Wenn Windows nur noch mit starker Verzögerung auf Tastatur- und Maus-Kommandos reagiert, läuft meist ein Programm oder Prozess im Hintergrund, der die CPU übermäßig stark belastet. Um zu erfahren, wer der Verantwortliche ist, verwenden Sie am besten den Ressourcenmonitor.
Um das Tool zu öffnen, geben Sie im Startmenü entweder „res“ oder „perfmon“ ein und rufen den Ressourcenmonitor anschließend mit einem Mausklick auf. Wechseln Sie dann zum Register „CPU“. Hier werden im obersten Fenster die laufenden Prozesse angezeigt. Zu jedem von ihnen liefert der Monitor in mehreren Spalten detaillierte Informationen. Ganz rechts finden Sie „Durchschnittliche CPU-Auslastung“. Klicken Sie auf den Spaltenkopf, um die Liste nach diesem Kriterium zu ordnen und den Prozess mit der stärksten CPU-Belastung nach oben zu holen. Normalerweise lässt sich so bereits erkennen, welches Programm Windows so massiv ausbremst. Sie können es nun gezielt beenden oder aus dem Autostart löschen.
Haben Sie Windows auf einer magnetischen Festplatte installiert, sind es häufig intensive Datenträgerzugriffe, die die Ausführung des Betriebssystems verzögern. Mit dem Ressourcenmonitor können Sie herausfinden, welches Programm dafür verantwortlich ist. Rufen Sie dazu das Register „Datenträger“ auf und werfen Sie einen Blick in das oberste Fenster „Prozesse mit Datenträgeraktivität“. Klicken Sie auf den Spaltenkopf „Gesamt (B/s)“, um den Prozess mit den meisten Schreib- und Lesevorgängen an die Spitze der Liste zu setzen. Wenn Sie nun ganz vorne ein Häkchen vor den Prozess setzen, zeigt Ihnen der Monitor darunter im Fenster „Datenträgeraktivität“ alle Dateien an, auf die das jeweilige Programm aktuell zugreift. So können Sie sehen, welche Dateien eventuell Schwierigkeiten machen.
Manchmal sind es auch die Windows-eigenen Dienste, die die Probleme verursachen. Welcher Dienst genau das Betriebssystem so stark beschäftigt, können Sie ebenfalls im Ressourcenmonitor ablesen. Gehen Sie wieder zum Register „CPU“ und sehen Sie im Fenster „Prozesse“ nach, ob eine der Instanzen von svchost.exe eine auffällig hohe durchschnittliche CPU-Auslastung erzeugt. Der Name svchost steht für Services Host, das Programm verwaltet die Dienste von Windows. Falls Sie auffällige Aktivitäten bemerken, setzen Sie ein Häkchen vor die jeweilige svchost.exe. Der Monitor listet nun im Fenster darunter die zugehörigen Dienste zusammen mit ihrer jeweiligen CPU-Belastung auf. Anhand der Beschreibung sehen Sie, um welchen Dienst genau es sich handelt.
Tipp: Wenn der PC auch anderswo Schwierigkeiten macht, könnte ein Lösungsansatz aus unserem Ratgeber ” So lösen Sie die häufigsten PC-Probleme ” helfen.