Die seit Wochen kursierenden Gerüchte haben sich bestätigt: Google wird noch im Oktober ein kostenpflichtiges Youtube-Abonnement starten. Vorerst ist dieser als Youtube Red bezeichnete Video- und Musikdienst aber nur in den USA verfügbar sein. Google plant aber zu einem späteren Zeitpunkt Youtube Red weltweit anzubieten.
Youtube Red kostet 9,99 Dollar im Monat, das sind umgerechnet derzeit rund 8,83 Euro. Dafür kann der zahlende Kunde Videos nicht nur werbefrei anschauen, sondern auch auf seine Geräte herunterladen und danach jederzeit offline auf Smartphone oder Tablet genießen. Die Videos lassen sich zudem auch im Hintergrund abspielen. Die neue Gaming App und demnächst auch eine neue YouTube Music App gibt es noch dazu.
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Apple kassiert mit
Youtube-Red-Nutzer können ihr Abo plattformübergreifend auf allen ihren Geräte nutzen. Allerdings mit einer wichtigen Einschränkung: Youtube-Red-Nutzer, die ihr Abonnement über die iOS-App abschließen, müssen einen Aufpreis zahlen. Weil Apple einen 30 Prozent Aufschlag auf alle Abonnements erhebt. Somit kostet Youtube Red auf iOS-Geräte rund 13 Dollar im Monat, wenn das Abo von einem iOS-Gerät aus abgeschlossen wird.
Der Zugang zu Google Play Music, Googles Musik-Streaming-Dienst, ist in Youtube Red enthalten. Wer Google Play Music bereits abonniert hat, bekommt automatisch Youtube Red. Das nur in den USA gestartete Angebot Youtube Music Key wiederum geht in Youtube Red auf.
Darüber hinaus will Youtube noch eigene Videos und TV-Serien exklusiv für Youtube Red produzieren lassen. Unter anderem mit dem Youtube-Star und – Top-Verdiener PewDiePie. Außerdem soll es eine Reality-Adventure-Serie von den Produzenten von The Walking Dead und eine Comedy-Serie namens calledSing It geben. Eine Liste der geplanten Exklusiv-Inhalte hat Google hier veröffentlicht .
Google startet Youtube Red am 28. Oktober 2015, wie der Konzern mitgeteilt hat . Das Angebot kann einen Monat lang kostenlos getestet werden. Wie gesagt: Nur in den USA.
Das bisherige werbefinanzierte Youtube-Angebot soll weiter bestehen.
Google hatte seine kommerziellen Video-Produzenten bereits im September dazu verpflichtet die neuen Konditionen zu akzeptieren.
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