Heute erscheint der neuste Ableger der Ego-Shooter-Reihe in den Läden: Call of Duty: Black Ops 3 . Der aktuelle Titel ist somit der zwölfte Teil des Franchises und leitet gleichzeitig die dritte Runde der Black-Ops-Serie ein. Black-Ops 3 soll laut Gamestar einiges richtig machen, wobei es natürlich auch wieder vieles zu kritisieren gibt. Wir fassen zusammen und erklären, warum man den neuen Shooter kaufen sollte – oder weshalb besser nicht.
Singleplayer:
Überraschenderweise umfasst die Singplayerkampagne eine Spielzeit von circa acht bis neun Stunden, was schon beinahe doppelt so lang ist wie die des 2013 erschienenen Call of Duty: Ghosts . Aufgrund der Erzählweise soll die Hauptkampagne laut GameStar zudem einen enorm hohen Wiederspielwert haben. Demnach soll die Geschichte in feinster Call-of-Duty-Manier wirr und etwas kompliziert erzählt werden, sodass der Spieler erst am Ende die Handlungsstränge richtig einordnen kann. Daher kann man den Spielspaß durchaus verdoppeln, indem man die Kampagne noch ein zweites Mal durchspielt.
In der Vergangenheit wurde die Call-of-Duty-Reihe vor allem wegen seines Leveldesigns kritisiert. Die typischen Schlauchlevel, in denen der Spieler nur sehr wenig bis gar keine Entscheidungsfreiheit hat, sind zwar immer noch vorhanden, allerdings soll Entwickler Treyarch die Levels durch sogenannte „Arena Levels“ auflockern, in welchen dem Spieler eine größere Entscheidungsfreiheit geboten werden soll. Wer das nicht alleine erleben möchte, kann optional auf die Koop-Funktion des Spiels zurückgreifen. Hier können Spieler zu zwei am Split Screen die Missionen durchspielen oder alternativ zu viert mit Online-Spielern.
Für wen das immer noch nicht ausreichend ist, kann die Zombie-Kampagne möglicherweise eine nette Alternative sein. Hier werden alle menschlichen Gegner aus der Hauptkampagne durch Zombies ersetzt. Auch die Zwischensequenzen sollen neu vertont worden sein, sodass der Spieler ein völlig neues Spielgefühl bekommt. Optisch macht Black Ops 3 auch einiges her, auch wenn das Spiel immer noch auf die alte Technik zurückgreift. Durch Partikeleffekte wie Rauch und Funken soll der Shooter aber deutlich hübscher aussehen, als der Vorgänger. Design-mäßig erinnert das Spiel aber gelegentlich an seinen Vorgänger Advanced Warfare.
Allen Gamern, die das Spiel auf der alten Konsolengeneration spielen wollen, steht aber eine große Enttäuschung bevor. Der gesamtem Spielumfang von Black Ops 3 ist nur den PC- und Next-Gen-Spielern gegönnt. Fans der älteren Sony und Microsoft Konsolen müssen gezwungenermaßen auf den Einzelspielermodus verzichten. Wer sich das Spiel also hauptsächlich wegen des Singleplayers kaufen möchte, sollte die Kaufentscheidung nochmal überdenken. PS3- und Xbox 360-Spieler können lediglich den Zombie- und Multiplayermodus spielen.
Multiplayer:
Nach dem ersten Eindruck soll der Multiplayer-Modus von Black Ops 3 ebenfalls ein gutes Spielerlebnis bieten. Die Neuen Umgebungen sorgen dank gut konzeptionierten Maps für viel Abwechslung. Natürlich richten sich diese hauptsächlich auf das neue Bewegungssystems aus: Neben den üblichen Sprinteinlagen können die Spieler zudem, ähnlich wie in Call of Duty: Advanced Warfare, dank fortgeschrittener Technik extrem hoch springen. Neue Arten der Fortbewegung schließen auch die Möglichkeiten ein, zu tauchen, sowie die aus dem Spiel Titanfall bereits bekannten Wall-Runs. Insgesamt macht das Spielgefühl aber einen sehr flüssigen und soliden Eindruck.
Dem Spieler werden insgesamt 13 verschiedene Karten geboten, auf denen die altbekannten Spielmodi ausgefochten werden können. Aber natürlich wäre Call of Duty nicht Call of Duty, wenn man nicht noch mittels DLC ein paar zusätzliche Karten dazukaufen kann. Bevor es aber in die Schlacht geht, muss man sich allerdings für eine bestimmte Klasse entscheiden. Hierbei bietet Black Ops 3 neun verschiedene Heldenklassen, die jeweils eigene und besondere Fähigkeiten besitzen. Außerdem hat jeder Spieler eine Spezialfähigkeit, welche sich im Laufe des Spiels auflädt, was gerade für Einsteiger und Gelegenheitsspieler eine angenehme Stütze sein sollte.
Die erfahrenen Call of Duty Spieler sollten sich zudem darüber freuen, dass die neuen Karten den Spielern nur wenig Chancen bieten, sich an einer Position aufzuhalten und zu warten, bis ein Gegner kommt, um diesen dann aus der Deckung unbemerkt zu eliminieren. Dank des Mapdesigns sollen es Camper in Black Ops 3 extrem schwer haben.
Wie der Singleplayer, sieht auch der Multiplayer recht hübsch aus, wobei viele Details dafür sorgen, dass die etwas schlechteren Texturen innerhalb des Spiels nicht sofort auffallen. Alles in allem scheint Black Ops 3 sehr viel richtig zu machen, auch wenn das ein oder andere verbesserungswürdig bleibt. Vorausgesetzt, dass man das Zukunftsszenario mag, sollte das neue Call of Duty auf jeden Fall einen Blick wert sein.