Über den von Deutschland aus betriebenen Messenger-Dienst Telegram können die Nutzer verschlüsselte Nachrichten miteinander austauschen. Angeblich wird der Dienst deshalb auch von IS-Terroristen und deren Anhängern verwendet. Im September hatte Telegram als Neuerung sogenannte “Kanäle” eingeführt, über die Nachrichten unverschlüsselt gleichzeitig an eine theoretisch unbegrenzte Anzahl an Nutzern, die die Kanäle abonniert haben, gesendet werden können. Auch diese Kanäle sollen IS-Anhänger und -Sympathisanten missbraucht haben. Zumindest dagegen wehren sich nun die Betreiber von Telegram.
Anonymous erklärt IS den Cyber-Krieg
Allein in dieser Woche, so heißt es in einer Mitteilung von Telegram, seien bereits 78 Kanäle über 12 Sprachen hinweg gesperrt worden, die mit IS im Zusammenhang stehen sollen. Bei der Identifizierung der Kanäle hätten die Telegram-Nutzer geholfen, die diese Kanäle per Mail an abuse@telegram.org gemeldet haben. Bei diesen Nutzern bedankt sich Telegram. Das solche Löschaktionen manchmal aber auch die Falschen treffen, zeigt der Fall einer jungen Frau namens Isis.