkungen überwinden will, muss dafür nur die richtigen Handgriffe kennen. Im Folgenden stellen wir Ihnen eben diese zum Router Vodafone Easybox 804 vor.
Siehe auch: Schnelles WLAN – und zwar sofort!
So kommen Sie in das Routermenü der Easybox
Anlaufstelle für alle Tuning-Maßnahmen ist das Routermenü. Sie erreichen es über den Webbrowser, indem Sie eine bestimmte Webadresse oder eine IP-Adresse eingeben. Welche das ist, erfahren Sie im Folgenden. In das Menü kommen Sie über die Webadresse https://easy.box beziehungsweise die IP-Adresse 192.168.2.1 . Ein Kennwort für den Zugriff setzen Sie beim ersten Anmelden am Router über die Schaltfläche „Neues Kennwort“. Um für die folgenden Tipps alle Einstellungen freizuschalten, wechseln Sie in den Experten-Modus des Routermenüs über die Schaltfläche oben rechts. Wichtige Infos für den Internetzugang: Bei vielen Providern bekommen Sie Benutzername und Kennwort für DSL heute nicht mehr zugeschickt. 1&1 und Vodafone geben stattdessen einen Startcode beziehungsweise einen Modem-Installationscode heraus, mit dessen Hilfe der Router komplett am Online-Zugang eingerichtet wird. Bei manchen Routern sind die Zugangsdaten aber trotzdem im Menü hinterlegt. Außerdem hält das Menü weitere wichtige Informationen bereit, etwa die externe IP-Adresse des Routers oder Daten zum Tempo und zur Qualität des DSL-Zugangs.
Haben Sie den Zugang über den Modem-Installationscode eingerichtet, fehlt das Menü, wo Sie die DSL-Zugangsdaten eintragen können. Diese Infos bekommen Sie ohnehin nur bei bestimmten Tarifen direkt zugeschickt. Wollen Sie den Router neu einrichten, müssen Sie sich für einen neuen Installationscode an die Providerhotline wenden. Wie schnell und gut der DSL-Anschluss funktioniert, sehen Sie unter „Status & Hilfe -> DSL“. Neben der externen IP-Adresse des Routers sind dort das aktuelle Verbindungstempo (Bit Rate) und Infos zur Leitungsqualität (DSL-Daten, Fehlerzähler) aufgeführt.
Wenn sich das Routermenü nicht öffnet
Damit Sie per Browser auf das Menü des Routers zugreifen können, muss der Rechner, auf dem der Browser läuft, mit dem Router verbunden sein. Um Probleme mit dem WLAN-Zugriff auszuschließen, sollten Sie den PC daher per LAN-Kabel mit dem Router verbinden.
Prüfen Sie anschließend, ob Router und Rechner jeweils eine IP-Adresse aus demselben Subnetz haben – die Adresse darf sich nur in den letzten drei Ziffern unterscheiden. Rufen Sie für diese Information die Eingabeaufforderung auf und geben Sie als Nächstes den Befehl ipconfig ein. Die IP-Adresse des Rechners steht in der Zeile „IPv4-Adresse“, die des Routers neben „Standardgateway“. Im Rechner darf dafür keine feste IP-Adresse eingetragen sein, sondern er muss die Adresse automatisch vom Router per DHCP beziehen.
Hilft das nicht weiter, trennen Sie den Router kurz vom Stromnetz. Nach ein paar Sekunden schließen Sie das Stromkabel wieder an und warten, bis die LEDs am Router anzeigen, dass das Gerät wieder arbeitet. Probieren Sie nun erneut, per Webbrowser auf das Menü zuzugreifen.
Haben Sie noch keinen Erfolg, leeren Sie den Cache des Browsers. Bei Google Chrome öffnen Sie dazu über das Symbol ganz rechts außen in der Adresszeile das Menü und gehen zu „Weitere Tools -> Browserdaten löschen“. Wählen Sie oben „Gesamter Zeitraum“ und bei den Optionen „Bilder und Dateien im Cache“. Außerdem darf im Browser kein Proxy aktiviert sein.
Bei den Providerroutern von AVM haben Sie noch eine letzte Möglichkeit: Geben Sie die IP-Adresse 169.254.1.1 ein. Damit sollten Sie auf jeden Fall in das Menü kommen.
Immer noch kein Zugriff auf den Router? So klappt das Login!
Basiseinstellungen für das Heimnetz
Alle Geräte im Heimnetz sind über WLAN, LAN oder Powerline mit dem Router verbunden. Damit alle miteinander sprechen können, versorgt sie der Router über DHCP mit den korrekten internen IP-Adressen. Im Routermenü können Sie diese anpassen oder auch einstellen, dass ein bestimmtes Gerät immer dieselbe IP-Adresse bekommt.
Mit dem Router kontrollieren Sie darüber hinaus, wer wann wie lange aus dem Heimnetz auf das Internet zugreifen darf: Hierfür können Sie Filterregeln und Zeitschaltungen einrichten. Schließlich kann es zudem sinnvoll sein, von außen auf den Router oder das Heimnetz zuzugreifen – beispielsweise, wenn Sie zu Hause ein NAS betreiben, auf welchem wichtige Dokumente oder Fotos gespeichert sind, die Sie auch unterwegs benötigen.
Die Vergabe von IP-Adressen regeln Sie beim Vodafone-Router in dem Menü „Einstellungen -> Netzwerk, Netzwerk- Einstellungen“. Dort legen Sie im Abschnitt „Statisches DHCP-Heimnetzwerk“ zudem fest, welchen Heimnetzgeräten der Router eine bestimmte IP-Adresse zuteilen soll.
Den Zugriff aus dem Internet auf die Easybox richten Sie in „Internet -> DNS und DDNS“ ein. Dort können Sie ein Konto für einen DynDNS-Dienst hinterlegen.
IP-Telefonie-Tipps für O2-Kunden
WLAN: Sicherheit und Tempo für das Funknetz
Die meisten Heimnetzgeräte werden auch bei Ihnen per WLAN mit dem Router verbunden sein. Deshalb sollten Sie im Routermenü die WLAN-Einstellungen prüfen. Am wichtigsten sind dabei die Optionen für die Verschlüsselung: Setzen Sie unbedingt WPA2 mit dem Verschlüsselungsalgorithmus AES beziehungsweise CCMP ein. Falls ältere WLAN-Geräte im Heimnetz damit nicht zurechtkommen, wählen Sie als Alternative WPA2/WPA. Übrigens sollten Sie selbst bei ab Werk verschlüsselten Routern das WLAN-Passwort ändern.

Einige Router bieten weitergehende Analyse-Tools für das WLAN: Sie helfen Ihnen dabei, den besten WLAN-Kanal zu finden, damit die Übertragung möglichst störungsfrei abläuft. Um Besuchern ein WLAN anzubieten, ohne dass sie in das Heimnetz kommen, ist es möglich, ein Gäste-WLAN einzurichten.
Die voreingestellte SSID und das WLAN-Passwort für die Easybox finden Sie auf einem Etikett an der Routerrückseite. Um diese Angaben zu ändern, gehen Sie im Routermenü zu „WLAN -> Allgemein, Heim WLAN“. Gleich rechts daneben können Sie ein Gäste-WLAN aktivieren und ebenfalls mit SSID und Passwort versehen. Unter „WLAN -> WPS“ lassen sich WLAN-Geräte ohne Passworteingabe mit dem Router verbinden. Hierzu halten Sie die WPS-Taste an der Easybox für acht Sekunden gedrückt. Um durch einen anderen Funkkanal das WLAN-Tempo zu verbessern, aktivieren Sie die Experten-Ansicht. Daraufhin bekommen Sie „WLAN -> Einstellungen“ zu sehen, wo Sie getrennt den Kanal sowohl für das 2,4- als auch das 5-GHZ-Netzwerk wählen können.
Nützliche und versteckte Zusatzfunktionen der Easybox
Auch die Providerrouter kommen mit nützlichen Zusatzfunktionen. Manche Einstellungen sind allerdings tief in den Menüs verborgen. Sinnvoll ist es zum Beispiel, Rufnummernsperren einzurichten, um ungewollte Anrufe abzuweisen. Darüber hinaus sollten Sie wissen, wie Sie den Router durch einen Reset wieder zum Laufen bringen, wenn gar nichts mehr geht.
Rufnummern sperren Sie über „Telefon -> Rufnummernsperre -> Ankommende Anrufe“. Wenn Sie die Easybox auf Werkseinstellungen zurücksetzen müssen, drücken Sie die Reset-Taste auf der Rückseite mindestens drei Sekunden lang.
Extra-Tipps für die Vodafone Easybox 804
Backup der Einstellungen: Wenn der Router Zicken macht, hilft wie bei einem PC meist ein Neustart weiter. Den führen Sie im Menü durch. Falls Sie dieses nicht mehr aufrufen können, trennen Sie den Router kurz vom Stromnetz. Beim Neustart bleiben die Menüeinstellungen erhalten – anders als bei einem Reset auf Werkseinstellungen. Der ist manchmal unumgänglich, zum Beispiel nach einem missglückten Firmware-Update oder wenn Sie die Zugangsdaten für das Menü vergessen haben. Dabei verlieren Sie Ihre Einstellungen – außer Sie haben sie vorher gesichert.
So geht’s: „Einstellungen -> Konfiguration -> Speichern“. Zum Wiederherstellen: „Einstellungen -> Konfiguration -> Laden“.
Routerlogs: Der Router hält alles fest, was Sie oder andere Teilnehmer des Heimnetzes mit ihm anstellen. In den Protokolldateien sehen Sie, welche Geräte wann online gegangen sind, wer wie lange mit wem telefoniert hat, und natürlich auch, ob jemand im Heimnetz unterwegs war, der dort nicht hingehört. Auch bei der Frage, wann und warum der Online-Zugang nicht funktioniert, liefert das Routerprotokoll nützliche Hinweise. Und so bekommen Sie es zu sehen:
Um die Log-Dateien zu erreichen, müssen Sie den Experten-Modus aktivieren. Danach sehen Sie die Routermeldungen unter „Status & Hilfe -> Ereignis- Logbuch“. Dort können Sie die Einträge nach verschiedenen Kriterien filtern, etwa WAN, LAN, IPTV oder USB.

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