3D-Druck wird immer wichtiger werden. Auch für militärische Zwecke. Angeblich soll es in 15 Jahren möglich sein, (kleine) Hightech-Kriegsschiffe aus dem 3D-Drucker ausdrucken zu lassen. Die US-Navy experimentiert bereits mit dem 3D-Ausdruck auf Kriegsschiffen. Zu diesem Fazit kommt der Global Marine Technology Trends 2030 Report der Lloyd’s Register Group und der Universität von Southampton in Großbritannien, wie die australische Nachrichtenseite News.com.au berichtet.
An Bord selbst drucken
Demnach soll die Besatzung von Kriegsschiffen an Bord mit Hilfe von 3D-Druckern kleine Schiffe selbst herstellen können. Aus vorbereiteten Metall- oder Kunststoffschichten und Plastikpuder. Mit den geeigneten Nano-Materialien ließen sich dann Boote ausdrucken, sofern diese modular aufgebaut seien.
Riesiger Wehretat
Die US-Marine hat 3D-Drucker bereits als Schlüsseltechnologie bezeichnet. Die US-Armee zeigt sich gegenüber technischen Neuerungen immer sehr aufgeschlossen, so experimentieren die Amerikaner zum Beispiel mit Hoverbikes. Und geben im Jahr 2015 über 530 Milliarden Euro für ihre Armee aus.
Erste Tests verliefen erfolgreich Bereits 2014 wurde laut dem Bericht ein kompakter 3D-Drucker auf dem amphibischen Kriegsschiff (Hubschrauberträger) USS Essex erprobt. Einige Teile konnten damals erfolgreich ausgedruckt werden. Die US-Armee testen 3D-Drucker außerdem zum Ausdrucken von Drohnen.
Autonome Kriegsschiffe In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die US-Marine zunehmend auch mit unbemannten Schiffen experimentiert. Die sich autonom bewegen oder ferngesteuert werden. Die Rolle von Kriegsschiffen dürfte sich bis zum Jahr 2030 also massiv gegenüber heute ändern.