Wenn Sie über Links in unseren Artikeln einkaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Das hat weder Einfluss auf unsere redaktionelle Unabhängigkeit noch auf den Kaufpreis.
Heute vor 20 Jahren startete Microsoft den Verkauf von Windows 95. Mit 32 Bit, längeren Dateinamen und präemptiven Multitasking. Der Beginn einer Betriebssystem-Ära.
Am 24. August 1995 brachte Microsoft Windows 95 in den Handel. Das neue Microsoft-Betriebssystem mit seiner neuen Bedienoberfläche und präemptivem Multitasking ersetzte DOS mit dem darauf aufgesetzten Windows 3x und war ein Meilenstein in der Geschichte von Microsoft, benötigte aber nach wie vor einige DOS-Technologien zum Laufen. Prompt entwickelte sich der Streit darum, ob es sich bei Windows 95 um ein eigenständiges Betriebssystem handeln würde oder doch nur wieder um einen DOS-Aufsatz.
Zu Windows 95 gehörte auch der Start-Button, über den sich das Start-Menü öffnen ließ. Windows-8-Nutzer vermissten diese Funktion schmerzlich.
Windows 1.01 bis Windows 8: 25 Jahre Windows
1985: Windows 1.01
Bei der allerersten Windows-Version musste Microsoft noch aufpassen, nicht in einen rechtlichen Konflikt mit Apples MacOS zu geraten. So wurde unter anderem auf ein Papierkorb-Icon verzichtet und Fenster durften sich nicht überlappen. Aber auch die allererste Windows-Version besaß eine Taskbar.
1987: Windows 2.0
Bei Windows 2.0 verbesserte Microsoft leicht die Grafik und erstmalig konnten sich Fenster auch überlappen. Die Taskbar aus Windows 1.0 wurde wieder entfernt. Erstmalig wurde eine Reihe von nützlichen Helfern mitgeliefert. Darunter eine Uhr, Paint und Terminal und der Datei-Manager, der noch den Namen MS-DOS Executive trug. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung von Windows 2.0 brachte Microsoft auch Word und Excel für Windows heraus.
1990: Windows 3.0
Windows 3.0 enthielt erstmalig das heute noch beliebte Solitaire. Außerdem wurde der Program Manager, die Unterstützung für VGA und virtuellem Speicher mitgeliefert. Optisch kam Windows 3.0 in einem 3D-Look daher. Immer mehr Soft- und Hardware-Hersteller begannen ab Windows 3.0 auch Windows zu unterstützen.
1992: Windows 3.1
Windows 3.1 wurde im Vergleich zum Vorgänger Windows 3.1 deutlich verbessert. So wurden erstmalig mit TrueType-Schriftarten skalierbare Schriften mitgeliefert. Auch die Drag-and-Drop-Funktionalität und Multimedia-Unterstützung wurde verbessert und OLE (Object Linking and Embedding) integriert. Und – ach ja: Minesweeper feierte seine Premiere.
1992: Windows for Workgroups 3.1
Diese Windows-Version basierte auf Windows 3.1 und fügte die native Netzwerk-Unterstützung insbesondere für LAN-Netzwerke hinzu. Hinzu kamen diverse Netzwerk-Tools.
1993: Windows NT 3.1
In Windows NT floss die Arbeit, die im Vorfeld für OS/2 gemacht wurde. Es handelte sich dabei um ein völlig neues 32-Bit-Betriebssystem. Alle bisher erschienenen Windows-Versionen waren dagegen graphische Oberflächen für MS-DOS. Windows NT 3.1 richtete sich an Workstations und Server. Vom Aussehen erinnerte Windows NT 3.1 zwar an Windows 3.1. Es handelte sich aber letztendlich um ein komplett neues Betriebssystem.
1995: Windows 95
Für Endanwender setzte Microsoft weiterhin auf ein DOS-basiertes Betriebssystem und entwickelte Windows 3.1 zu Windows 95 weiter. Erstmalig war zur Installation keine separate DOS-Installation notwendig. Premiere feierten die neue Taskbar und das Start-Menü. Hinzu kamen viele weitere Verbesserungen. Windows 95 wurde zu einem Erfolg und leitete den Siegeszug der Windows-Plattform ein.
1996: Windows NT 4.0
Mit Windows NT 4.0 wurde dem stabilen Server-Windows das Interface vom Consumer-Windows-95 spendiert. der sehr stabile Windows-Kernel wurde weiter verbessert. Das NT-Betriebssystem wurde zu einem Erfolg bei den Unternehmenskunden von Microsoft.
1996: Windows CE 1.0
Windows CE 1.0 war die erste Version von Windows für kleine Geräte. Es handelte sich um ein von bisher anderen erschienenen Windows-Versionen völlig unabhängiges Betriebssystem, das bei Handhelds Mitte bis Ende der 1990er Jahre zum Einsatz kam. Windows CE 1.0 bildete letztendlich die Grundlage für das spätere Windows Mobile.
1998: Windows 98
Mit Windows 98 wurde erstmalig der Browser Internet Explorer Teil des Betriebssystems.Hinzu kamen unter anderem die Unterstützung für USB und die Schnellstartleiste.
2000: Windows 2000
Die NT-Windows-Familie wurde im Jahr 2000 durch Windows 2000 weiterentwickelt. Dem Server-Betriebssystem wurden nun standardmäßig die Web-Unterstützung von Windows 98 hinzugefügt. Außerdem handelte es sich um ein relativ sicheres Betriebssystem, das Microsoft für Server und Workstation entwickelte. Dennoch kam Windows 2000 oft auch auf Desktop-PCs zum Einsatz. Eine wichtige Neuerung bei Windows 2000: Die bisher häufig notwendigen Neustarts nach der Installation einer neuen Software oder nach einem Eingriff in den Systemeinstellungen gehörten der Vergangenheit an.
2000: Windows ME
Windows-Nutzer der ersten Stunden denken noch mit Wehmut an das im Jahr 2000 erschienene Windows 2000. Das im selben Jahr erschienene Windows ME entzürnt die Gemüter aber auch heute noch. Windows ME wollte die Multimedia-Unterstützung und Nutzerfreundlichkeit erhöhen. Das Betriebssystem war aber auch sehr instabil und langsam.
2001: Windows XP
Bei Windows XP vereinte Microsoft erstmalig die stabile NT- mit der 9x-Familie für Endanwender. Heraus kam das bis dahin erfolgreichste Betriebssystem – und auch heute noch besitzt Windows XP eine große Anhängerschaft. Eine große Leistung für eine Software, die bereits über 10 Jahre auf dem Programmcode-Buckel hat.
Dabei gab es auch bei Veröffentlichung von Windows XP Kritik. Beispielsweise an der neuen, farbigen Oberfläche Luna.
2003: Windows Server 2003
Die NT-Familie wurde 2003 mit Windows Server 2003 fortgesetzt, das Verbesserungen beim Interface bot, die Microsoft bereits zwei Jahre früher bei Windows XP eingeführt hatte.
2007: Windows Vista
Im Jahr 2007 stahl die optisch anspruchsvolle Oberfläche von MacOS X dem betagten Windows XP die Show. Microsofts Antwort darauf war Windows Vista, das die Aero-Oberfläche, Gadgets, ein neues Start-Menü und schickere Icons einführte. Hinzu kamen viele Verbesserungen unter der Haube. Die Masse konnte Windows Vista aber nicht überzeugen. Windows Vista legte aber einen wichtigen Grundstein für die nächste Version des Windows-Betriebssystems für Desktop-PCs: Windows 7.
2009: Windows 7
Die Kritik an Windows Vista brachte Microsoft dazu, schnell die Arbeiten an einem Nachfolger aufzunehmen, bei dem alle Kritikpunkte an Windows Vista behoben werden sollten. Heraus kam Windows 7, dass nun von der Masse positiv aufgenommen wurde und sich einer immer höheren Beliebtheit erfreut.
2012: Windows 8Windows 8 erschien als Nachfolger von Windows 7 am 26. Oktober 2012. Mit Windows 8 baute Microsoft auf den sehr erfolgreichen Vorgänger auf und erhöhte die Stabilität, Sicherheit und Geschwindigkeit. Für die Nutzung auf Touchgeräten entwickelte Microsoft die neue Kachel-Oberfläche. Mit Windows 8.1 am 18. Oktober und Windows 8.1 Update 1 folgten noch zwei größere Updates. Mit diesen verbesserte Microsoft unter anderem die Bedienung des Betriebssystems deutlich.
2015: Windows 10Windows 10 wird 2015 das Erbe von Windows 8 antreten. Den Versionsnummersprung begründet Microsoft damit, dass Windows 10 nicht einfach nur ein Nachfolger sei, sondern eine neue Ära für Windows einläute. Künftig soll es nur noch eine Windows-Version für alle Plattformen geben. In der ersten Vorabversion, Windows 10 Technical Preview, sind vor allem Neuerungen und Verbesserungen enthalten, die sich an die klassischen Maus-Tastatur-Nutzer richten. Auf dem ersten Blick auffälligste Neuerung ist das neue Startmenü für den Desktop, in dem Anwender auch Kachel-Apps für den Schnellzugriff ablegen können.Windows 10 wird voraussichtlich im Spätsommer/Herbst 2015 auf den Markt kommen.Windows 10 Technical Preview im ersten Test (mit großer Galerie)
Erstmals konnte man Dateien nun auch längere Namen mit mehr als nur acht plus drei Zeichen geben. Es gab zudem einen Mülleimer, mit dem sich gelöschte Dateien schnell wiederherstellen ließen. Dateien und Ordner ließen sich außerdem bequem direkt auf dem Desktop ablegen. Per Drag and Drop mit dem Mauszeiger.
Auch der Windows-Explorer war neu. Ebenso wie die Registry, in der alle Konfigurationseinstellungen gespeichert wurden und werden. Vorher musste man sich stattdessen mit den ini-Dateien herumärgern.
Der Auslöser
Damit fängt alles an: Microsofts Co-Gründer Paul Allen entdeckt im Januar 1975 den Altair 8800 auf dem Cover der Zeitschrift „Popular Science“. Das Gerät ist minimal ausgestattet und verfügt über 256 Byte RAM. Gates und Allen schuften daraufhin Tag und Nacht und entwickeln in nur wenigen Wochen die Computersprache „Altair BASIC“.
1978, kurz vor dem Umzug des Unternehmens nach Albuquerque, entsteht eines der bekanntesten Fotos des Microsoft-Teams. Der bunt zusammengewürfelte Haufen langbärtiger Nerds lässt kaum vermuten, dass die Truppe dabei ist, ein milliardenschweres Unternehmen zu etablieren.
1983 erscheint die erste Version von Microsoft Word, damals noch für das Betriebssystem MS-DOS 1.0. Das Programm macht erstmals Gebrauch von der Computermaus. Das damals noch wenig ergonomische Peripheriegerät stammt auch von Microsoft – es ist das erste Hardwareprodukt der Firma.
1985 erscheint Windows 1.0. Das unter dem Codenamen „Interface Manager“ entwickelte Betriebssystem bietet im Gegensatz zu MS-DOS eine grafische Benutzeroberfläche und erlaubt es, verschiedene Anwendungen gleichzeitig auszuführen. Die Windows-Reihe ist für Microsoft auch heute einer der wichtigsten Umsatzmittelpunkte.
1986 zieht das rasant wachsende Unternehmen in ein neues Hauptquartier nach Redmond im Bundesstaat Washington. Das Bild zeigt den Microsoft-Campus nach zahlreichen Erweiterungen und Ausbauten. Heute arbeiten auf dem etwa 750.000 Quadratmeter großen Gelände über 30.000 Angestellte.
Für IBM entwickelt Microsoft das Betriebssystem OS/2, es wird fast gleichzeitig mit Windows 2.0 veröffentlicht. Die Betriebssysteme konkurrieren zwar miteinander, Microsoft verdient aber an beiden Produkten. 1991 beendet Microsoft die Kooperation mit IBM, gegen Windows kann sich OS/2 trotz Weiterentwicklung am Ende aber nicht durchsetzen.
Im Jahr 1987 kauft Microsoft die Firma Forethought, die eine vielversprechende Präsentationssoftware entwickelt hat. Kurze Zeit später soll daraus Microsoft PowerPoint werden. Die Software ist bis heute ein wesentlicher Bestandteil des Office-Pakets.
Microsoft Office kommt 1989 in der Version 1.0 auf den Markt. Das Softwarebündel enthält Word 4.0, Excel 2.2, Powerpoint 2.01 und Microsoft Mail 1.37. Bis heute ist Microsoft Office eines der erfolgreichsten und umsatzstärksten Produkte des Redmonder Großkonzerns.
Bill Gates, der dem Erscheinungsbild eines Nerds immer noch alle Ehre macht, stellt Windows 3.0 vor. Das Betriebssystem kommt 1990 auf den Markt, verkauft sich sehr gut und erobert nun auch heimische Computer. Es enthält erstmalig Spiele wie Minesweeper, Solitaire und Hearts.
Die erste Version der Microsoft Encarta kommt 1993 auf den Markt. Die zunächst unter dem Codenamen „Gandalf“ entwickelte Enzyklopädie erschien jährlich in einer neuen Version, auf dem Bild ist die Ausgabe von 1998 zu sehen, die auch Updates über das Internet unterstützte. 2009 stellt Microsoft alle Encarta-Angebote ein.
Mehr Power, mehr Freiheit, mehr Spaß…Mehr Power, mehr Freiheit, mehr Spaß…
… verspricht das neue Windows im Erscheinungsjahr 1995. Das Release des Betriebssystems wird von der größten Werbekampagne begleitet, die Microsoft bis dahin je gestartet hat. Der Erfolg bleibt nicht aus, Windows 95 verkauft sich in den ersten Wochen mehr als sieben Millionen Mal. Auch weil Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt hat: Internet-Unterstützung und Plug-and-Play-Funktionen sind erstmalig enthalten.
1996 kauft Microsoft die Firma Vermeer Technologies zusammen mit ihrem HTML-Editor FrontPage 1.0 für 133 Millionen Dollar. Kurze Zeit später wird das Programm in der Version 1.1 von Microsoft vertrieben und in den folgenden Jahren konsequent weiterentwickelt sowie der Office-Suite hinzugefügt. Seit dem Release von Office 2007 ist FrontPage nicht mehr Teil des Pakets, es wurde von Microsoft Expression Web abgelöst.
400 Millionen Dollar lässt sich Microsoft im Jahr 1997 den E-Mail-Dienst Hotmail kosten, zum Zeitpunkt der Übernahme zählt der Webmail-Anbieter bereits zwölf Millionen Nutzer. Nach der Übernahme wurde der Dienst aufgrund vieler Sicherheitslücken immer wieder Opfer von Hacker-Angriffen. Mitte 2012 wurde Hotmail vollständig durch Outlook.com ersetzt.
1995 beginnt Microsoft den Browser-Krieg. Der Internet Explorer soll dem bis dahin erfolgreichen Netscape Navigator Marktanteile streitig machen. Die Strategie geht auf, auch weil Microsoft den eigenen Browser durch Koppelung an Windows schnell verbreiten kann. Netscape verliert und wird 1998 von AOL geschluckt. Der Internet Explorer wird deswegen auch spöttisch „Internet Destroyer“ genannt. Das Bild zeigt Version 10.
Im Jahr 2000 kauft Microsoft die Visio Corporation mitsamt der gleichnamigen Software für 1,3 Milliarden Dollar. Mit dem Visualisierungsprogramm lassen sich mit einfachen Werkzeugen und Vorlagen grafische Darstellungen erzeugen. Visio steht in einer langen Reihe von Softwarezukäufen, mit denen Microsoft viel Geld verdient. Das Programm ist nicht Teil des Office-Pakets und muss separat erworben werden.
Ebenfalls im Jahr 2000 ernennt Bill Gates den seit 1998 als President des Unternehmens tätigen Steve Ballmer (im Bild rechts) zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der hitzige Ballmer macht immer wieder mit exzentrischen Auftritten auf sich aufmerksam und fängt sich so den Spitznamen „Monkey Boy“ ein.
2001 kann Bill Gates das Release des neuen Windows XP kaum erwarten, Ende des Jahres kommt es in den Handel. Microsoft dominiert den Markt für Heimcomputer-Betriebssysteme jetzt unbestreitbar. Windows XP wird, wie auch andere Versionen zuvor, kritisiert, weil es erneut Programmtypen beinhaltet, die sich nicht deinstallieren lassen und bis dato von anderen Anbietern vertrieben wurden.
Windows Vista kommt 2007 in die Läden. Mit der neuen Benutzeroberfläche Aero, einer neuen Suchfunktion, der Flip-3D-Ansicht und erstmalig Kontrollfunktionen für Eltern bringt Vista viel Neues mit. Im Jahr 2006 drohte die Europäische Union Microsoft, einen Verkaufsstopp des Betriebssystems zu erzwingen, falls Auflagen der EU (etwa die Offenlegung von Kommunikationsschnittstellen) nicht endlich umgesetzt würden.
Nur zwei Jahre nach Vista kommt Windows 7 auf den Markt. An Bord sind neue Möglichkeiten für das Arbeiten mit Fenstern wie das Andocken oder Peek and Shake sowie eine verbesserte Benutzeroberfläche und Taskleiste. Mit Windows Touch werden erstmalig auch Touchscreen-PCs unterstützt.
Im Wettkampf mit Apple und Google um Anteile auf dem mobilen Markt setzt Microsoft auf die neue Benutzeroberfläche „Metro“. Das auf Typografie beruhende „Kacheldesign“ soll PC-, Smartphone- und Tablet-Nutzer gleichermaßen zufriedenstellen. Die Rezeption ist gemischt. Später benennt Microsoft das Design in „Modern UI“ um.
Bill Gates, der dem Erscheinungsbild eines Nerds immer noch alle Ehre macht, stellt Windows 3.0 vor. Das Betriebssystem kommt 1990 auf den Markt, verkauft sich sehr gut und erobert nun auch heimische Computer. Es enthält erstmalig Spiele wie Minesweeper, Solitaire und Hearts.
2012 kommt mit dem „Surface“ das erste Tablet von Microsoft auf den Markt. Das komplett in Eigenregie gefertigte Gerät erhält mit starker Rechenleistung, hochwertiger Verarbeitung, aber auch hohem Gewicht und kurzer Akkulaufzeit gemischte Kritiken. Inzwischen ist die dritte Generation des Tablets verfügbar.
2012 stellt Julie Larson-Green, eine Vice President von Microsoft, das neue Windows 8 vor. Es enthält sowohl die Windows 8 Modern UI (ehemals „Metro“) für Touchscreen-PCs als auch eine klassische Desktop-Ansicht. Mit den Betriebssystemen Windows RT für Tablets und Windows Phone 8 für Smartphones bietet Microsoft damit ein einheitliches Design für alle Geräte an.
In der nun beinahe 40-jährigen Unternehmensgeschichte hat sich das Logo des Softwarepioniers aus Redmond einige Male geändert. Große Experimente wagte dabei niemand, nach 25 Jahren mit dem gleichen Logo kommt 2012 erstmals ein Symbol im Kacheldesign dazu. Es unterstreicht das Bestreben des Unternehmens nach Vereinheitlichung seiner Produkte.
Mit der Xbox One kommt im Jahr 2013 die dritte Generation von Microsofts erfolgreicher Spielkonsole in den Handel. Das Gerät konkurriert mit Sonys Hochleistungskonsole Playstation 4. Das Zusatzmodul „Kinect“ erlaubt es Spielern, die Konsole mit Körperbewegungen oder Sprachbefehlen zu steuern. Bis Ende 2013 werden weltweit drei Millionen Exemplare der Xbox One verkauft.
Allein im vergangenen Kalenderjahr erwirtschaftete Microsoft einen Nettogewinn von 21,86 Milliarden Dollar. Ein Blick auf die zurückliegenden Jahre offenbart Schwankungen und zeigt die Schwierigkeiten des Unternehmens, auf dem mobilen Markt Fuß zu fassen.
Satya Nadella, seit diesem Jahr Nachfolger von Steve Ballmer als Chef von Microsoft, muss den verpatzen Einstieg in den Markt der mobilen Geräte ausbügeln. Mit Personalwechseln und einer neuen Devise, die sich mehr auf Cloud-Dienste und mobile Technologien konzentriert, will er Microsoft wieder zum Vorreiter in der IT-Branche machen.
Windows 95 lief anfangs nicht so ganz rund beziehungsweise stabil, Systemabstürze gehörten bei Windows 95 einfach dazu. Microsoft schob deshalb einige Updates nach, die sich durch ihrer Buchstaben voneinander unterschieden: Windows 95 (die ursprüngliche Windows-95-Variante) 95a, 95b und 95c.
Bis Microsoft die technische Basis des Windows-Betriebssystems für Endanwender grundsätzlich änderte und komplett zur Windows-NT-Reihe wechselte, dauert es aber noch einige Jahre: Erst mit Windows XP gab es dann eine gemeinsame Code-Basis für Windows für Endanwender und Windows für Server und Unternehmen (ehemals Windows NT). Mit XP wurde Windows deutlich absturzsicherer und der Blue Screen seltener.
Hans-Christian Dirscherl schreibt seit über 20 Jahren zu fast allen IT-Themen. Sein Fokus liegt auf der Koordination und Produktion von Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie auf ausführlichen Tests und Ratgebern für die Bereiche Smart Home, Smart Garden und Automotive.