Im vergangenen Jahr geriet Facebook aufgrund seiner strikten Falschnamen-Politik ins Visier von Aktivisten, Rechtegruppen für Homosexuelle und Datenschützern. Es erfolgte eine teilweise Lockerung des Zwangs. In diesem Monat werden die Regeln mit der Einführung eines neuen Meldesystems für Falschnamen weiter gelockert.
Bislang genügte ein einfacher Klick auf „Falschnamen melden“, um einen Nutzer anzuschwärzen. Das neue Meldesystem verlangt nun zusätzliche Angaben für den Verdacht. Diese können aus unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten ausgewählt werden. Handelt es sich beispielsweise um einen gestohlenen Account oder eine erfundene Person?
Facebook bietet 60 Geschlechter zu Auswahl
Nutzer die der Verwendung eines Falschnamens beschuldigt werden, dürfen diesen nun unter bestimmten Voraussetzungen behalten. Beispielsweise wenn sie einer ethnischen Minderheit angehören, gestalkt werden oder homosexuell sind. Einen Identitätsnachweis müssen sie aber dennoch bringen. Dieser kann in Form von persönlichen Dokumenten hochgeladen werden. Für den Nachweis ihrer Identität haben Nutzer sieben Tage Zeit. Wird die Frist überschritten, kann Facebook ihren Account sperren. Das neue Verfahren wird derzeit in den USA getestet. Ein Starttermin für Deutschland steht noch nicht fest.