Im Überblick: Die besten Tablets bis 250 Euro
Direkt zum aktuellen Testsieger
Direkt zum aktuellen Preis-Leistungs-Sieger
Kauftipps zur Ausstattung
Mit Home-Office und Home-Schooling erleben Tablets ein überraschendes Comeback. Angesichts sinkender Verkaufszahlen stand diese Gerätekategorie noch bis vor Kurzem vor dem Aus, weil sie wegen der Konkurrenz durch große Smartphones und ultramobile Touchscreen-Notebooks überflüssig schien. Doch nun müssen sich Familien und Unternehmen plötzlich mit passenden Geräten für die Arbeit und das Lernen zu Hause ausstatten: Wenn das Budget dafür im Rahmen bleiben soll, fällt der Blick schnell auf preiswerte Tablets. Mit ihnen sollen sich wenigstens grundlegende Aufgaben wie Internet-Recherche, Office-Arbeit und Videokonferenzen erledigen lassen.

©Lenovo


©Lenovo

©Amazon

©Lenovo

©Amazon

©Samsung

©Samsung

©Samsung

©Apple
Preisgünstige Tablets für 250 Euro oder weniger kommen in Frage, wenn sie nicht als zentrales Arbeitsgerät, sondern als Zwei- oder Drittgerät genutzt werden sollen. Web-Surfen und Video-Calls sind damit problemlos möglich. Hohe Erwartungen erfüllen sie allerdings nicht: Bei Rechenleistung und der Qualität von Display und Kamera schneiden sie deutlich schlechter ab als teurere Tablets ab rund 400 Euro. Zu diesem Preis bieten sich allerdings schon Chromebooks und Notebooks als Alternative an.
In der Preisklasse um 250 Euro müssen Sie mit dem Lenovo Tab P11 nur wenige Kompromisse machen: Es bietet eine recht hohe Auflösung und sitzt in einem stabilen Metallgehäuse. Das Display überzeugt mit einer angenehm hohen Helligkeit und einer natürlichen Farbwiedergabe, Hauttöne wirken aber blass. Gleiches gilt für die Frontkamera. Abgesehen davon eignet sich das P11 für Videokonferenzen, denn zwei Mikrofone und die vier Lautsprecher sorgen für eine gute Tonübertragung. Mit optionalem Zubehör wie einer smarten Ladestation, einem Eingabestift oder einer Tastatur mit Standhülle lässt es sich zum Arbeitsgerät aufrüsten.

©Lenovo
Tablets mit Zusatz-Funktionen
Auch das günstigere Lenovo Smart Tab M10 FHD Plus schultert Tabletaufgaben wie Videowiedergabe und Surfen meist problemlos, beim Laden von Webseiten mit vielen Bildern lässt es sich aber Zeit, was am wenig leistungsfähigen Mediatek-Prozessor und dem mäßig schnellen AC-WLAN liegt. Die Bildqualität des Full-HD-Displays ist mittelmäßig, geht für den Einsatz zu Hause aber in Ordnung. Der Vorteil: Lenovo verkauft das Smart Tab M10 FHD Plus auch im Bundle mit einem Smart Dock: Die Ladestation hat vorne und hinten Lautsprecher und arbeitet mit dem Alexa-Sprachassistenten. So lassen sich per Zuruf Filme und Musik abspielen sowie ein Show-Modus aktivieren, in dem das Tablet etwa Wetterinfos im Vollbild anzeigt.

©Lenovo
Das Lenovo Yoga Smart Tab dagegen benötigt keine Docking-Station: Aufgrund des ausklappbaren Standfuß steht es von selbst. Durch den verbesserten Ambient Modus des Google Assistent bietet es ähnliche Funktionen wie das Smart Tab M10 FHD Plus mit dem Alexa-Dock.
Amazon-Tablets mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei günstigen Tablets bieten die Fire-Modelle von Amazon: Gerade bei Akkulaufzeit und Displayqualität schneiden sie gut ab, bei der Rechenleistung sind sie kaum schlechter als 250-Euro-Tablets. Allerdings arbeiten sie mit dem Amazon-Betriebssystem Fire-OS, das zwar auf Android basiert, aber Eigenheiten aufweist: Zum Beispiel bietet der Amazon-App-Store wenig Auswahl, Android-Apps lassen sich nur auf Umwegen installieren und die Benutzeroberfläche ist eng mit dem Shopping-Angebot von Amazon verknüpft.
Wen das nicht stört, bekommt mit dem Amazon Fire HD 10 ein empfehlenswertes 10-Zoll-Tablet zum kleinen Preis – es kostet aktuell nur knapp 100 Euro. Das Fire HD 8 Plus bietet mehr Rechenleistung als das Fire HD 8 und lässt sich mit einem zusätzlichen Dock kabellos aufladen

©Amazon
Schnäppchen-Tipp von Samsung
Das gut gealterte Samsung Galaxy Tab A 10.1 von 2016 finden Sie als Schnäppchen noch für knapp über 200 Euro als LTE-Version. Es unterscheidet sich nicht wesentlich vom Nachfolger Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) , der leichter und schmaler ist. Für die 2019er-Version gibt es allerdings inzwischen ein Update auf Android 10, während für das 2016er-Modell bei Android 8 Schluss war. Findige Bastler spielen deshalb eine alternative Firmware auf – etwa LineageOS – um Android 10 auch auf dem alten Galaxy Tab zu nutzen.
Das aktuelle Samsung-Modell für den günstigen Preisbereich ist das Samsung Galaxy Tab A7 mit Android 10. Es bietet ein 10,4-Zoll-Display mit hoher Auflösung (2000 x 1200 Pixel). Auch die Mobilfunk-Version Samsung Galaxy Tab A7 T505 mit LTE ist für unter 250 Euro zu bekommen.

©Samsung
Während selbst ältere Samsung-Modelle aus der Top-Tablet-Reihe wie das Samsung Tablet S4 über 500 Euro kosten, bekommen Sie das Samsung Galaxy Tab S6 Lite für rund 250 Euro: Es ähnelt den S-Modellen beim Gehäusedesign, bietet aber weniger Rechenleistung und Ausstattung, eine schlechtere Kameraqualität und kein AMOLED-Display. Dafür bringt es den Eingabestift S-Pen mit.
So viel kostet das günstigste iPad
Unter den sehr günstigen Tablets ist kein Apple iPad zu finden: Für ein Apple-Gerät müssen Sie aktuell mindestens rund 350 Euro anlegen wie für das aktuelle Modell der 8.Generation iPad 10.2 2020 mit 32 GB.

©Apple
Testsieger: Lenovo Tab P11
Das Lenovo Tab P11 ist ein praxistauglicher Kompromiss, wenn das Budget nicht für ein Top-Tablet reicht. Denn es bietet im Gegensatz zu günstigeren Geräten mehr Speicher, einen besseren Bildschirm, eine längere Akkulaufzeit sowie eine ordentliche Rechenleistung.

Preis-Leistungs-Sieger: Amazon Fire HD8 Plus
Das Amazon Fire HD 8 Plus ist im besten Sinne ein Alltags-Tablet: Es erledigt zuverlässig alle Aufgaben, die für ein Tablet essenziell sind, wie im Internet surfen und YouTube-Videos anschauen. Im Vergleich zu ähnlich günstigen Android-Tablets bietet es eine längere Akkulaufzeit und ein helleres Display. Deshalb ist es in dieser Preisklasse eine klare Kaufempfehlung – auch aufgrund des cleveren Ladekonzepts. Zum ausführlichen Test des Amazon Fire HD8 Plus

Ein günstiges Tablet ist optimal für Sie, wenn Sie…
…mit dem Tablet vor allem online surfen oder einkaufen wollen – und dafür ein größeres Display als auf dem Smartphone brauchen. Denn fürs Websurfen oder dem Arbeiten mit Standard-Apps sind auch die günstigen Tablets schnell genug und lassen sich über den Touchscreen flüssig bedienen.
…Fotos und Filme auf dem Tablet anschauen wollen, aber keine besonderen Ansprüche an die Bildqualität haben. Denn inzwischen haben selbst günstige Tablets kaum noch Probleme mit der Blickwinkelabhängigkeit und zeigen auch bei nicht direkter Draufsicht gute Farben und starke Kontraste.
…das Tablet nur gelegentlich und vor allem zu Hause nutzen. Denn dann stören Defizite bei der Verarbeitung und eine geringe Akkulaufzeit nicht so stark.
Sie sollten mehr als 250 Euro fürs Tablet investieren, wenn Sie…
…viele Apps, Filme und Fotos direkt auf dem Tablet speichern wollen. Denn die meisten günstigen Tablets bringen nur 16 oder 32 GB internen Speicher mit. Allerdings lassen sich fast alle Tablets per Micro-SD-Karte aufrüsten.
…Fotos und Filme auf dem Tablet in hoher Qualität genießen wollen. Die beste Bildqualität und sehr hohe Auflösungen bekommen Sie nur in teureren Tablets. Eine hohe Auflösung und die damit höhere Punktedichte sorgt außerdem für ein schärferes Bild und macht auch das Lesen auf dem Tablet viel angenehmer. Ein Tablet mit sehr hellem Display können Sie überall verwenden, selbst unter freiem Himmel, weil dann die Reflexionen des Umgebungslichts weniger stören und sich das Auge beim Lesen nicht so sehr anstrengen muss.
…auf grafisch aufwändige Spiele stehen. Denn nur in den teuren Tablets stecken die neuesten Prozessoren, deren Rechen- und 3D-Leistung für die schönsten Spiele ausreicht.
…übers Tablet in hoher Videoqualität streamen wollen. Wie schnell ein Tablet im WLAN Daten überträgt, hängt auch von der Qualität des Funknetzwerkes ab. Allerdings haben Sie mit einem teuren Tablet bessere Chancen auf hohes WLAN-Tempo, wenn es den aktuellen WLAN-Standard AC unterstützt.
Übrigens müssen Sie auch für Ihr Smartphone nicht mehr als 250 Euro ausgeben.