Microsoft brachte im April 2003 das Server-Betriebssystem Windows Server 2003 auf den Markt. Nach langer Entwicklungszeit sollte das Betriebssystem eigentlich als Windows-2000-Server-Nachfolger bereits früher erscheinen. Während der Entwicklung trug es daher lange Zeit den Namen Windows 2002, ehe es dann in Windows Server 2003 umbenannt wurde.
Am 14. Juli 2015 endet nun nach über 12 Jahren die Ära von Windows Server 2003. Microsoft stellt damit ab sofort den sogenannten Extended Support für das Betriebssystem ein. Fortan wird also nicht nur keine neuen Updates mehr geben, sondern auch Sicherheitslücken werden nicht mehr geschlossen werden.
Im Juli 2014 hatte Microsoft noch erklärt, dass 24 Millionen Instanzen von Windows Server 2003 noch laufen. Aktuellere Zahlen hat das Unternehmen seitdem nicht mehr genannt. Seinerzeit hatte Microsoft auch dazu aufgefordert, auf aktuellere Server-Betriebssysteme zu wechseln.
Unternehmen, die nicht wechseln können, haben die Möglichkeit, mit Microsoft einen Vertrag über eine verlängerte Unterstützung abzuschließen. Diese ist sehr kostspielig, allerdings erhalten diese Unternehmen weiterhin Sicherheitsupdates. Einen solchen Vertrag hat auch die US-Navy mit Microsoft geschlossen, wie kürzlich bekannt wurde. Die Militär zahlt 9,1 Millionen US-Dollar für eine verlängerte Unterstützung von Windows XP, Windows Server 2003, Office 2003 und Exchange 2003. Dadurch soll Zeit gewonnen werden, auf aktuelle Systeme zu wechseln.
Der Wechsel weg von Windows Server 2003 hat für Unternehmen auch einen weiteren Vorteil, falls sie noch SQL Server 2005 einsetzen. Der Extended Support für SQL Server 2005 endet am 12. April 2016. In der Regel läuft SQL Server 2005 in Verbindung mit Windows Server 2003.