Die Alliance for Open Media besteht aus zunächst aus Amazon, Cisco, Google, Intel, Microsoft, Mozilla und Netflix und hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von zwei Jahren einen neuen Videostandard für das Web zu entwickeln und zu verabschieden. Der Codec soll Open Source und somit auch kleineren Firmen zugänglich sein, die nicht wie Netflix, Amazon und Konsorten jeden Monat Millionen von US-Dollar an Lizenzgebühren zahlen können.
Das Projekt ausgelöst haben wohl Lizenzforderungen der Industriegruppe HEVC Advance, die an einem Nachfolger für das weit verbreitete H.264 arbeitet, wie The Verge spekuliert. Die neue Technik sollte in der Lage sein, 4K-Videos bei halber Bandbreite zu befördern.
Insbesondere hier liegt die Herausforderung für einen neuen Videostandard – Videos kommen in immer höherer Auflösung und selbst Notebooks sind allmählich in der Lage, 4K anzuzeigen. “Die neue Allianz bringt ihre gemeinsame technische Expertise ein, um den wachsenden Bedarf an Streams von Audio, Video und Bildern in hoher Auflösung auf Geräte aller Art und weltweit zu decken,” heißt es in der Presseerklärung der Allianz. Die beteiligten Unternehmen, darunter entscheidende Player sowohl bei der Netzwerkausrüstung als auch dem Vertrieb digitaler Medien, hoffen, dass sich bald weitere Firmen der Initiative anschließen werden.”