Das kann Hyper-V: Mit dem Microsoft-Virtualisierer installieren Sie ein zweites Windows-System oder Linux in einer isolierten Umgebung. Über Schnappschüsse sichern Sie den aktuellen Zustand in der virtuellen Umgebung und setzen das System zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf einen vorherigen Stand zurück. So eignet sich das virtuelle Zweitsystem etwa zum Testen neuer Software.
Hyper-V ist zwar ein grundlegender Bestandteil von Windows 10 Pro und Enterprise (jeweils 64-Bit-Version), allerdings wird es nicht automatisch installiert. Zur Aktivierung geben Sie im Sucheingabefeld neben dem Startmenü „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ ein. Im neuen Fenster setzen Sie in der Liste vor „Hyper-V“ ein Häkchen; die beiden Unterpunkte „Hyper-V-Plattform“ und „Hyper-V-Verwaltungs-Tools“ werden automatisch übernommen. Bestätigen Sie die Änderung mit „OK“, und starten Sie Ihren Rechner neu.

Beim Erstellen eines neuen virtuellen Computers im Hyper-V-Manager unterstützt Sie ein Assistent. Dieser führt Sie der Reihe nach durch alle nötigen Schritte und die Auswahl der entsprechenden Einstellungen. Ist die virtuelle Maschine eingerichtet, steht die Installation des Betriebssystems an.
Es geht aber noch einfacher: Mit einem Funktionsupdate für Windows 10 hat Microsoft im Herbst 2018 die App „Hyper-V-Schnellerstellung“ eingeführt, mit der Sie ganz unkompliziert neue virtuelle Rechner anlegen: MSIX Packaging Tool Environment, Ubuntu 18.04.3 LTS, Ubuntu 20.04.1 LTS und Windows-10-Entwicklungsumgebung. Die beiden Windows-VMs basieren auf Windows 10 Enterprise. Nach einem Klick auf „Virtuellen Computer erstellen“ wird bei der Auswahl der Windows 10-Entwicklungsumgebung eine rund 16,6 GB große Imagedatei aus dem Internet geladen, überprüft und in Hyper-V eingebunden. Fertig!
Lizenzfrage: Darf man Software in der VM verwenden?