Es eignet sich weder als Teppichmesser noch als Kleisterquast, trägt keine Möbel die Treppen hinauf und hängt keine Bilder an die Wand. Und dennoch ist ein Smartphone für jeden, der seine Wohnung neu einrichten oder renovieren möchte, ein sehr nützliches Hilfsmittel – und zwar nicht nur, weil sich damit tatkräftige Freunde anrufen lassen, die einem zur Hand gehen können. Mit den richtigen Apps dient Ihr Smartphone
- als Merkhilfe (etwa um Raum- und Möbelmaße festzuhalten)
- als Rechenhilfe (etwa, um Teppichflächen, Tapetenrollen oder das verbleibende Budget auszurechnen)
- als Messgerät (etwa als Lot, Wasserwaage, Winkel- oder Längenmesser)
- als Visualisierungshilfe (etwa, um eine neue Einrichtung virtuell zu testen)
Elf Apps, die das und noch einiges mehr leisten, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag vor.
Home Design 3D – FREEMIUM

©Dirk Bongardt
Mit der Android-App „ Home Design 3D“ lässt sich das eigene Zuhause virtuell nachbauen oder ein komplett neues erstellen und von innen und außen einrichten.
Stolze 287 MB ist die Android-App „Home Design 3D“ schwer. Mit der App lässt sich eine Grundrisszeichnung in ein 3D-Modell verwandeln, das der Nutzer dann nach eigenen Vorstellungen einrichten kann.
Wichtiger Unterschied zwischen der 6,99 Euro teuren Vollversion und der Gratis-Variante ist die Möglichkeit, Entwürfe dauerhaft zu speichern.
Der Nutzer kann einen Grundriss der Räumlichkeiten erstellen, maßstabsgerecht möblieren und einrichten und seine Einrichtungsideen jederzeit in 3D-Darstellung bewundern.
Einrichten per Drag&Drop
Die Handhabung ist intuitiv: Der Nutzer zieht von vier Wänden umgebene Räume einfach mit dem Finger auf und schiebt Möbel, Tapeten und Einrichtungsgegenstände mit dem Finger an die passenden Stellen. Um Maße präzise einzuhalten, empfiehlt sich ein Tablet. Die Auswahl an Einrichtungsgegenständen, Teppichen und Tapeten ist enorm. Das Design der App ist ansprechend, die Darstellung vermittelt ein realistisches Bild davon, wie eine Einrichtungsidee nach der Umsetzung tatsächlich wirkt.
Fazit zum Test der Android-App „Home Design 3D – FREEMIUM“
Realistische Optik, intuitive Handhabung: Home Design 3D hält, was es verspricht. Die Gratis-Variante eignet sich allerdings nur für erste Gehversuche.
Pro: Viele Einrichtungsgegenstände, Wand- und Bodenbeläge
Contra: Kein Speichern in Gratis-Variante
Gesamtnote: 1,53
Funktionalität (45 %): 1,30
Bedienung und Support (40 %): 1,80
Design (15 %): 1,50
Deutschsprachig, kostenlos
Homestyler Interior Design

©Dirk Bongardt
Mit der Android-App „ Homestyler Interior Design “ kann der Nutzer eigene Aufnahmen (zum Beispiel seiner Wohnräume) mit 3D-Accessoires und -Möbeln ausstatten.
Wie würde sich ein offener Kamin im Wohnzimmer machen? Passt die Shabby Chic-Kommode in den Raum? Und wie wirkt es, wenn wir die Wände ockerfarben streichen?
Beantworten lassen sich solche Fragen mit der Android-App „Homestyler Interior Design“. Die App macht aus der Aufnahme eines leeren Raums eine 3D-Projektionsfläche, in der der Nutzer Möbel und Accessoires aus einer großen Auswahl platzieren, drehen und skalieren kann. Auch die Wände lassen sich virtuell streichen, tapezieren und mit Bildern behängen. Wer gerade keinen Raum leer hat, kann sich auch an einem der mitgelieferten Bilder versuchen.
Möbel schleppen mit zwei Fingern
Die App verwendet das ausgewählte Foto als statischen Hintergrund, der sich, anders als das Mobiliar, nicht skalieren oder verschieben lässt. Sie erkennt jedoch die Ecken und Kanten des Raums, so dass Bodenbeläge, Tapeten und Wandfarben an den richtigen Stellen erscheinen. Die Möbel und sonstigen Accessoires lassen sich mit einem Finger verschieben und mit zwei Fingern skalieren und rotieren. Das Resultat kommt einem Foto recht nahe. Nach einer Anmeldung lassen sich Designs auch präsentieren und diskutieren.
Das Design kann sich sehen lassen, die Handhabung ist innerhalb der App anschaulich dokumentiert.
Fazit zum Test der Android-App „Homestyler Interior Design“
Inneneinrichtung mit realistischen Accessoires und Möbeln ermöglicht diese App. Sogar Menschen finden sich in der Einrichtungsbibliothek.
Pro: Realitätsnahe Optik
Contra: Raum an sich nicht dreh- und skalierbar
Gesamtnote: 1,62
Funktionalität (45 %): 1,50
Bedienung und Support (40 %): 1,80
Design (15 %): 1,50
Deutschsprachig, kostenlos
Bosch Aufmaßkamera

©Dirk Bongardt
Mit der Android-App „ Bosch Aufmaßkamera “ kann der Nutzer Fotos von Wänden, Fenstern oder Möbeln mit entsprechenden Bemaßungen versehen.
Passt die Kommode unter die Fensterbank? Wie viel Platz ist zwischen Heizung und Zimmerecke?
Wer vor dem Besuch in Möbelhaus oder Baumarkt alle wichtigen Maße nimmt, weiß vor Ort mitunter nicht mehr, welche Abmessungen auf seinem Zettel wohin gehören. Mit der Android-App „Bosch Aufmaßkamera“ lassen sich Längen, Winkel und Markierungen direkt in Fotos der örtlichen Gegebenheiten eintragen. Der Nutzer kann die beschrifteten Fotos in Ordner sortieren, ausdrucken oder per E-Mail verschicken.
Messen bleibt Handarbeit
Das Abmessen selbst erspart die App dem Nutzer nicht. Sie bietet ihm aber einfach zu bedienende Werkzeuge, um Bemaßungen in seine Fotos einzutragen und präzise zu kennzeichnen. Auch Hinweise auf wichtige Besonderheiten (Lüfter, Leitungen etc.) lassen sich in ein Foto eintragen. Das ist dann später auch skalierbar, so dass im Möbelhaus noch klar ist, von wo bis wo eine Bemaßung reicht.
Die Handhabung ist intuitiv, das Design der App zweckmäßig.
Fazit zum Test der Android-App „Bosch Aufmaßkamera“
Streng genommen, ist die „Aufmaßkamera“ ein Foto-Notizbuch, das Bemaßungen enthält. Messen muss der Nutzer selbst.
Pro: Übersichtliche Sammlung aller relevanten Maße mit Hilfe von Ordnern
Contra: Keine Funktion, um fehlende Maße zu errechnen
Gesamtnote: 1,96
Funktionalität (45 %): 2,00
Bedienung und Support (40 %): 1,90
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos
Handyman Rechner

©Dirk Bongardt
Die Android-App „ Handyman Rechner“ bietet Rechenfunktionen vom Dachsparrenwinkel über die Zahl benötigter Laminatplatten bis hin zu Tapetenrollen und Zementgewicht.
Die Android-App „Handyman Rechner“ ist die Rechenhilfe für Heimwerker und Renovierer schlechthin. Sie hilft dabei, Brüche in Dezimalzahlen umzurechnen und löst andere allgemeine mathematische Probleme, errechnet aber auch den Bedarf an Ziegeln und Mörtel, berechnet elektrische Leistungen und Stromverbräuche, ermittelt, wie viele Tapetenrollen, wie viel Wandfarbe oder Pflastersteine für eine bestimmte Fläche erforderlich sind, und noch etliches mehr.
Nicht nur für metrische Einheiten
Die App kennt Fuß und Gallonen, aber auch Meter und Liter, bei der Wahl des benötigten Rechners sollte der Nutzer deshalb genauer hinsehen. Bedienen lassen sich die einzelnen Rechner intuitiv: Der Nutzer gibt die ihm bekannten Zahlen ein, der Rechner errechnet daraus die unbekannten.
Das Design ist sehr schlicht, es lohnt sich aber, das Tool nach nützlichen Zusatzfunktionen abzusuchen: Mehr zufällig haben wir sogar einen Metalldetektor in der App entdeckt.
Fazit zum Test der Android-App „Handyman Rechner“
Ein Rechner für alle Lebenslagen, insbesondere für Heim- und andere Werker steckt im Handyman Rechner, der weit mehr kann als bloß einen einfachen Dreisatz.
Pro: Riesige Auswahl an Spezialrechnern
Contra: Etwas unübersichtlich, mitunter nicht ganz sauber übersetzt
Gesamtnote: 1,86
Funktionalität (45 %): 1,50
Bedienung und Support (40 %): 1,90
Design (15 %): 2,80
Deutschsprachig, kostenlos
STANLEY Floor Plan

©Dirk Bongardt
Mit Hilfe der Android-App „ STANLEY Floor Plan “ lassen sich Grundrisse von Räumen erstellen und mit Hilfe der Kamera (teil-) automatisiert vermessen.
Die Android-App „STANLEY Floor Plan“ hilft dem Nutzer, seine Räume zu vermessen und eine Grundrisszeichnung zu erstellen. Dazu fährt der Nutzer mit der Kamera die Kanten und Ecken eines Raumes ab, die App errechnet dann selbständig die Maße und legt eine entsprechende Zeichnung an. Aus einer umfangreichen Bibliothek kann der Nutzer anschließend Einrichtungsgegenstände, Möbel und ähnliches ergänzen.
Kalibrierung auf den einzelnen Nutzer
Die App erfordert eine Kalibrierung, die sich an der Körpergröße und Haltung des einzelnen Nutzers orientiert – soll ein anderer die App nutzen, muss er sie also erneut kalibrieren, um exakte Ergebnisse zu erhalten. Die Ersteinrichtung und auch das fotografische „Vermessen“ eines Raums erfordern etwas Aufwand, werden jedoch in kurzen Videoclips detailliert erläutert. Mit den Grundrissen lässt sich dann ziemlich intuitiv arbeiten.
Auf dem Gerät kann die App kostenlos genutzt werden, ein Export der Resultate – zum Beispiel als PDF-Dokument – ist aber kostenpflichtig (2,99 US-Dollar pro Grundriss oder 9,99 US-Dollar pro Monat).
Fazit zum Test der Android-App „STANLEY Floor Plan“
Räume sind mit dieser App schnell vermessen und kartiert – vorausgesetzt, der Nutzer hat sich zuvor die Zeit genommen, die App zu kalibrieren.
Pro: Umfangreiche Symbolbibliothek, Handhabung gut erklärt
Contra: Erfordert präzise Kalibrierung
Gesamtnote: 1,91
Funktionalität (45 %): 1,80
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos
Winkelmesser: Smart Protractor

©Dirk Bongardt
Die Android-App „ Winkelmesser: Smart Protractor “ kann Winkel und Neigungen messen. Ein Winkel lässt sich mit dem Finger einstellen oder mit einem virtuellen Lot abmessen.
Während eine Wasserwaage lediglich hilft, zu ermitteln, ob eine Kante exakt waagerecht respektive senkrecht verläuft, ermittelt die Android-App „Winkelmesser: Smart Protractor“ den exakten Winkel. Sie nutzt dazu den Neigungssensor des Gerätes und ermöglicht es auch, diesen zu kalibrieren.
Soll der Winkel zwischen zwei Objekten bestimmt werden, von denen keines waagerecht verläuft, bietet die App auch einen Touch-Modus, bei dem der Nutzer das Gerät an eine der Kanten anlegt und den Winkel der anderen Kante mit dem Finger an der Skala abmisst.
Einfache Handhabung, präzise Ergebnisse
Die Skala ist groß und leicht ablesbar, der gemessene Winkel wird außerdem in Fettschrift auf dem Display angezeigt. Die einem herkömmlichen Winkelmesser nachempfundene Skala hilft dem Nutzer dabei, sich zu vergegenwärtigen, wie die Messung zu verstehen ist. Im Touch-Modus kann die App übrigens nicht nur dazu genutzt werden, Tapeten korrekt anzubringen oder Bilder waagerecht aufzuhängen, sondern auch für mathematische Aufgabenstellungen oder das Abmessen eines Kurses auf einer Seekarte.
Fazit zum Test der Android-App „Winkelmesser: Smart Protractor“
Die App bietet einen einfachen, aber präzisen Winkelmesser, der nicht nur beim Heimwerken und Dekorieren nützlich ist.
Pro: Komplett werbefrei, Lot kalibrierbar
Contra: Präzision schwankt hardwareabhängig
Gesamtnote: 1,71
Funktionalität (45 %): 1,90
Bedienung und Support (40 %): 1,50
Design (15 %): 1,70
Deutschsprachig, kostenlos
BuildApp Viewer

©Dirk Bongardt
Die Android-App „ BuildApp Viewer “ bietet die Möglichkeit, ein schon vorgegebenes 3D-Modell eines Hauses zu betrachten und nach eigenen Vorstellungen umzugestalten.
Die Android-App „BuildApp Viewer“ ist die Gratis-Variante der Home Design-App „BuildApp Pro“, die für 4,26 Euro zu haben ist. Wichtigster Unterschied zur Pro-Version ist die fehlende Möglichkeit, Projekte zu speichern.
Wer erst ausprobieren möchte, ob er mit dem Look & Feel der App zurecht kommt, ist mit dem BuildApp Viewer gut bedient. Mit ihm ist es möglich, das Haus als 2D-Grundriss, als 3D-Modell aus der Vogelperspektive und als 3D-Modell aus der Bewohnerperspektive zu betrachten und umzugestalten.
Blümchentapete oder Ziegelmauer per Fingerdruck
In der 2D-Ansicht lassen sich Mauern und Einrichtung mit wenigen Fingerbewegungen entfernen und neu platzieren. Die optische Gestaltung lässt sich am besten in einem der 3D-Modi vornehmen: Nach Antippen einer Mauer kann der Nutzer ihr eine neue Oberfläche zuweisen oder etwa einen Kamin aufstellen und Bilder an die Wand hängen.
Das Design ist ansprechend, wenn auch nicht fotorealistisch, allerdings mussten wir gelegentliche Abstürze in Kauf nehmen.
Fazit zum Test der Android-App „BuildApp Viewer“
Einrichten, umbauen, besichtigen: Mit dem BuildApp Viewer lässt sich vor allem prüfen, ob man mit der Pro-App zurechtkommt. Wer seine Entwürfe speichern will, muss in die Tasche greifen.
Pro: Besichtigungs-Modus mit Übersichtskarte
Contra: Nicht absolut stabil
Gesamtnote: 1,79
Funktionalität (45 %): 1,70
Bedienung und Support (40 %): 1,80
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos
Happy Measure 3D Zollstock

©Dirk Bongardt
Die Android-App „ Happy Measure 3D Zollstock “ ermöglicht es, Möbelstücke, beispielsweise Schränke oder Tische, zu vermessen und als virtuelles 3D-Modell zu platzieren.
Wie würde sich die Kommode im Wohnzimmer machen? Würde der Tisch in den Raum passen? Solche Fragen lassen sich oft nur durch Ausprobieren beantworten.
Die Android-App „Happy Measure 3D Zollstock“ ermöglicht es, direkt im Möbelhaus ein 3D-Modell des in Frage kommenden Möbelstücks zu generieren und in das Kamerabild oder in Fotos der eigenen Wohnung zu platzieren.Damit die App die Abmessungen korrekt ermitteln kann, benötigt sie einen Marker, den der Nutzer vorab ausdruckt und bei der Aufnahme in der Nähe des Möbelstücks platziert, sodass er von der Kamera erfasst werden kann.
Der Marker muss mit
Anschließend zeigt die App verschiebbare Markierungen, die der Nutzer an die Ecken des erfassten Möbelstücks schieben muss. Danach fotografiert er das Möbelstück noch einmal von allen Seiten, um dessen Textur zu erfassen. Um das so erstellte 3D-Modell maßstabsgerecht in das Kamerabild oder ein Foto einblenden zu können, muss der Nutzer denselben Marker auch in seiner Wohnung platzieren respektive bei der Aufnahme platziert haben.
Die Handhabung erfordert etwas Übung, das Design ist zweckmäßig.
Fazit zum Test der Android-App „Happy Measure 3D Zollstock“
Mit dem 3D Zollstock lassen sich Möbelstücke abmessen und in der eigenen Wohnung ausprobieren. Der Marker muss dazu aber auf jeden Fall mit ins Möbelhaus.
Pro: Modelle lassen sich auch in Fotos platzieren, sofern diese den Marker enthalten
Contra: Marker muss immer im Sichtfeld der Kamera bleiben
Gesamtnote: 2,19
Funktionalität (45 %): 1,70
Bedienung und Support (40 %): 2,80
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos
Furnitures

©Dirk Bongardt
Die Android-App „ Furnitures “ dient als digitaler Merkzettel für den Möbelkauf. Mit ihr lassen sich Maße, Preise und Händler für verschiedene Zusammenstellungen festhalten.
Beim Stöbern in Einrichtungshäusern, Baumärkten und bei anderen Möbelhändlern ist es nicht immer ganz leicht, den Überblick zu bewahren. Die Android-App „Furnitures“ hilft dabei: Mit ihr lassen sich die relevanten Daten aller in Frage kommenden Möbelstücke festhalten und in unterschiedlichen Zusammenstellungen speichern. Gibt der Nutzer ein Budget vor, zeigt ihm die App stets, wie viel Geld ihm noch zur Verfügung steht respektive wie weit er sein Budget schon überschritten hat.
So viel Details wie nötig
Beim Erfassen eines Möbelstücks erfragt die App zunächst nur Bezeichnung und Preis. Maße, Name des Händlers und weitere Angaben lassen sich nach einem langen Fingerdruck auf die Bezeichnung des Möbelstücks ergänzen. Praktisch ist die Möglichkeit, mehrere Zusammenstellungen anzulegen.
Vermisst haben wir hingegen die Option, Fotos zu den in Erwägung gezogenen Möbeln zu speichern. Das Design ist schlicht, aber zweckmäßig, die Handhabung bedarf keiner weiteren Erläuterungen.
Fazit zum Test der Android-App „Furnitures“
Smartphone statt Zettelsammlung: Furnitures hilft, beim Einrichten der Wohnung den Überblick zu bewahren.
Pro: Behält das Budget im Auge
Contra: Speichert keine Fotos
Gesamtnote: 2,08
Funktionalität (45 %): 2,00
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 2,50
Deutschsprachig, kostenlos
Messen: Smart Measure

©Dirk Bongardt
Mit der Android-App „ Messen: Smart Measure “ lassen sich Höhen und Entfernungen von einem bis rund 50 Metern mit Hilfe der Gerätekamera abmessen.
Wenn es auf jeden Millimeter ankommt, messen Sie besser mit Maßband oder Lasermessgerät. Auf einige Zentimeter genau sind aber auch die Messungen, die Sie mit der Android-App „Messen: Smart Measure“ vornehmen können. Die App nutzt die Kamera des Gerätes und errechnet aus Ihrer Körperhöhe die Distanz zu einem angepeilten Objekt, und bei zwei Peilungen auch noch dessen Höhe mit Hilfe einer trigonometrischen Berechnung.
Kalibrieren verbessert das Ergebnis
Halbwegs präzise Resultate setzen voraus, dass der Nutzer vor dem Messen in den Einstellungen seine Körpergröße angibt. Sind die ersten Messungen ungenau, lässt sich die App in Fünf-Prozent-Schritten kalibrieren.
Das Messen selbst geht leicht von der Hand: Der Nutzer peilt den Fuß des Objekts an, und erhält so zunächst die Distanz zwischen ihm und dem Objekt. Dann peilt er dessen obere Kante an, worauf die App die Höhe errechnet.
Das Design ist eingängig, die Handhabung innerhalb der App gut dokumentiert.
Fazit zum Test der Android-App „Messen: Smart Measure“
Die App ersetzt nicht den präzisen Zollstock, kann aber hilfreich sein, um schnell ungefähre Angaben zu Raumtiefen und -höhen zu erhalten.
Pro: Nach Kalibrierung relativ genau
Contra: Waagerechte Distanzen nur schwer zu erfassen
Gesamtnote: 2,00
Funktionalität (45 %): 2,00
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos
ImageMeter – Messen im Foto

©Dirk Bongardt
Mit der Android-App „ ImageMeter – Messen im Foto “ lassen sich Bemaßungen direkt in Fotos der entsprechenden Objekte und Räume eintragen. Fehlende Maße kann die App selbst errechnen.
Die Android-App „ImageMeter – Messen im Foto“ hilft dem Nutzer, Aufnahmen mit den passenden Bemaßungen zu versehen. Die App unterstützt gängige Bluetooth-Entfernungsmesser, der Nutzer kann Messergebnisse aber auch manuell eintragen. Stellt sich im Baumarkt oder Möbelhaus heraus, dass der Nutzer eine Maßangabe vergessen hat, kann die App eingetragene Maße als Referenz verwenden, um das fehlende Maß zu errechnen. Beim präzisen Eintragen von Maßlinien unterstützt den Nutzer eine Lupenfunktion.
Mehr Durchblick dank Farbdarstellung
Um die Bemaßungen übersichtlich darzustellen, kann der Nutzer den Maßlinien unterschiedliche Farben zuweisen. Per Pinch und Zoom lässt sich der jeweils relevante Bildausschnitt vergrößern. Es ist nicht nötig, eine Wand oder ein Objekt plan von vorn zu fotografieren, die App berücksichtigt eine perspektivische Verzerrung – Fehler lassen sich zusätzlich minimieren, wenn zur Errechnung fehlender Maße Referenzmaße verwendet werden, die in deren Nähe liegen.
Das Design ist schlicht, aber zweckmäßig, die Handhabung relativ einfach.
Fazit zum Test der Android-App „ImageMeter – Messen im Foto“
Ganz nimmt die App dem Nutzer das Messen nicht ab. Aber sie ist eine große Hilfe, wenn sich später herausstellt, dass er ein paar Maße vergessen hat.
Pro: Berücksichtigt auch perspektivische Verzerrungen
Contra: Bedienelemente auf kleinen Displays mitunter im Weg
Gesamtnote: 1,74
Funktionalität (45 %): 1,50
Bedienung und Support (40 %): 1,90
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos