Mattel hat in den USA ein neues Spielzeug-Auto vorgestellt, das den Namen Bug Racer trägt und die Form eines Insekts mit Flügeln besitzt. Das 35 US-Dollar (etwa 32 Euro) teure Fahrzeug mit Elektromotor wird nicht per Fernbedienung gesteuert, sondern von Insekten. Mattel selbst empfiehlt den Einsatz einer Grille oder besser noch gleich mehrerer Grillen.
Die Insekten sind nicht im Lieferumfang enthalten, sondern müssen von den Käufern des Spielzeug-Autos zunächst in der freien Natur gefangen oder in einem Tiergeschäft gekauft werden. Anschließend kommen die Insekten in ein mit dem Bug Racer mitgeliefertes “Cockpit”, das dann in das Auto geschoben wird.

©Mattel / Toysrus
Theoretisch lässt sich der Bug Racer mit jedem Insekt steuern, das in den Cockpit-Behälter passt. Sobald der Start-Knopf (“Bug-Button”) an der Seite des Fahrzeugs gedrückt wird, werden alle Bewegungen der Insekten registriert und in Fahrbewegungen umgesetzt. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Rennmodi, darunter auch ein Modus, in dem zwei Bug Racer gegeneinander antreten können.
Selbst an Menschen, die sich vor Insekten ekeln und nicht anfassen möchten, hat Mattel gedacht. Mitgeliefert wird eine Art Fangzange, mit der die Insekten gefangen und dann direkt in den Cockpit-Behälter gesteckt werden können.
Auf der offiziellen Website zum Bug Racer findet sich auch ein Werbevideo. Hier finden die Bug-Racer-Käufer diverse Tipps zum Füttern der Insekten und dem Reinigen des Cockpit-Behälters. Auch eine Tipps-und-Tricks-Sammlung in Form eines PDF-Dokuments ist erhältlich.
Klingt alles nach einem schlechten Scherz? Leider nicht. Das Fahrzeug ist tatsächlich auch beim Spielzeug-Händler Toysrus gelistet.
Wir meinen: Wer kommt auf die Idee, ein solches *Biep*-Fahrzeug zu entwickeln? Ein Insekt für ein Spiel in einen Behälter zu sperren, finden wir äußerst makaber. Auch der zu Bug Racer veröffentlichte Werbe-Clip ist äußerst verstörend. Da spielen die Kinder letztendlich mit Lebewesen. Was halten Sie von dem Bug Racer?