Oft passiert es nach einem Systemabsturz, Stromausfall oder Update des Bios oder von Hardware-Komponenten – Ihr PC bootet vom falschen Datenträger. Das kann passieren, wenn Sie über mehrere Festplatten (SSD und HDD) verfügen oder ein externes Speichermedium wie ein USB-Stick am Rechner steckt.
In diesem Fall erhalten Sie die Meldung „BOOTMGR is missing“ oder „BOOTMGR fehlt“. Dann hilft nur noch der vorgeschlagene Neustart über die Tastenkombination Strg+Alt+Entf. Sobald der PC das Bios anzeigt, drücken Sie die entsprechende Taste, um in die Bios-Einstellungen zu gelangen. Meistens handelt es sich dabei um die Tasten „Entf“ oder „F2“.
Dort angekommen, suchen Sie nach dem Eintrag „Boot“, damit Sie sich anschließend die Boot-Optionen respektive -Reihenfolge ansehen können. Normalerweise listet Ihnen das Bios hier zwei Boot-Optionen auf. Kann das System nicht von der ersten Wahl hochfahren, nimmt es automatisch die zweite. Bei der ersten handelt es sich um Ihre Systempartition mit installiertem Windows, während bei der zweiten meistens das optische Laufwerk vorgewählt ist – sofern Sie eines eingebaut haben, ansonsten ist es die zweite Festplatte oder ein externes Speichermedium.
Uefi und Bios in sieben Schritten optimieren
Verfügen Sie also über eine klassische Kombination aus SSD und HDD, kann es vorkommen, dass das Bios nach den eingangs erwähnten Vorfällen eine falsche Boot-Reihenfolge wählt, beispielsweise an erster Stelle Ihre HDD, an zweiter Stelle das DVD-Laufwerk. Hier hilft es auch nichts, wenn Sie die erste Option anklicken, um die SSD (oder eben die Systemfestplatte) auszuwählen, da Ihnen das Bios nur die zweite Boot-Option zur Wahl gibt.
Deshalb müssen Sie wieder für Ordnung in den sogenannten BBS-Prioritäten sorgen. Die befinden sich etwas weiter unten, für Sie interessant sind natürlich die Festplattenlaufwerke. Dort setzen Sie Ihre Systempartition wieder auf den ersten Platz, indem Sie auf die Auswahl klicken und die entsprechende Platte auswählen. Dann sollte das System wieder korrekt starten.
Natürlich kann ein fehlender Boot-Manager auch die Folge von Schadsoftware sein. Starten Sie hierfür beispielsweise in ein Linux-Live-System und führen Sie einen Antiviren-Scan durch, um diese Option auszuschließen.