Je heller das Notebook-Display, desto kürzer die Akkulaufzeit. Doch manchmal brauchen Sie auch im Akkubetrieb maximale Helligkeit. Sie lässt sich auf mehrere Arten hochregeln.
Besonders bei Notebooks mit einer spiegelnden Bildschirm-Oberfläche kann es sinnvoll sein, selbst im Akkubetrieb die Helligkeit so hoch wie möglich zu stellen, denn wenn Sie damit unter freiem Himmel arbeiten, erkennen Sie wegen der Reflexionen des Umgebungslichts auf dem Display meist kaum noch etwas. Den sogenannten Glare-Panels fehlt eine Zusatzschicht, die das einfallende Licht streut. Dadurch strahlt die Reflexion deutlich heller als die Hintergrundbeleuchtung des Notebooks. Die Augen ermüden, weil sie zwischen dem eigentlichen Bildinhalt und der Reflexion hin- und herfokussieren müssen. Besonders beim Betrachten von Fotos oder Filmen stören die Reflexionen: Die Farben verblassen, weil sie vom weißen Umgebungslicht überlagert werden. Außerdem sinkt der Bildkontrast, weil das reflektierte Licht die dunklen Bereiche des Bildes aufhellt.
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Helligkeit manuell hochregeln: Normalerweise reduziert das Notebook im Akkubetrieb automatisch die Display-Helligkeit, um Strom zu sparen. Dieses Verhalten ist in den Energieschemata von Windows festgelegt. Sie ändern es, indem Sie beim aktiven Energiesparplan die Anzeigenhelligkeit anpassen. Dazu gehen Sie auf „Energieoptionen“, klicken neben dem aktiven Energiesparplan auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“ und stellen anschließend den Schieberegler unter „Akku“ ganz nach rechts. Bei fast allen Notebooks können Sie die Helligkeit auch über eine Tastenkombination erhöhen – meist Fn+F6.
Lichtsensor abschalten: Häufig besitzen teure Notebooks einen Umgebungslichtsensor. Der stellt die Helligkeit des Displays abhängig vom Umgebungslicht ein. Um auch im Akkubetrieb eine maximale Leuchtstärke zu erzielen, sollten Sie ihn deshalb abstellen. Wie das geht, steht im Handbuch – meist funktioniert auch das über eine Tastenkombination. Bei Windows 8.1 rufen Sie dafür über die Charms-Bar die PC-Einstellungen auf und gehen zu „PC und Geräte > Netzschalter > Energiesparen“. Besitzt Ihr Notebook einen Umgebungslichtsensor, können Sie ihn in diesem Menü ausschalten.
Helligkeitseinstellungen im Grafiktreiber: Bei einigen Notebooks erreichen Sie trotz dieser Maßnahmen nicht die höchste Helligkeit im Akkubetrieb. Je nach Notebook kann sich die maximal mögliche Helligkeit um über 50 cd/qm unterscheiden, je nachdem, ob das Notebook an der Steckdose hängt oder nicht. In diesem Fall hilft der Treiber der Notebook-Grafikkarte weiter.
Viele günstige Laptops nutzen statt einer eigenen GPU den Grafikchip im Prozessor: Bei einem Notebook mit Intel-CPU rufen Sie über einen Rechtsklick auf den Desktop die Grafikeigenschaften der Intel-HD-Grafik auf. Im Menü „Energie“ deaktivieren Sie die Display-Stromspartechnologie. AMD nennt die gleiche Funktion Vari-Bright. Sie ist im AMD-Grafiktreiber im Menüpunkt „PowerPlay“ zu finden. Entfernen Sie den Haken bei „Vari-Bright aktivieren, um die reduzierte Helligkeit im Akkubetrieb auszuschalten.
Auch das Bios redet manchmal mit: Eventuell legt auch das Bios-Setup fest, dass das Display im Akkubetrieb nicht mit maximaler Helligkeit strahlt. Das kann vor allem bei älteren Laptops der Fall sein. Suchen Sie dann im Bios-Setup nach einem passenden Menüpunkt – etwa „Set LCD Brightness“.

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