Der Streik beim Online-Versandhändler Amazon wird ausgeweitet. Seit heute morgen haben auch die Beschäftigten im Versandzentrum Pforzheim ihre Arbeit niedergelegt. Im Ausstand befinden sich bereits die Zweigstellen in Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne und Graben. Auch die Mitarbeiter des zu Amazon gehörenden Streaming-Dienstes Amazon Prime Instant Video streiken.
Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger unterstellt Amazon, seinen Mitarbeitern elementare Rechte vorzuenthalten. Gefordert wird ein Tarifvertrag mit höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen. Die von Amazon bereits angekündigte Lohnerhöhung werde laut Ver.di nicht zu einem Ende des Streiks führen.
Amazon nutzt U-Bahn als Transportweg
In den Standorten Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg und Werne laufen die Streiks vorerst bis zum 26. September. In Graben streiken die Mitarbeiter bis Mittwoch, in Elmshorn und Pforzheim wird die Arbeit nur für heute ausgesetzt.