Beim Monitorkauf sollten Sie zuallererst Geräte in Betracht ziehen, die über eine Bildschirmdiagonale von mindestens 22 Zoll (56 Zentimetern) besitzen, denn kleinere Diagonalen sind nicht mehr zeitgemäß. Bei der Hintergrundbeleuchtung ist die LED-Technik zu empfehlen, da sie wenig Strom verbraucht und schlankere Bildschirme zulässt. In Sachen Auflösung greifen Sie zu Modellen, die mindestens in Full-HD auflösen. Maßgeblich für die Bildqualität ist das sogenannte Panel. Bei Monitoren unter 200 Euro treffen Sie häufig auf TN-Panels (Twisted Nematic). Die bieten zwar schnelle Reaktionszeiten (wichtig für Gamer), schwächeln aber beim Blickwinkel. IPS-Panels (Inplane Switching) hingegen erweisen sich als guter Kompromiss aus Reaktionszeit und Blickwinkelstärke, sind aber teurer. Bei den technischen Angaben ist auch das Augenmerk auf die Helligkeit wichtig, die nicht unter 250 Candela pro Quadratmeter betragen sollte. Auch das Kontrastverhältnis sollte sich nicht auf weniger als 1000:1 belaufen.
Kaufberatung: So finden Sie den perfekten Monitor Bei den Anschlüssen gilt: Ab Full-HD gehört natürlich HDMI zum Standard, bei höheren Auflösungen sollten es DVI und Displayport sein. Wichtig bei der Ergonomie ist, dass sich die Bildschirme wenigstens in der Höhe verstellen lassen – Top-Geräte lassen sich auch schwenken oder vom Quer- ins Hochformat drehen (Pivotfunktion). Für Gamer hochrelevant sind die beiden Techniken Nvidia G-Sync und AMD Freesync : Diese Lösungen synchronisieren die Bildwiederholfrequenz des HD-Monitors mit der Ausgabe der Grafikkarte. Das Ergebnis ist eine butterweiche Darstellung von Spielen ohne Ruckler oder Zerreißen des Bildes (Tearings). G-Sync ist allerdings teurer, während Freesync nur einen Displayport-Anschluss in der Version 1.2a voraussetzt. Dass Sie jeweils eine Grafikkarte des entsprechenden Herstellers benötigen, versteht sich hierbei von selbst.
Einsteiger-Monitor: Iiyama Prolite PLE2273HDS

Der 22-Zöller von Iiyama verfügt über eine native Auflösung von 1920 x 1080 Pixel und bietet dank des eingebauten TN-Panels eine flotte Reaktionszeit. Die Farbdarstellung ist natürlich, während die Bildschärfe und Helligkeitsverteilung auf einem guten Niveau liegt. Auch der Kontrast ist sehr hoch. Leider ist die Darstellung des TFT-Bildschirms recht blickwinkelabhängig. Dafür verbraucht der Monitor nicht viel Strom. Bei den Anschlüssen lässt sich auf HDMI, DVI und VGA zurückgreifen, zudem besitzt der Monitor auch noch Stereolautsprecher in der Front. Preis: 145 Euro + Pro
- Gute Bildqualität
- Niedriger Stromverbrauch
- Schnelle Reaktionszeiten
– Contra
- Keine ergonomischen Einstellmöglichkeiten
- Stark blickwinkelabhängig
Mittelklasse-Monitor: Samsung S27C650D

Unsere Mittelklasse-Empfehlung verfügt über eine Diagonale von 27 Zoll und eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Samsung hat den Monitor für den professionellen Einsatz im Büro oder in den eigenen vier Wänden konzipiert: Dafür stattet der Hersteller das Gerät mit einem hochwertigen PLS-Panel aus, das stabile Blickwinkel und eine hohe Farbtreue ermöglicht. Auch der Kontrast und die Bildschärfe liegen auf einem hohen Niveau. Der Bildschirm selbst unterstützt die Pivotfunktion sowie eine Höhenverstellung nebst Neigen und Drehen auf dem Standfuß. Auch an Schnittstellen bringt der Monitor alles Wichtige mit. Der Stromverbrauch ist für einen 27-Zöller erfreulich niedrig. Die schmalen Panel-Ränder erlauben außerdem den Einsatz in einem Multi-Monitor-Szenario. Preis: 239 Euro + Pro
- Gute Bildqualität
- Niedriger Stromverbrauch
- Ergonomische Einstellmöglichkeiten
– Contra
- Langsame Reaktionszeit
Oberklasse-Monitor: Dell Ultrasharp UP2414Q

Unsere Oberklasse-Empfehlung verfügt zwar nur über einen 24 Zoll großen Bildschirm, löst dafür aber mit satten 3840 x 2160 Pixeln als Ultra-HD auf. Der Monitor nutzt ein IPS-Panel, das in der Praxis sehr blickwinkelstabil ist und einen großen Farbraum nebst guter Helligkeitsverteilung bietet – ideal fürs produktive Arbeiten, etwa im Bereich Design und Konstruktion. Außerdem ist es möglich, das Gerät ergonomisch einzustellen – nicht zuletzt bietet das Modell auch die Pivotfunktion. Die Anschlüsse sind zahlreich und geben keinen Grund zur Beanstandung: Über Displayport ist die UHD-Darstellung in flüssigen 60 Hertz kein Problem. Allerdings ist der Bildschirm in Sachen Reaktionszeit nicht der flotteste und damit für Gamer nur bedingt geeignet. Auch fällt der Stromverbrauch für einen Monitor relativ hoch aus. Preis: 460 Euro + Pro
- Gute Bildqualität
- Ergonomische Einstellmöglichkeiten
- Ultra-HD bei 60 Hz
– Contra
- Langsame Reaktionszeit
- Hoher Stromverbrauch

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