Europäische und US-amerikanische Anti-Piraterie-Gruppen haben den Streaming-Dienst Popcorn Time ins Visier genommen. Eine Gesetzesänderung erlaubt den Rechteinhabern nun, Nutzer des nicht ganz legalen Angebots rechtlich zu verfolgen.
Von dieser Möglichkeit will die norwegische Anti-Piraterie-Gruppe Rettighets Alliansen regen Gebrauch machen. Die Allianz hat eigenen Angaben zufolge eine Datenbank mit 50.000 bis 75.000 Popcorn-Time-Nutzern erstellt. Die Streaming-Piraten seien laut einem Sprecher überwacht worden und es sei durchaus möglich, dass einige von ihnen bald Post bekommen würden. Wie viele Nutzer aus der Datenbank mit einer Abmahnung rechnen müssen, ist allerdings noch unklar.
Seit 2013 dürfen Rechteinhaber mit Erlaubnis der Regierung die IP-Adressen von Nutzern illegaler Dienste wie Popcorn Time sammeln. Die Identitäten hinter den Zahlen zu ermitteln, ist jedoch nicht so einfach. Für jede einzelne IP-Adresse wäre ein Prozess erforderlich. Mit einer großen Abmahnwelle in Norwegen ist also vorerst nicht zu rechnen.
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