Science Fiction und laut Michio Kaku eine Unmöglichkeit ersten Grades: Teleportation von Astronauten von Raumschiffen auf Planeten und umgekehrt. Wissenschaft von heute: Quantenteleportation, bei der Informationen über verschränkte Quantenzustände über eine wesentliche Strecke im Raum ausgetauscht werden. Einen neuen Rekord haben Wissenschaftler des National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA aufgestellt. Diesen sei es gelungen, Informationen von einem Photon zu einem anderem über eine mehr als 100 Kilometer (63 Meilen) lange Glasfaserleitung zu übertragen. Das sei eine Vervierfachung des bisherigen Rekords für Glasfaserkabel und sei aufgrund verbesserter Detektoren gelungen, schreiben die Forscher des NIST in ihrer Veröffentlichung . Drahtlos gelang die Quantenteleportation zwar schon über größere Distanzen, die Glasfasertechnik ließe jedoch zuverlässigere Netze zu.
Eine Rolle spielen könnte die Technik für verschlüsselte Kommunikation, bei derart großen Reichweiten wäre Quantenkryptographie innnerhalb ganze Städte überspannende Netze möglich.
Der Nachweis von Quantenteleportation war bereits vor 20 Jahren gelungen. Dabei wird jedoch keine Materie übertragen, sondern die Information über Quantenzustände, die an entfernten Orten wieder hergestellt werden können. In der Phantasie der Star-Trek-Autoren funktioniert das “Beamen” in ähnlicher Weise: An Bord des Schiffs wird der Körper mit hoher Energie zerlegt und die Informationen über die Zustände seiner Bestandteile an einen entfernten Ort geschickt, wo er aus dort vorhandener roher Materie wieder zusammengebaut wurde. Für makroskopische Körper ist aber eine derartige Teleportation nicht möglich, die Gültigkeit der Heisenberg’schen Unschärferelation verhindert die exakte gleichzeitige Messung von Ort und Impuls eines Quantenobjekts.