Flugdrohnen sind ein großer Spaß, allerdings häufen sich auch die Vorfälle, bei denen die Fluggeräte negativ auffallen. Er kürzlich hatte beispielsweise die US-Luftsicherheitsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) gemeldet, dass sich die Zahl der Drohnen, die sich in diesem Jahr den Flugzeugen zu sehr genähert haben, drastisch gestiegen sei.
Forscher der kalifornischen Universität Berkeley haben eine Art Nummernschild für Flugdrohnen entwickelt und testen es gerade. Es soll den Behörden erlauben, schneller den Besitzer einer Drohne ausfindig machen zu können. Das dazugehörige Projekt trägt den Namen LightCense .
Bei Lightcense sind an der Unterseite der Flugdrohne mehrfarbige LEDs angebracht, die in einem bestimmten, jeweils einzigartigen Muster blinken. Über dieses Muster kann dann beispielsweise die Polizei den Besitzer einer Drohne ermitteln. Das LED-Nummernschild ist so konzipiert, dass es mit einer Smartphone-App erkannt und dekodiert werden kann. Alternativ soll ein Betrachter sich aber auch das Muster des LED-Blinkens gut einprägen können, falls ihm mal eine Drohne am Himmel auffällt, die ihr Unwesen treibt und die er dann später den Behörden melden möchte.
Nach Ansicht der Forscher ist das LED-Nummernschild ein wirksames Mittel, um Drohnen zweifelsfrei identifizieren zu können. Im Vergleich zu einem Funksender bestehe zudem der Vorteil, dass keine Geräte zur Identifizierung benötigt werden. Außerdem hätten die LED-Nummernschilder einen Vorteil, wenn sich mehrere Drohnen im selben Gebiet befinden. Die Muster des LED-Blinkens seien aus einer Entfernung von 100 Metern gut mit dem Auge und ohne Hilfsmittel erkennbar. Eine entsprechende Smartphone-App könne das Muster sogar bis zu einer Entfernung von 150 Metern erkennen.